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Friedens- und Konfliktforschung
Einführung
2., vollständig überarbeitete Auflage
Ines-Jacqueline Werkner
Narr
, UVK, UTB
EAN: 9783825262785 (ISBN: 3-8252-6278-2)
305 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Oktober, 2024
EUR 32,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die Friedens- und Konfliktforschung ist wichtiger denn je. Global entstehen immer mehr Konfliktkonstellationen. Ines-Jacqueline Werkner beleuchtet das Thema. Ausgehend von begrifflichen Vorüberlegungen zum Frieden fokussiert sie zwei Schwerpunkte: Zum einen wendet sie sich weltpolitischen Konflikten zu. Sie blickt auf deren Ebenen, Akteure, Gegenstände sowie Austragungsformen. Zum anderen stellt sie zentrale Friedensstrategien vor, die für verschiedene Denkschulen stehen, und debattiert Chancen und Hindernisse.
PD Dr. Ines-Jacqueline Werkner ist Leiterin des Arbeitsbereichs Frieden an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg und Privatdozentin am Institut für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Rezension
In 2., vollständig überarbeiteter Auflage nach dem Erscheinen 2020 liegt dieses Buch zur Friedens- und Konfliktforschung der Leiterin des Arbeitsbereichs Frieden an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg vor. Das Thema Krieg und Frieden ist in den letzten Jahren durch den Angriffskrieg Rußlands auf die Ukraine und den Nahostkrieg wieder ins Zentrum der Welt-Öffentlichkeit geraten. Die Frage nach Krieg und Frieden ist eine Frage der Menschheitsgeschichte. Seit dem Ende des Ost-West-Konflikts und dem Wegfall des Systemantagonismus brachen auch die bisherigen Grundlagen der Friedens- und Konfliktforschung weg. Größere Komplexität, neue Kriege und transnationaler Terrorismus rückten in den Fokus. Das anzuzeigende Buch reflektiert den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung und zeigt die derzeitigen friedenspolitischen Herausforderungen auf. Das Lehrbuch setzt sich in 4 Teilen (vgl. Inhaltsverzeichnis) mit zwei Schwerpunkten auseinander: Im ersten Teil wendet es sich weltpolitischen Konflikten zu. Es nimmt deren Ebenen und Akteure, Gegenstände sowie Austragungsformen in den Blick und diskutiert aktuelle Konstellationen. Im zweiten Teil stellt das Lehrbuch zentrale Friedensstrategien vor, die für verschiedene Denkschulen stehen, und debattiert ihre Chancen und Hindernisse.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Chancen und Hindernisse erkennen
Die Friedens- und Konfliktforschung ist wichtiger denn je. Global entstehen immer mehr Konfliktkonstellationen. Ines-Jacqueline Werkner beleuchtet das Thema. Ausgehend von begrifflichen Vorüberlegungen zum Frieden fokussiert sie zwei Schwerpunkte: Zum einen wendet sie sich weltpolitischen Konflikten zu. Sie blickt auf deren Ebenen, Akteure, Gegenstände sowie Austragungsformen. Zum anderen stellt sie zentrale Friedensstrategien vor, die für verschiedene Denkschulen stehen, und debattiert Chancen und Hindernisse.
Das Buch richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft, der Internationalen Beziehungen sowie der Friedens- und Konfliktforschung. Es ist auch für Politiker:innen, Journalist:innen und Interessierte eine aufschlussreiche Lektüre.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Part I: Frieden – Begriffliche Vorüberlegungen
1 Zum Begriff des Friedens
1.1 Gewalt und Frieden bei Johan Galtung
1.2 Frieden – mehr als die Abwesenheit von Krieg?
1.3 Frieden – eine Utopie?
1.4 Friede als Weltfriede?
1.5 Fazit
2 Frieden und Sicherheit
2.1 Was heißt Sicherheit?
2.2 Friedens- versus Sicherheitslogik
2.3 Fazit
3 Friedensforschung und Debatten um ihr Selbstverständnis
3.1 Zur Normativität der Friedensforschung
3.2 Zur Praxisorientierung der Friedensforschung
3.3 Zur disziplinären Verortung der Friedensforschung
3.4 Fazit
Part II: Weltpolitische Konflikte – Begriff, Formationen und Austragungsformen
4 Konflikt – Konzeptionelle Vorüberlegungen
4.1 Zum Konfliktbegriff
4.2 Konflikte – unerwünschte Erscheinungen?
4.3 Konflikte – komplexe Phänomene
4.4 Kriegsdefinitionen
4.5 Kriegsursachen
4.6 Fazit
5 Konfliktebenen und Konfliktakteure – asymmetrische Konstellationen
5.1 Symmetrie und Asymmetrie im Konfliktgeschehen
5.2 Die neuen Kriege
5.3 Kritik der neuen Kriege
5.4 Der transnationale Terrorismus
5.5 Fazit
6 Konfliktgegenstände – zentrale Formationen
6.1 Zentrale Konfliktformationen zu Zeiten des Kalten Krieges
6.1.1 Der Ost-West-Konflikt
6.1.2 Der Nord-Süd-Konflikt
6.1.3 Der Nahostkonflikt
6.2 Gegenwärtig vorherrschende Konfliktkonstellationen
6.2.1 Konflikte um die internationale Vormachtstellung
6.2.2 Ethnonationale Konflikte
6.2.3 Innerstaatliche Macht- und Herrschaftskonflikte durch fragile Staatlichkeit
6.3 Gewalt durch Klimawandel – ein Konfliktszenario der Zukunft?
6.4 Fazit
7 Austragungsformen von Konflikten – friedenspolitische Herausforderungen durch neue technologische Entwicklungen
7.1 Unbemannte Waffen und der Trend zu ihrer Autonomisierung
7.2 Der Cyberraum und die Digitalisierung der Kriegsführung
7.3 Die Militarisierung des Weltraums
7.4 Fazit
Part III: Friedensstrategien
8 Frieden durch Abschreckung
8.1 Der (neo)realistische Zugang zum Frieden
8.2 Begriff und Funktionsweise der Abschreckung
8.3 Nukleare Abschreckung
8.4 Fazit
9 Friedenssicherung durch Verrechtlichung und internationale Kooperation
9.1 Der institutionalistische Zugang zum Frieden
9.2 Das völkerrechtliche Gewaltverbot und seine Durchsetzung
9.3 Humanitäre militärische Interventionen
9.4 Die internationale Schutzverantwortung
9.5 Systeme kollektiver Sicherheit – ein Mythos?
9.6 Fazit
10 Frieden durch Demokratisierung
10.1 Der liberale Zugang zum Frieden
10.2 Der demokratische Frieden
10.3 Antinomien des demokratischen Friedens
10.4 Frieden als Zivilisierungsprozess – das zivilisatorische Hexagon
10.5 Fazit
11 Respekt, Anerkennung und Vertrauen als Wege zum Frieden
11.1 Der konstruktivistische Zugang zum Frieden
11.2 Respekt und Anerkennung
11.3 Vertrauen
11.4 Das Konzept der gemeinsamen Sicherheit
11.5 Fazit
Part IV: Zum Stand der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland
12 Institute der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland
12.1 Zu den Anfängen der Institutionalisierung der Friedens- und Konfliktforschung – ein kursorischer Überblick
12.2 Außeruniversitäre Institute
12.3 Außeruniversitäre Institute mit Forschungsschwerpunkten im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung
12.4 Universitäre Institute und Zentren
12.5 Verbände, Netzwerke und Stiftungen
12.6 Fazit
13 Masterstudiengänge der Friedens- und Konfliktforschung
14 Zur Publikationslandschaft
14.1 Das Friedensgutachten
14.2 Fachzeitschriften
14.3 Lehr- und Handbücher
Literatur
Abbildungsverzeichnis
PD Dr. Ines-Jacqueline Werkner ist Leiterin des Arbeitsbereichs Frieden an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg und Privatdozentin am Institut für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt a.M.
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