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Carson McCullers - Die Romane  Aus dem Amerikanischen von Richard Moering, Susanne Rademacher, Elisabeth Schnack. 
Mit Nachworten von Heinrich Böll, Tennessee Williams, Richard Wright, Marguerite Young, Siegfried Lenz
Carson McCullers - Die Romane


Aus dem Amerikanischen von Richard Moering, Susanne Rademacher, Elisabeth Schnack.

Mit Nachworten von Heinrich Böll, Tennessee Williams, Richard Wright, Marguerite Young, Siegfried Lenz

Carson McCullers

Diogenes Verlag
EAN: 9783257068009 (ISBN: 3-257-06800-X)
1488 Seiten, Festeinband im Schuber, 14 x 20cm, Oktober, 2011

EUR 69,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Carson McCullers - Die Romane

In revidierter Übersetzung und in der Lieblingsausstattung von Carson McCullers

»Was bleibt, ist ihr Werk, es ist unvergänglich.« Neue Zürcher Zeitung

»Jeder sollte Carson McCullers lesen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung

Carson McCullers, geboren 1917 in Columbus (Georgia), wollte eigentlich Pianistin werden. Mit 500 Dollar fuhr sie mit achtzehn alleine nach New York, um an der renommierten Juilliard-Musikschule zu studieren. Das Geld verschwand auf mysteriöse Weise, doch sie blieb in New York, arbeitete als Sekretärin, Kellnerin, Barpianistin und beschloss, Schriftstellerin zu werden. Mit 23 erlitt sie den ersten von drei Schlaganfällen, ihr Leben wurde bestimmt durch die Krankheit, der sie ihr Werk abrang, und durch Einsamkeit, besonders nach dem Suizid ihres Mannes 1953. Carson McCullers starb 1967 in Nyack (New York).
Rezension
Diese gelungene Neuausgabe ihrer großen Romane zeigt, wie aktuell und aufrüttelnd die große Südstaaten-Dichterin Carson McCullers auch heute noch ist. Die US-amerikanische Schriftstellerin Carson McCullers (*1917 in Columbus, Georgia †1967 in Nyack, New York) beschäftigt insbesondere die Kommunikationslosigkeit der Menschen, die Unmöglichkeit erfüllter Liebesbeziehungen oder die in körperlicher Abnormität sich äußernde geistig-seelische Vereinzelung. In ihrem Werk, einer eminenten Kritik gesellschaftlicher Strukturen, stehen häufig Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund einer körperlichen Behinderung oder aus anderen Gründen zu den Außenseitern zählen, so beispielsweise auch der bucklige Zwerg Lymon Willis in der 1951 erschienenen Novelle "The Ballad of the Sad Café" (deutsch: Die Ballade vom traurigen Café), die als Höhepunkt ihres Schaffens gilt. Naturgegebene Isolation und Kommunikationsunfähigkeit des Individuums führen auch zum Scheitern von Liebe, Engagement und Mitleid sowie zum Eindruck eines ungelebten Lebens. Das Persönliche ist immer auf gesellschaftliche Regeln bezogen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Es lohnt sich, Carson McCullers' Werk insgesamt zu lesen. Wie behutsam sie ihre Figuren agieren lässt, wie tragisch selbstverständlich Leben und Leiden hier erscheinen.«
Uwe Kossack / SWR2, Stuttgart
Inhaltsverzeichnis
Spiegelbild im goldnen Auge
Aus dem Amerikanischen von Richard Moering. Mit einem Nachwort von Tennessee Williams

Ein Militärcamp in einem trostlosen, verlassenen Südstaatennest, zwei Paare, die in ihrer monotonen Existenz gefangen sind und deren zwischenmenschliche Verstrickungen unausgesprochen bleiben. Jeden Abend sitzen der Major und seine kränkliche Frau beim Kartenspiel mit Hauptmann Penderton und dessen Frau Leonora, heimlich beobachtet vom Gefreiten Williams, der von der flamboyanten Frau Penderton magisch angezogen ist.

Frankie
Aus dem Amerikanischen von Richard Moering. Mit einem Nachwort von Marguerite Young

›Frankie‹ ist die Geschichte eines Reifeprozesses und einer großen Sehnsucht, der Sehnsucht, dabeizusein: beim Leben der Erwachsenen, hier bei der Hochzeit des Bruders, der von einer fremden Frau entführt wird. Frankies Ruf ›Nehmt mich mit!‹, der ungehört dem abreisenden Paar nachhallt, ist der verzweifelte Ruf, den jedes alleingelassene Kind kennt.

Uhr ohne Zeiger
Aus dem Amerikanischen von Elisabeth Schnack. Mit einem Nachwort von Siegfried Lenz

In ihrem letzten Roman thematisiert Carson McCullers die Unabwendbarkeit des Todes: Dem Apotheker Malone wird von seinem Arzt eröffnet, daß er nur noch ein gutes Jahr zu leben hat. Ist das genug Zeit, sich vom Vergangenen zu verabschieden und das Sterben zu akzeptieren?

Das Herz ist ein einsamer Jäger
Aus dem Amerikanischen von Susanna Rademacher. Mit einem Nachwort von Richard Wright

Der Roman spielt im Staat Georgia, in einer hässlichen heißen Innenstadt. Es ist die Geschichte eines begabten Mädchens, Mick Kelly, und ihres gewaltsamen Kampfes gegen eine unnachgiebige und harte Umgebung. Carson McCullers' mitleidiges Engagement gilt den einsamen Sonderlingen und Außenseitern, die sich um den taubstummen John Singer scharen, um ihm ihr Herz auszuschütten.