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Schriftspracherwerb im Kontext digitaler Medien Heterogenität im Klassenzimmer
Schriftspracherwerb im Kontext digitaler Medien
Heterogenität im Klassenzimmer




Karoline Hillesheim, Dirk Menzel

Verlag Julius Klinkhardt , UTB
EAN: 9783825260415 (ISBN: 3-8252-6041-0)
304 Seiten, paperback, 15 x 22cm, 2023

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wie können Kinder erfolgreich Lesen und Schreiben lernen? Angesichts der zunehmenden Vielfalt sowie der Möglichkeiten und Herausforderungen digitaler Medien stellt sich diese Frage heute dringender denn je.

Dieser Band bietet einen inklusiven Ansatz für den Schriftspracherwerb im Grundschulunterricht. Dabei wird gezeigt, wie digitale Medien gezielt eingesetzt werden können, um den individuellen Lernerfolg der Kinder zu fördern. Fallbeispiele dienen dazu, die Konzepte zu veranschaulichen, während Leitfragen, Verständnischecks und Zusammenfassungen den Leserinnen und Lesern helfen, ihren Lernerfolg nachzuvollziehen.

Der Titel richtet sich in erster Linie an Studierende des Grundschullehramts. Die Praxisbezogenheit kann die Lektüre aber auch für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Eltern lohnend machen.

PD Dr. Dr. h.c. Karoline Hillesheim ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Universität Augsburg. Sie veröffentlichte zahlreiche Beiträge zu den Forschungsschwerpunkten Jean Paul, Bertolt Brecht und Vermittlung der deutschen Literatur.

Dr. Dirk Menzel ist Akademischer Oberrat am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik der Universität Augsburg. Er arbeitet in Forschung und Lehre u.a. mit den Schwerpunkten Didaktik des Schriftspracherwerbs und Digitale Medien in der Grundschule.
Rezension
Während der Grundschulzeit werden die meisten Kinder gemeinsam unterrichtet. In der Grundschule sollen alle Kinder lernen, schnell und korrekt zu schreiben und flüssig zu lesen. Dieses Buch widmet sich der essenziellen Rolle des Schriftspracherwerbs und bietet zugleich einen inklusiven Ansatz für den Schriftspracherwerb im Grundschulunterricht. Dabei wird gezeigt, wie digitale Medien gezielt eingesetzt werden können, um den individuellen Lernerfolg der Kinder zu fördern. Neben dem Einsatz herkömmlicher und bewährter Methoden zeigen die Verfasser, wie auch digitale Medien nutzbringend für den Schriftspracherwerb eingesetzt werden können, zumal mittels digitaler Medien den Herausforderungen, die sich aus der gemeinsamen Unterrichtung von Kindern mit unterschiedlichen Begabungen ergeben, einfacher begegnet werden kann.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort 9

2 Einleitung: Schriftspracherwerb für ALLE Grundschulkinder 11

3 Grundschulkinder und digitaler Kontext 15

3.1 Who is who: Unsere Beispielkinder 15
3.2 Was bedeutet „Digitaler Kontext“? 21
3.3 Folgen für die Didaktik 25

4 Grundsätzliches: Sprechen, Schrift und Schriftsprache 33

4.1 Vom Erstlesen und Erstschreiben zum Schriftspracherwerb 34
4.2 Gesprochene und geschriebene Sprache 35
4.3 Das Verdienst des Alphabets 36
4.4 Orthografie als Abbild der Grammatik 40
Verständnischeck 45

5 Bedeutsame Vorläuferfähigkeiten für den Schriftspracherwerb 47

5.1 Die Vier-Felder-Tabelle von Peter Marx 48
5.2 Sozialisation und äußere Einflussfaktoren 49
5.3 Anlagen und internale Einflussfaktoren 53
Verständnischeck 71

6 Diagnostische Möglichkeiten im Übergangsprozess 73

6.1 Diagnosekompetenz: Der Schlüssel zu erfolgreicher Förderung 74
6.2 Diagnoseverfahren bei der Einschreibung 80
6.3 Der Nutzen von Stufenmodellen bei der Förderung im Schriftspracherwerb 82
6.4 Diagnoseverfahren für den Schulanfang 90
6.5 Die Förderung der Beispielkinder in den ersten Schulmonaten 93
Verständnischeck 104

7 Methodisch-didaktische Konzeptionen als Wegweiser 105

7.1 Konzeptionen des Schriftspracherwerbs 106
7.2 Fibellehrgänge 106
7.3 Lesen durch Schreiben (LdS) 110
7.4 Der Spracherfahrungsansatz (SEA) 113
7.5 Der Silbenanalytische Ansatz 118
7.6 Ergebnisse empirischer Forschung zu den Konzeptionen 121
7.7 Methodenintegration 2.0 122
Verständnischeck 126

8 Die drei Fördersäulen im Schriftsprachunterricht 127

8.1 Erfolgreicher Unterricht durch professionelle Lehrkräfte 128
8.2 Gemeinsamer, strukturierter und differenzierender Unterricht 129
8.3 Offener, strukturierter und individualisierender Unterricht 135
8.4 Individualisierter Unterricht für einzelne Kinder oder Kleingruppen 139
Verständnischeck 144

9 Schreibkompetenz als Orientierung und Ziel 145

9.1 Basiskompetenzen fürs Lesen und Schreiben: Die Erschließung von Graphemen und Phonemen in den ersten Schulmonaten 146
9.2 Unterrichtsbeispiel Graphemerschließung 150
9.3 Schreiben als kreativer Prozess – viel mehr als Regelanwendung 157
9.4 Schreibmotivation 162
9.5 Schreibenlernen – mit der Hand und der Tastatur 164
9.6 Zehn Finger schreiben schneller 180
Verständnischeck 188

10 Durch den Dschungel der Orthografie 189

10.1 Rechtschreibung als Basis erfolgreichen Lesens und Schreibens 190
10.2 „Schreibe, was du hörst!“ – das phonologische Prinzip 192
10.3 „Gleiches schreibt man gleich“ – das morphologische Prinzip 197
10.4 Die Struktur der Schrift – das silbische Prinzip 199
10.5 Die Krux mit der Groß- und Kleinschreibung – das grammatische Prinzip 209
10.6 Regeln erkennen, Automatismen aufbauen 211
10.7 Freies Schreiben 212
10.8 Digitale Unterstützung beim Orthografieerwerb 219
10.9 Erfassung der Rechtschreibkompetenz 223
Verständnischeck 228

11 Lesekompetenz – mehr als Rekodieren und Dekodieren 231

11.1 Lesen als Schlüssel zu Verständnis und Reflexion 232
11.2 Lesen im Anfangsunterricht 236
11.3 Lesemotivation 242
11.4 Erfassung der Lesekompetenz 247
11.5 Digitale Unterstützung beim Leseerwerb 253
Verständnischeck 261

12 LRS – Chaos, Kummer und dennoch gute Fördermöglichkeiten 263

12.1 LRS – was alles damit gemeint sein kann 264
12.2 Wie zeigen sich größere Schwierigkeiten im Lese- und (Recht-)Schreiberwerb? 267
Verständnischeck 275

13 Ausblick 277

13.1 Digitale Defizite und Chancen 277
13.2 und unsere Beispielkinder? 279

14 Die Lösungen der Verständnischeckaufgaben 283

Verzeichnisse 285
Literaturverzeichnis 285
Abbildungen und Tabellen 305