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Jüdisch-christlicher Dialog
Ein Studienhandbuch für Lehre und Praxis
Christian M. Rutishauser, Barbara Schmitz, Jan Woppowa (Hrsg.)
UTB
, Mohrsiebeck
EAN: 9783825262594 (ISBN: 3-8252-6259-6)
256 Seiten, paperback, 17 x 24cm, April, 2024
EUR 39,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Das Studienhandbuch vermittelt zentrale Erkenntnisse zum aktuellen Stand des jüdisch-christlichen Dialogs und zum jeweiligen Selbstverständnis der theologischen Disziplinen im Angesicht des Judentums. Es gibt Akteurinnen und Akteuren in der pastoralen und religionspädagogischen Praxis ein Instrument in die Hand, um sachlich korrekt und differenzsensibel mit Fragen des jüdisch-christlichen Verhältnisses umzugehen.
Dr. Christian M. Rutishauser ist Mitglied der Kommission für Beziehungen mit dem Judentum der Deutschen und der Schweizer Bischofskonferenz sowie Konsultor des Heiligen Stuhls für das Judentum.
Prof. Dr. Barbara Schmitz ist Professorin für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur frühjüdischen Literatur und Geschichte, Septuaginta und Narratologie.
Jan Woppowa ist Professor für Religionsdidaktik am Institut für Katholische Theologie an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn.
Rezension
Das deutschsprachige Christentum und die christliche Theologie haben sich besonders in den vergangenen drei Jahrzehnten um den christlich-jüdischen Dialog und damit um eine kritische Aufarbeitung eines christlich inspirierten Antijudaismus bemüht und zugleich die jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens betont. Die interreligiöse Verständigung ist auf diesem Gebiet wohl in der Tat einen wesentlichen Schritt vorangekommen. Wenn sich Christinnen und Christen mit ihrem Glauben und seiner Geschichte auseinandersetzen, stoßen sie immer wieder auf die jüdischen Wurzeln der christlichen Religion. Angesichts eines lebendigen Judentums ist jedoch wahr- und ernst zu nehmen, dass dieses aus christlicher Sicht zwar keine fremde, jedoch eine andere Religion ist, deren Andersartigkeit es zu respektieren gilt. Blicken Christinnen und Christen auf das Judentum, so ist ihre Wahrnehmung die Fremdwahrnehmung einer anderen Religion. Nehmen sie dagegen Erscheinungsformen des christlich-jüdischen Dialogs in den Blick, so ist ihre Wahrnehmung die Selbstwahrnehmung ihrer Rolle in der Begegnung mit Menschen jüdischer Identität. Dieses Studienhandbuch vermittelt zentrale Erkenntnisse zum aktuellen Stand des jüdisch-christlichen Dialogs und zum jeweiligen Selbstverständnis der theologischen Disziplinen im Angesicht des Judentums.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 1
A. Grundlegende Perspektiven
Christian M. Rutishauser
Jüdisch-christlicher Dialog aus katholischer Perspektive 7
Bernd Schröder
Jüdisch-christlicher Dialog aus evangelischer Perspektive 24
Susanne Talabardon
Jüdisch-christlicher Dialog aus jüdischer Perspektive 41
Christina Späti
Antijudaismus und Antisemitismus 57
Thomas Brechenmacher
Päpste und Juden 73
Tamar A. Avraham
Zionismus und Staat Israel 87
B. Disziplinen der Theologie angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs
Barbara Schmitz
Exegese des Alten Testaments angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 107
Thomas Schumacher
Exegese des Neuen Testaments angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 124
Johannes Heil
Kirchen- und Theologiegeschichte angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 140
Gregor Maria Hoff
Systematische Theologie angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 155
Albert Gerhards/Stephan Wahle
Liturgiewissenschaft angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 169
Christian M. Rutishauser
Theologie der Spiritualität angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 187
Heinz-Günther Schöttler
Homiletik angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 205
Jan Woppowa
Religionspädagogik angesichts des jüdisch-christlichen Dialogs 221
Autorinnen- und Autorenverzeichnis 237
Sachregister 239
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