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Motivationsdiagnostik
Kompendien Psychologische Diagnostik - Band 5
Falko Rheinberg
Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801716158 (ISBN: 3-8017-1615-5)
170 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2004
EUR 24,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Motivationspsychologische Fragestellungen und Konzepte sind für zahlreiche Bereiche der Psychologie bedeutsam, wie zum Beispiel für die psychologische Beratung, die Interventions- und Therapieplanung sowie die Evaluation und Forschung. Wie kann man aber feststellen, welche Motivationsform oder welches Motivationsproblem in einem konkreten Fall vorliegt? Der Band ist die erste deutschsprachige Monographie, die sich ausschließlich mit dieser Fragestellung beschäftigt und eine leicht verständliche Einführung in die Motivationsdiagnostik bietet.
Zunächst wird ein siebenstufiges Diagnoseschema zum Motivationsprozess beschrieben, mit dem sich verschiedene Motivationsformen und Motivationsprobleme vorweg grob einordnen lassen. Zu jeder Stufe dieses Schemas werden deutschsprachige Diagnoseinstrumente vorgestellt und so beschrieben, dass sie vom Leser praktisch eingesetzt und im Ergebnis richtig eingeordnet werden können. Vergleichskennwerte zu den einzelnen Verfahren werden im Buch entweder direkt aufgeführt oder es wird eine leicht zugängliche Quelle genannt. Das Buch bietet somit einen Überblick über bewährte Verfahren der Motivationsdiagnostik und gibt zahlreiche Hinweise zur Interpretation der Ergebnisse.
Rezension
"Motivation" ist ein Begriff, der in der Pädagogik oft benutzt wird. Doch was genau ist "Motivation"? Wie kann man "Motivation" näher beschreiben? Hier kann das Werk "Motivationsdiagnostik" helfen: Es hilft, "Motivation" genauer zu erfassen und verfahrensgestützt zu bestimmen. Dabei setzten die Diagnoseverfahren bei der Metaebene an, von der aus dann eine genauere Einzelfallbetrachtung (besser) möglich ist. "Motivationsdiagnostik" ist somit ein elementares und gut handhabbares Werk zum Thema "Motivation" und füllt eine Nische im diagnostischen Bereich der pädagogischen Psychologie.
Erwin Ferrao, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 13
1 Einführung 15
1.1 Anlässe zur Motivationsdiagnostik im Alltag 15
1.2 Professionelle Motivationsdiagnostik 17
1.3 Gegenstand dieses Buches 19
1.4 Ziele des Buches 20
2 Ein Analyseschema zur Motivationsdiagnostik 21
2.1 Das Grundmodell 21
2.2 Das leitende Diagnoseschema 23
3 Die Erfassung motivationsrelevanter Tätigkeitsqualitäten 31
3.1 Theoretische Annahmen 31
3.2 Bestimmung der Attraktivität einer Tätigkeit 32
3.2.1 Die Persönliche Hitliste (PH) 32
3.2.2 Fachspezifische Tätigkeitsanreize (PMI-GT) 34
3.3 Befindlichkeit im Tätigkeitsvollzug 35
3.3.1 Die Erlebens-Stichproben-Methode (ESM) 35
3.3.2 Die Erfassung des motivationsrelevanten Befindens mit PANAVA 37
3.3.3 Flow-Erleben: Die Erfassung eines besonderen Zustandes (FKS) 41
3.4 Motivation über den Zweck oder die Tätigkeit: Die AF-Skala 45
3.5 Interviewleitfaden zur qualitativen Analyse 48
3.6 Interesse als besondere Determinante des Tätigkeitserlebens 50
3.6.1 Positives Erleben als Merkmal der Interessenhandlung 50
3.6.2 Klassische Interessentests 51
3.6.3 Der Fragebogen zum Studieninteresse (FSI) 52
3.7 Bewertung und Ausblick 53
4 Motivation über fremdkontrollierte Anreize 55
4.1 Eingrenzung des Diagnosegegenstandes 55
4.2 Konzeptionelle Verankerung 57
4.3 Academic Motivation Scale 57
4.4 Fremdbewertungsanreize im PMI 59
4.5 Fremdbewertungsanreize im Einzelinterview 60
4.6 Bewertung und Ausblick 61
5 Diagnose von Handlungsergebnissen 63
5.1 Führt die Aktivität zu einem Ziel? 63
5.2 Subjektive Zielstruktur 64
5.3 Bewertung und Ausblick 65
6 Die Attraktivität von Handlungsergebnissen - ihre direkte und indirekte Erfassung 67
6.1 Theoretische Annahmen 67
6.2 Kontext- und episodenspezifische Anreizexplorationen: Beispiele für Interviews und adaptierte Fragebögen 70
6.2.1 Modellgeleitete Anreizinterviews: Verübte Straftat als Beispiel 70
6.2.2 Episodenspezifische Fragebögen: Vorbereitung auf eine Klassenarbeit als Beispiel 72
6.3 Zielorientierung: Die Bevorzugung ausgewählter Ergebnisfolgen beim Lernen 74
6.3.1 Das theoretische Konstrukt 74
6.3.2 SELLMO: Ein standardisiertes Verfahren zur Erfassung der Zielorientierung 75
6.4 Fragebögen zur Erfassung motivationaler Selbstbilder 78
6.4.1 Leistungsmotivationsfragebögen 78
6.4.2 Kombinierte Fragebogenverfahren 85
6.5 TAT zur Erfassung basaler (impliziter) Motive 88
6.5.1 Theoretische Grundlagen 88
6.5.2 Die Technik des TAT-Verfahrens 90
6.5.3 TAT zur Leistungsmotivation 91
6.5.4 Multi-Motiv-TAT von Winter (1991) 91
6.5.5 Bewertung des TATs 91
6.6 Die GITTER-Technik zur Motivmessung 94
6.6.1 Die Charakteristik des semiprojektiven Verfahrens 94
6.6.2 Das LM-Gitter 95
6.6.3 Das Multi-Motiv-Gitter MMG 97
6.7 Ein Fragebogen zur aktuellen Motivation (FAM) 99
6.8 Bewertung und Ausblick 101
7 Erreichbarkeit von Handlungsergebnissen: Wirksamkeitserwartungen und Fähigkeitseinschätzungen 103
7.1 Theoretische Annahmen 103
7.2 Erfassung aktueller Erfolgserwartung (AE) 105
7.3 Erfassung bevorzugter Erfolgswahrscheinlichkeiten (Zielsetzung im Labyrinthspiel, ZS-L) 105
7.4 Die Erfassung von Selbstwirksamkeitserwartungen 108
7.4.1 Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung 108
7.4.2 Fragebogen zur Kompetenz- und Kontrollüberzeugung (FKK) 110
7.5 Selbstkonzept der intellektuellen Fähigkeiten 113
7.5.1 Das theoretische Konzept 113
7.5.2 Das Selbstkonzept der Begabung (SKB-Fragebogen) 115
7.5.3 Die Erfassung des schulischen Selbstkonzeptes (SESSKO) 117
7.6 Bewertung und Ausblick 120
8 Willensdefizite und selbstbeherrschte Zielaktivität 123
8.1 Theoretische Grundlagen: Motivation und Wille 123
8.2 Beispiel: Selbstregulationsprobleme im Fach Mathematik 126
8.3 Handlungs- vs. Lageorientierung (HAKEMP) 128
8.4 Verhaltensnahe Diagnostik einzelner Selbstregulationskomponenten: Der SRKT-K 131
8.5 Habituelles Vermeiden von Anstrengung als Selbstregulationsproblem 133
8.5.1 Das theoretische Konzept 133
8.5.2 Der Anstrengungsvermeidungstest (AVT) 134
8.6 Bewertung und Ausblick 136
9 Anwendungsaspekte der Motivationsdiagnostik 137
9.1 Das Diagnoseschema und die Verfahrensauswahl in diesem Band 137
9.1.1 Zur Funktion des Diagnoseschemas 137
9.1.2 Zur Verfahrensauswahl 137
9.2 Motivationsdiagnostik im Einzelfall 138
9.2.1 Abklären von Problemfällen 138
9.2.2 Prognosen 140
9.3 Motivationsdiagnostik auf der Gruppenebene 141
10 Praktischer Einsatz des Diagnoseschemas 143
10.1 Ein Beispiel 143
10.2 Das diagnostische Vorgehen 144
10.3 Das Diagnoseschema im Explorationsgespräch 144
10.4 Die Testsitzung 148
10.5 Bewertung und Ausblick 149
Literatur 151
Anhang: Vergleichskennwerte 165
Testverzeichnis 169
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