Zum 30. Geburtstag der bekannten Hexe Bibi Blocksberg bringt Schneiderbuch eine neue Art von Büchern für Bibis auch schon ein bisschen älter gewordenen Leserinnen heraus. Während die bisherigen „Bibi Blocksberg“ - Bücher vor allem für Mädchen ab dem Ende der zweiten Klasse geeignet sind, die zum ersten Mal eine etwas längere Geschichte selbstständig lesen möchten, richtet sich „Im Tal der wilden Hexen“ an Mädchen ab der dritten Klasse, die bereits sehr flüssig lesen können.
Der Text dieses Buches ist um einiges umfangreicher als bei den herkömmlichen „Bibi Blocksberg“ – Büchern (ca. doppelt so viel). Der Text liest sich aber auch in diesem Buch sehr gut und ist ebenfalls sehr kindgemäß geschrieben.
In den Ferien besucht Bibi Blocksberg gemeinsam mit ihrer Freundin Moni Bibis Oma Grete, die auch eine Hexe ist. Irgendwann kommt Oma Grete zufällig auf ein besonderes Tal zu sprechen, in dem die wildesten der Hexengemeinschaft zusammen leben, von dem aber sonst niemand etwas genaues weiß. Bibi überredet ihre Oma, ihr und Moni dieses Tal zu zeigen.
Oma Grete willigt ein und schließlich dürfen Bibi und Moni auch noch die rasende Reporterin Karla Kolumna mitnehmen, welcher sie unterwegs zufällig begegnen. Bibi freut sich auf ereignisreiche Tage im Tal der wilden Hexen.
Wenn Bibi allerdings gewusst hätte, wie ereignisreich die Tage dort werden würde, hätte sie sich nicht so sehr darauf gefreut. Denn Bibi wird von Furiosa, einer gemeinen Hexe ausgenutzt, die einen bösen Plan verfolgt. Sie möchte einen verhexten Drachen wieder zum Leben erwecken, um sich an den anderen Hexen zu rächen. Zum Glück kommen aber Bibi und ihre Freundinnen Moni und Karla Kolumna Furiosa noch rechtzeitig auf die Spur, um das Schlimmste zu verhindern. Trotzdem ist am Ende noch die Hexkraft aller Hexen nötig, um den erwachten Drachen wieder zu verhexen. Kann Bibi den Drachen so lange in Schach halten, bis alle Hexen da sind?
Außer dem Umfang der Geschichte gibt es noch einen kleinen Unterschied zu den herkömmlichen Bibi- Büchern. Es gibt in diesem Buch keine ganzseitigen Illustrationen mehr. Lediglich zu Beginn gibt es eine Doppelseite mit den im Buch vorkommenden Personen, die mit einem Bild und ihrem Namen vorgestellt werden. Der Text wird aber immer wieder durch kleine Bildchen von einzelnen Gegenständen oder von „Comic- Geräuschen“ aufgelockert.
Ansonsten ist aber Bibi Blocksberg in diesem Buch genauso, wie ihre Fans sie kennen und mögen. Ich finde es toll, dass es jetzt auch Bücher für etwas ältere Bibi Blocksberg – Fans gibt. Denn nach meiner Erfahrung war es bisher oft so, dass die Kinder, die aus dem Lesealter für die Bibi- Bücher heraus waren, noch längst nicht das Interesse an Bibi Blocksberg und ihren Abenteuern verloren hatten. Ich hoffe auf viele weitere Fortsetzungsgeschichten, da die Bücher eine unheimlich hohe Lesemotivation ausüben!
Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch für geübte Leserinnen ab der dritten Klasse!

Monika Offenloch, www.lehrerbibliothek.de

Ein Hexenleben ohne Regeln und Verbote, wäre das toll! Als Oma Grete Bibi vom Tal der wilden Hexen erzählt, zu denen sie einst selbst gehört hat, steht für Bibi fest: „Da muss ich hin!“ Sie überredet Oma Grete zu einer Reise in ihre frühere Heimat. Dort laufen gerade die Vorbereitungen für ein großes Fest. Doch bevor Bibi dabei sein darf, muss sie sich drei Mutproben stellen, um zu beweisen, dass sie auch wirklich wild genug ist.
Da entdecken ihre Begleiterinnen Karla Kolumna und Moni, dass die geheimnisvolle Hexe Furiosa Böses im Schilde führt. Sie hegt einen gemeinen Racheplan gegen die gesamte Hexenwelt. Nur die vereinten Kräften aller Hexen - ob wild oder nicht - werden sie stoppen können. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um Furiosas heimtückischen Plan zu durchkreuzen.
Am Ende ihres Abenteuers Bibi muss erkennen, dass Regeln das Leben manchmal auch leichter machen, und ist froh, in Neustadt wieder ein ganz „normal“ wildes Hexenleben zu führen.

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