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Spiegelbild im goldnen Auge Roman Titel der 1941 bei Houghton Mifflin, Boston, erschienenen Originalausgabe:
›Reflections in a Golden Eye‹
Die zugrundeliegende Übersetzung wurde 1958 unter dem Titel ›Der Soldat und die Lady‹ im Goverts Verlag, Stuttgart, veröffentlicht und erschien 1966 unter dem Titel ›Spiegelbild im goldnen Auge‹ erstmals im Diogenes Verlag
Die Übersetzung wurde für diese Ausgabe überarbeitet
Das Nachwort von Tennessee Williams erschien 1950 unter dem Titel
Introduction to Reflections in a Golden Eye bei New Directions, New York
Die vorliegende Übersetzung von Elizabeth Gilbert erschien 1974 erstmals auf Deutsch im Band
›Über Carson McCullers‹, detebe 20147
Copyright © 1950 by The University of the South Permission by Mohrbooks AG, Zürich
Umschlagillustration: Edward Hopper,›Summertime‹, 1943 (Ausschnitt)
Spiegelbild im goldnen Auge
Roman


Titel der 1941 bei Houghton Mifflin, Boston, erschienenen Originalausgabe:

›Reflections in a Golden Eye‹

Die zugrundeliegende Übersetzung wurde 1958 unter dem Titel ›Der Soldat und die Lady‹ im Goverts Verlag, Stuttgart, veröffentlicht und erschien 1966 unter dem Titel ›Spiegelbild im goldnen Auge‹ erstmals im Diogenes Verlag

Die Übersetzung wurde für diese Ausgabe überarbeitet

Das Nachwort von Tennessee Williams erschien 1950 unter dem Titel

Introduction to Reflections in a Golden Eye bei New Directions, New York

Die vorliegende Übersetzung von Elizabeth Gilbert erschien 1974 erstmals auf Deutsch im Band

›Über Carson McCullers‹, detebe 20147

Copyright © 1950 by The University of the South Permission by Mohrbooks AG, Zürich

Umschlagillustration: Edward Hopper,›Summertime‹, 1943 (Ausschnitt)

Carson McCullers

Diogenes Verlag
EAN: 9783257242263 (ISBN: 3-257-24226-3)
192 Seiten, paperback, 11 x 18cm, Januar, 2013

EUR 8,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein Militärcamp in einem trostlosen, verlassenen Südstaatennest, zwei Paare, die in ihrer monotonen Existenz gefangen sind und deren zwischenmenschliche Verstrickungen unausgesprochen bleiben. Jeden Abend sitzen der Major und seine kränkliche Frau beim Kartenspiel mit Hauptmann Penderton und dessen Frau Leonora, heimlich beobachtet vom Gefreiten Williams, der von der flamboyanten Frau Penderton magisch angezogen ist.

Carson McCullers, geboren 1917 in Columbus (Georgia), wollte eigentlich Pianistin werden. Mit 500 Dollar fuhr sie mit achtzehn alleine nach New York, um an der renommierten Juilliard-Musikschule zu studieren. Das Geld verschwand auf mysteriöse Weise, doch sie blieb in New York, arbeitete als Sekretärin, Kellnerin, Barpianistin und beschloss, Schriftstellerin zu werden. Mit 23 erlitt sie den ersten von drei Schlaganfällen, ihr Leben wurde bestimmt durch die Krankheit, der sie ihr Werk abrang, und durch Einsamkeit, besonders nach dem Suizid ihres Mannes 1953. Carson McCullers starb 1967 in Nyack (New York).

Verfilmungen:

Die Ballade vom traurigen Café, Simon Callow, 1991

Das Mädchen Frankie, Delbert Mann, 1982

Das Herz ist ein einsamer Jäger, Robert Ellis Miller, 1968

Spiegelbild im goldnen Auge, John Huston, 1966

Das Mädchen Frankie, Fred Zinnemann, 1953
Rezension
Nach "Das Herz ist ein einsamer Jäger" ist dies der zweite Roman von Carson McCullers. Die US-amerikanische Schriftstellerin Carson McCullers (*1917 in Columbus, Georgia †1967 in Nyack, New York) thematisiert insbesondere die Kommunikationslosigkeit der Menschen, die Unmöglichkeit erfüllter Liebesbeziehungen oder die in körperlicher Abnormität sich äußernde geistig-seelische Vereinzelung. In ihrem Werk stehen häufig Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund einer körperlichen Behinderung oder aus anderen Gründen zu den Außenseitern zählen, so beispielsweise auch der bucklige Zwerg Lymon Willis in der 1951 erschienenen Novelle "The Ballad of the Sad Café" (deutsch: Die Ballade vom traurigen Café), die als Höhepunkt ihres Schaffens gilt. Naturgegebene Isolation und Kommunikationsunfähigkeit des Individuums führen auch zum Scheitern von Liebe, Engagement und Mitleid sowie zum Eindruck eines ungelebten Lebens. Das gilt auch für diesen zweiten Roman von Carson McCullers "Spiegelbild im goldnen Auge" ("Reflections in a Golden Eye", 1941) über zwei Paare in einem Militärcamp in einem trostlosen, verlassenen Südstaatennest, die in ihrer monotonen Existenz gefangen sind: zwei Offiziere, ein Soldat, zwei Frauen, ein Filipino. Die Autorin konfrontiert die psychisch labilen, teilweise neurotischen Figuren meisterhaft mit dem kühlen, distanzierten Alltag des Militärs. Der Roman wurde 1967 von John Huston verfilmt mit Elizabeth Taylor und Marlon Brando.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Wie alle genialen Dichter überzeugt sie uns davon, daß wir im Leben etwas übersehen haben, was ganz offenkundig vorhanden ist. Sie hat das unerschrocken ›goldene Auge‹.«
V. S. Pritchett

»Jeder sollte Carson McCullers lesen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

»McCullers’ Romane sind so einfühlsam wie gnadenlos.«
Susanne Kippenberger / Der Tagesspiegel, Berlin

»›Spiegelbild im goldnen Auge‹ zeigt, wie man ein Kammerspiel schreiben und doch dabei die ganze Welt zeigen kann.«
Jochen Schimmang / Die Welt, Berlin

»Dies hier ist lautlos, wie alles, was das Mädchen aus Georgia geschrieben hat, lautlos und lauter.«
Hans Magnus Enzensberger