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Uhr ohne Zeiger Roman Aus dem Amerikanischen von Elisabeth Schnack. Mit einem Nachwort von Siegfried Lenz
Uhr ohne Zeiger
Roman


Aus dem Amerikanischen von Elisabeth Schnack. Mit einem Nachwort von Siegfried Lenz

Carson McCullers

Diogenes Verlag
EAN: 9783257242270 (ISBN: 3-257-24227-1)
408 Seiten, paperback, 11 x 18cm, Dezember, 2012

EUR 10,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In ihrem letzten Roman thematisiert Carson McCullers die Unabwendbarkeit des Todes: Dem Apotheker Malone wird von seinem Arzt eröffnet, daß er nur noch ein gutes Jahr zu leben hat. Ist das genug Zeit, sich vom Vergangenen zu verabschieden und das Sterben zu akzeptieren?

Carson McCullers, geboren 1917 in Columbus (Georgia), wollte eigentlich Pianistin werden. Mit 500 Dollar fuhr sie mit achtzehn alleine nach New York, um an der renommierten Juilliard-Musikschule zu studieren. Das Geld verschwand auf mysteriöse Weise, doch sie blieb in New York, arbeitete als Sekretärin, Kellnerin, Barpianistin und beschloss, Schriftstellerin zu werden. Mit 23 erlitt sie den ersten von drei Schlaganfällen, ihr Leben wurde bestimmt durch die Krankheit, der sie ihr Werk abrang, und durch Einsamkeit, besonders nach dem Suizid ihres Mannes 1953. Carson McCullers starb 1967 in Nyack (New York).

Verfilmungen:

Die Ballade vom traurigen Café, Simon Callow, 1991

Das Mädchen Frankie, Delbert Mann, 1982

Das Herz ist ein einsamer Jäger, Robert Ellis Miller, 1968

Spiegelbild im goldnen Auge, John Huston, 1966

Das Mädchen Frankie, Fred Zinnemann, 1953
Rezension
In ihrem letzten Roman thematisiert Carson McCullers die Unabwendbarkeit des Todes: Dem Apotheker Malone wird von seinem Arzt eröffnet, daß er nur noch ein gutes Jahr zu leben hat. Die US-amerikanische Schriftstellerin Carson McCullers (*1917 in Columbus, Georgia †1967 in Nyack, New York) beschäftigt insbesondere die Kommunikationslosigkeit der Menschen, die Unmöglichkeit erfüllter Liebesbeziehungen oder die in körperlicher Abnormität sich äußernde geistig-seelische Vereinzelung- oder wie hier: Sterben und Tod. In ihrem Werk stehen häufig Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund einer körperlichen Behinderung oder aus anderen Gründen zu den Außenseitern zählen, so beispielsweise auch der bucklige Zwerg Lymon Willis in der 1951 erschienenen Novelle "The Ballad of the Sad Café" (deutsch: Die Ballade vom traurigen Café), die als Höhepunkt ihres Schaffens gilt. Naturgegebene Isolation und Kommunikationsunfähigkeit des Individuums führen auch zum Scheitern von Liebe, Engagement und Mitleid sowie zum Eindruck eines ungelebten Lebens.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Dies hier ist lautlos, wie alles, was das Mädchen aus Georgia geschrieben hat, lautlos und lauter.«
Hans Magnus Enzensberger

»Wie alle genialen Dichter überzeugt sie uns davon, daß wir im Leben etwas übersehen haben, was ganz offenkundig vorhanden ist. Sie hat das unerschrocken ›goldene Auge‹.«
V. S. Pritchett

»Jeder sollte Carson McCullers lesen.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

»McCullers’ Romane sind so einfühlsam wie gnadenlos.«
Susanne Kippenberger / Der Tagesspiegel, Berlin