lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung  Ein ressourcentheoretisches Modell zur Erklärung der Übergangschancen von Ausbildungsstellenbewerbern
Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung
Ein ressourcentheoretisches Modell zur Erklärung der Übergangschancen von Ausbildungsstellenbewerbern




Verena Eberhard

wbv Media
EAN: 9783763911530 (ISBN: 3-7639-1153-7)
271 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2012

EUR 32,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung

Ein ressourcentheoretisches Modell zur Erklärung

der Übergangschancen von Ausbildungsstelienbewerbern



Welche Ressourcen sind notwendig, damit Jugendliche den Übergang in eine Berufsausbildung erfolgreich meistern? Um diese Frage zu beantworten, erarbeitet die Autorin in ihrer Dissertation ein ressourcentheoretisches Modell des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung, welches die gesamte Komplexität des Übergangsgeschehens abbildet. Anhand der Daten einer repräsentativen Befragung von ausbildungsreifen Jugendlichen, die 2008 bei der Bundesagentur für Arbeit als Ausbildungsstellenbewerber gemeldet waren, wird aufgezeigt, dass übergangsrelevante Ressourcen letztlich von den institutionellen Rahmenbedingungen bestimmt werden.
Rezension
Eine große Anzahl von Jugendlichen findet nach dem Schulabschluss keine Lehrstelle. In diesen Fällen greift das sogenannte Übergangssystem: Es bietet Schulformen und Maßnahmen für Jugendliche, die von den allgemeinbildenden Schulen abgehen und nicht sofort einen Ausbildungsplatz finden. Ziel dieses Systems ist, den Jugendlichen den Übergang in ein reguläres Ausbildungsverhältnis zu erleichtern. 350.000 Jugendliche verweilen derzeit im diesem sogenannten Übergangssystem zwischen Schule und Ausbildung. In dieser Warteschleife des Bildungssystems bleibt für viele die Tür zum Beruf lange Jahre – und nicht selten dauerhaft – verschlossen. Diese Studie fragt deshalb: Welche Ressourcen sind notwendig, damit Jugendliche den Übergang in eine Berufsausbildung erfolgreich meistern? Diese Dissertation liefert erstmals ein ressourcentheoretisches Modell zu Übergangschancen von Ausbildungsstellenbewerbern. Der komplexe Vorgang des Überganggeschehens wird aufgezeigt - die übergangsrelevanten Ressourcen werden erläutert und systematisch analysiert.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themenbereich: Bildungs- und Sozialforschung

Den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung meistern: Das Thema ist brisant. Denn jedes Jahr aufs Neue verbleiben zahlreiche ausbildungsinteressierte junge Menschen ohne eine Ausbildungsstelle. Diese Dissertation liefert erstmals ein ressourcentheoretisches Modell zu Übergangschancen von Ausbildungsstellenbewerbern. Der komplexe Vorgang des Überganggeschehens wird aufgezeigt - die übergangsrelevanten Ressourcen werden erläutert und systematisch analysiert.

Verena Eberhard ist promovierte Diplom-Psychologin und arbeitet als Mitarbeiterin im Bundesinstitut für Berufsbildung.
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung 3
Tabellenverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 10
Abkürzungsverzeichnis 11
Danksagung 13
Vorwort 15

1 Einleitung 17

2 Organisationale Grundlagen des dualen Systems der Berufsausbildung in Deutschland 25

2.1 Das Dualitätsprinzip 26
2.2 Das korporatistische Prinzip 28
2.3 Das Berufsprinzip 30
2.4 Zusammenfasssung 34

3 Der Zugang zu einer dualen Berufsausbildungsstelle nach BBiG/HwO 35

3.1 Die Bedeutung des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung für Jugendliche 35
3.2 Intransparente Zugangsregeln in eine duale Berufsausbildung 37
3.3 Berücksichtigung institutioneller Rahmenbedingungen beim Übergang in eine duale Berufsausbildung 39
3.4 Zusammenfassung 42

4 Ein theoretisches Modell zum Übergang an der ersten Schwelle: Eine kurze Einführung 43

4.1 Grundstrukturen des Modells zum Übergang an der ersten Schwelle 43
4.2 Zentrale Komponenten des Modells 47
4.3 Erscheinungsformen der Modellkomponenten 51
4.4 Zusammenfassung 55

5 Das ressourcentheoretische Modell des Übergangs an der ersten Schwelle 57

5.1 Die Bereitstellung von institutionellem Kapital /.ur Bewältigung des Übergangs an der ersten Schwelle 57
5.1.1 Theoretische Bezüge zum unmittelbaren institutionellen Kapital 58
5.1.2 Forschungsergebnisse zum Einfluss des unmittelbaren institutionellen Kapitals 64
5.1.3 Theoretische Bezüge zum mittelbaren institutionellen Kapital 66
5.1.4 Forschungsergebnisse zum Einfluss des mittelbaren institutionellen Kapitals 76
5.2 Die Bereitstellung von sozialem Kapital zur Bewältigung des Übergangs an der ersten Schwelle 79
5.2.1 Theoretische Bezüge zum formellen vs. informellen Sozialkapital 80
5.2.2 Forschungsergebnisse zum Einfluss des formellen vs. informellen Sozialkapitals 82
5.2.3 Theoretische Bezüge zum unmittelbaren vs. mittelbaren Sozialkapital 88
5.2.4 Theoretische Bezüge zum intendierten vs. nicht intendierten Sozialkapital 89
5.2.5 Zusammenspiel der Erscheinungsformen sozialen Kapitals 89
5.2.6 Ressourcen der Kapitalgeber 90
5.3 Der Einsatz personalen Kapitals zur Bewältigung des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung 92
5.3.1 Theoretische Bezüge zum Adress- und ökonomischen Kapital 93
5.3.2 Theoretische Bezüge zum kulturellen Kapital 93
5.3.3 Zusammenspiel der Erscheinungsformen personalen Kapitals 95
5.3.4 Forschungsergebnisse zum Einfluss des personalen Kapitals 97
5.4 Zusammenfassung 102

6 Hypothesen und Forschungsdesign 107

6.1 Hypothesen 107
6.2 Datenmaterial 117
6.3 Operationalisierung der zentralen Konzepte 126
6.3.1 Der Verbleib der Bewerber zum Untersuchungszeitpunkt 126
6.3.2 Die Ausbildungsmarktverhältnisse 129
6.3.3 Die von den Jugendlichen eingesetzten Ressourcen 149
6.4 Zusammenfassung 157

7 Ergebnisse 159

7.1 Zur Sortierlogik des betrieblichen Ausbildungssystems nach BBiG/HwO 160
7.2 Zur Sortierlogik des außerbetrieblichen Ausbildungssystems nachBBiG/HwO 166
7.3 Zum Verbleib in teilqualifizierenden Bildungsangeboten 170

8 Der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung - Mehr Schatten als Licht? 175

8.1 Rekapitulation: Ein ressourcentheoretisches Modell des Übergangs an der ersten Schwelle 176
8.2 Unterschiedliche Ausbildungsformen erfordern unterschiedliche Ressourcen 179
8.2.1 Zugangslogiken in eine betriebliche Ausbildung nach BBiG/HwO 180
8.2.2 Zugangslogiken in eine außerbetriebliche Ausbildung nach BBiG/HwO 200
8.2.3 Verbleib in teilqualifizierenden Maßnahmen 206

9 Schlussbetrachtung 211

Literaturverzeichnis 217

Anhang A: Glossar 247
Anhang B: Fragebogen der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2008 262
Anhang C: Erweitertes binäres Regressionsmodell zum Übergang in eine außerbetriebliche Ausbildung 266
Anhang D: Ergebnisse von Mehrebenenmodellen zum Verbleib der Bewerber 267