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E-Learning Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung
E-Learning
Theorien, Gestaltungsempfehlungen und Forschung




Günter Daniel Rey

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456847436 (ISBN: 3-456-84743-2)
240 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2009, 33 Abb., 3 Tab.

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein umfassendes Lehrbuch zum Thema E-Learning



Das Lehrbuch spricht Lernende und Dozierende, Praktiker und Forscher an, die sich für die psychologischen Grundlagen des Lehrens und Lernens mittels elektronischer Medien interessieren. Nach einer fundierten Einführung in das Thema E-Learning werden aktuelle Theorien vorgestellt, auf denen zahlreiche Empfehlungen zur Gestaltung elektronischer Lernmaterialien basieren. Die im Folgenden beschriebenen, praxisrelevanten Gestaltungsprinzipien sind experimentell auf Lernförderlichkeit überprüft. Sie beziehen sich auf die Erstellung von (Hyper-)Texten, Bildern, Animationen, Computersimulationen und Problemlöseaufgaben. Das Buch informiert des Weiteren über die durchzuführenden Schritte einer empirischen Studie zum Lehren und Lernen mittels elektronischer Medien (Planungs- und Vorbereitungsphase, Durchführung, Auswertung, Berichterstellung). Die aufgeführten Anregungen und Empfehlungen sind besonders für Studierende bei der Erstellung einer Abschlussarbeit zum Thema E-Learning von Nutzen. Abschließend erfolgt ein Ausblick zu aktuellen Themen der E-Learning Forschung. Dazu zählen adaptive und kollaborative Lernumgebungen sowie digitale Lernspiele. Mit den Zusatzmaterialien auf der Webseite www.elearning-psychologie.de ist das Lehrbuch auch für den Einsatz in Lehrveranstaltungen der Psychologie, Pädagogik, Medienwissenschaft und Informatik bestens geeignet.
Rezension
Bei diesem Buch handelt es sich um ein grundlegendes und umfassendes Lehrbuch zum Thema E-Learning. E-Learning ist spätestens seit der 1996 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Telekom AG gestarteten Initiative, bis 2001 alle Schulen (auch Grundschulen) an das Internet anzuschließen, ein (schul)pädagogisches (und kulturpolitisches) Thema. Die Vorteile des E-Learning sind bekannt: 1) Multimediale Kombination ermöglicht mehr Anschaulichkeit und Vertiefung, 2) flexible, individuelle Lernoptionen. Aber auch die Nachteile und Gefahren des E-Learning sind mittlerweile bekannt: 1) konstante Eigenmotivation, 2) Gefahr dvon multimedialem Overkill und Informations-Überflutung, 3) Diffizile Didaktik und Software-Entwicklung, 4) hohe Ausstattungskosten, 5) unpersönlicher Charakter. Deshalb wird E-Learning heute in der Regel mit klassischen Unterrichtsblöcken kombiniert. Dieses Lehrbuch spricht Lernende und Dozierende, Praktiker und Forscher an, die sich für die psychologischen Grundlagen des Lehrens und Lernens mittels elektronischer Medien interessieren. Nach einer fundierten Einführung in das Thema E-Learning werden aktuelle Theorien vorgestellt, auf denen zahlreiche Empfehlungen zur Gestaltung elektronischer Lernmaterialien basieren.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11

1 Einleitung 15
1.1 Übersicht und Lernziele 15
1.2 E-Learning und Multimedia 15
1.2.1 Multimedialität16
1.2.2 Multicodalität 19
1.2.3 Multimodalität21
1.2.4 Interaktivität 22
1.3 Pauschale Vergleiche23
1.3.1 Probleme 24
1.3.2 Forschungsstand 21
1.4 Übungsaufgaben30

2 Theorien31
2.1 Übersicht und Lernziele31
2.2 Einleitung 31
2.2.1 Behaviorismus32
2.2.2 Kognitivismus 32
2.2.3 Konstruktivismus 33
2.2.4 Konnektionismus34
2.3 Cognitive Load Theorie von Sweller36
2.3.1 Einleitung 36
2.3.2 Arbeits- und Langzeitgedächtnis36
2.3.3 Schemata40
2.3.4 Cognitive Load41
2.3.5 Messmethoden45
2.3.6 Fazit48
2.4 Kognitive Theorie multimedialen Lernens von Mayer 49
2.4.1 Grundannahmen 49
2.4.2 Gedächtnisspeicher 51
2.4.3 Kognitive Prozesse52
2.4.4 Repräsentationsfonnen54
2.4.5 Integratives Modell des Text- und Bildverständnisses von Schnotz55
2.4.6 Kogniliv-affektive Theorie des Lernens mit Medien von Moreno 58
2.4.7 Fazit 59
2.5 Kognitive Flexibilitätstheorie von Spiro 60
2.5.1 Multiple Wissensrepräsentationen 61
2.5.2 Wissensübertragung 61
2.5.3 Darstellung de? Komplexität 61
2.5.4 Betonung der Wechselbeziehungen von Lerninhalten 61
2.5.5 Förderung der Wissensintegration 62
2.5.6 Fazit 62
2.6 Design-Funktionen-Aufgaben Rahmenmodell von Ainsworth 63
2.6.1 Design 63
2.6.2 Funktionen 66
2.6.3 Aufgaben 69
2.6.4 Fazit 71
2.7 Rahmenmodell für das Lernen mit Multimedia von Najjar 71
2.7.1 Lerner 72
2.7.2 Lernmaterialien 72
2.7.3 Lernaufgaben 73
2.7.4 Lerntests 73
2.7.5 Fazit 74
2.8 Integratives Modell multimedialer Effekte beim Lernen von Hede 74
2.8.1 Multimedialer Input 76
2.8.2 Kognitive Verarbeitung76
2.8.3 Lernerdynamiken 77
2.8.4 Wissen und Lernen 78
2.8.5 Fazit 79
2.9 Übungsaufgaben 79

3 Gestaltung 81
3.1 Übersicht und Lernziele 81
3.2 Einleitung 81
3.3 (Hyper-)Texte 83
3.3.1 Einfachheit 83
3.3.2 Gliederung-Ordnung 86
3.3.3 Kürze - Prägnanz 87
3.3.4 Anregende Zusätze 88
3.3.5 Bewertungsschema und Optimalfall 91
3.3.6 Hyperlinks91
3.3.7 Fazit & Bezug zu anderen Gestaltungsempfehlungen 92
3.4 Bilder93
3.4.1 Integration von Text- und Bildelementen 94
3.4.2 Präsentation von Bildern vor Texten96
3.4.3 Nutzung des visuellen und akustischen Arbeitsgedächtnisses97
3.4.4 Beachtung der Atifgabenkomplexität97
3.4.5 Vermeidung dekorativer Bilder!?98
3.4.6 Fazit & Bezug zu E-L-earning Theorien 100
3.5 Animationen101
3.5.1 Zeitgleiche Darbietung der zugehörigen, gesprochenen Erklärung 101
3.5.2 Unterteilung in lernergerechte Abschnitte 102
3.5.3 Fazit & Bezug zu anderen Gestaltungsempfehhmgen 103
3.6 Computersimulationen 104
3.6.1 Probleme 105
3.6.2 Unterstützungsmaßnahmen 106
3.6.3 Fazit & Bezug zu E-Learning Theorien 107
3.7 Problem(löse-)aufgaben107
3.7.1 Verwendung ausgearbeiteter Lösungsbeispiele 108
3.7.2 Nutzung von Problemvervollständigungsaufgaben und -Strategien 111
3.7.3 Benutzung zielfreier Problemlöseautgabcn 112
3.7.4 Verwendung variabler Problemlöseautgaben 113
3.7.5 Fazit & Bezug zu E-Learning Theorien 113
3.8 Berücksichtigung von Lernereigenschaften 114
3.8.1 Expertise bzw. Vorwissen 114
3.8.2 Räumliches Vorstellungsvermögen119
3.8.3 Weitere Lernereigenschaften124
3.8.4 Fazit & Bezug zu E-Learning Theorien 127
3.9 Übungsaufgaben127

4 Forschung 129
4.1 Übersicht und Lernziele 129
4.2 Einleitung 129
4.3 Im Vorfeld der Untersuchung 130
4.3.1 Forschungsthema 130
4.3.2 Lern- bzw. Versuchsmaterialien 131
4.3.3 Autorenwerkzeuge 131
4.3.4 Ethische Kriterien 134
4.3.5 Literaturrecherche 134
4.4 Planung und Vorbereitung138
4.4.1 Untersuchiuigsmethode 139
4.4.2 Versuchsplan und Variablen 140
4.4.3 Stichprobemunfangsplanung 142
4.4.4 Voruntersuchung 145
4.5 Durchführung 146
4.5.1 Stichprobenrekrutierung 146
4.5.2 Datenerhebung 148
4.5.3 Hilfsmittel 150
4.5.4 Versuchsaufklärung 156
4.6 Auswertung 156
4.6.1 Dateneingabe und Datenaufbereitung 157
4.6.2 Datenvisualisierung 160
4.6.3 Hypothesenüberprüfung 162
4.6.4 Effektgrößenangabe 163
4.6.5 Berücksichtigung von Drittvariablen 164
4.7 Berichterstellung 172
4.7.1 Allgemeine Hinweise 172
4.7.2 Einleitung 173
4.7.3 Methode 174
4.7.4 Ergebnisse 176
4.7.5 Diskussion 177
4.8 Übungsaufgaben 177

5 Ausblick 179
5.1 Übersicht und Lernziele 179
5.2 Adaptive Lernumgebungen 179
5.2.1 Phasen adaptiver Lernumgebungen 180
5.2.2 Umsetzung der Adaptivität 181
5.2.3 Angenommene Effekte 181
5.2.4 Empirische Befundlage 182
5.2.5 Kritik 183
5.3 Kollaborative Lernumgebungen 183
5.3.1 Formen kollaborativen Lernens 184
5.3.2 Kollaboratives Lernen mit Wikis 184
5.3.3 Angenommene Effekte 184
5.3.4 Empirische Befundlage und Kritik 185
5.4 Digitale Lernspiele 186
5.4.1 Computer- und Videospiele 186
5.4.2 Videospielabhängigkeit 187
5.4.3 Angenommene Effekte 189
5.4.4 Empirische Bciundlage und Kritik 190
5.5 Übungsaufgaben 191

Literaturverzeichnis 193