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Berufliche Teilhabe und Integration von Menschen mit geistiger Behinderung Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt »Übergang Förderschule-Beruf«
Berufliche Teilhabe und Integration von Menschen mit geistiger Behinderung
Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Projekt »Übergang Förderschule-Beruf«




Erhard Fischer, Manuela Heger

Athena Verlag
EAN: 9783898964456 (ISBN: 3-89896-445-0)
390 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2011

EUR 39,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Menschen mit geistiger Behinderung sind auch heute noch überproportional vom allgemeinen Arbeitsmarkt ausgeschlossen. Der Freistaat Bayern hat daher im Schuljahr 2006/2007 das Projekt »Übergang Förderschule-Beruf« gestartet, um durch Einbezug der Integrationsfachdienste (IFD) die Handlungsmöglichkeiten von Schülern der Berufsschulstufe im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung zu stärken und sie im Übergang von der Förderschule in ein Beschäftigungsverhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen.

In dreijähriger Begleitung durch die Universität Würzburg, Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung, wurde dabei evaluiert, ob und wie durch eine frühzeitige Vernetzung aller beteiligten Akteure und Institutionen sowie durch eine gezielte Berufsvorbereitung der Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglicht werden kann. Weiterhin sollten durch eine qualitativ ausgerichtete Forschung die Situation und Bedürfnisse der teilnehmenden Schüler selbst erkundet werden.

Der vorliegende Abschlussbericht informiert kurz über Grundlagen der beruflichen Rehabilitation sowie über das Projekt »Übergang Förderschule-Beruf« und stellt ausführlich die Konzeption und Methodik der wissenschaftlichen Begleitung und deren Ergebnisse vor.



Prof. Dr. phil. habil. Erhard Fischer und Dipl. Päd. Manuela Heger arbeiten am Lehrstuhl Sonderpädagogik IV, Pädagogik bei Geistiger Behinderung, am Institut für Sonderpädagogik der Universität Würzburg.
Rezension
Menschen mit (geistiger) Behinderung haben wenig Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt. Schüler/inne/n mit geistiger Behinderung gelingt nur selten der Übergang von der Förderschule in ein Beschäftigungsverhältnis auf dem ersten Arbeitsmarkt. Wie läßt sich das verbessern? Das ist die Fragestellung dieses Buchs, das ein dreijähriges Forschungsprojekt an der Universität Würzburg, Lehrstuhl für Pädagogik bei Geistiger Behinderung, dokumentiert: Das Projekt »Übergang Förderschule-Beruf« sucht durch Einbezug der Integrationsfachdienste (IFD) die Handlungsmöglichkeiten von Schülern der Berufsschulstufe im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung zu stärken. Frühzeitige Vernetzung aller beteiligten Akteure und Institutionen und eine gezielte Berufsvorbereitung sollen den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

1 Ausgangsfragen und Überblick 11

2 Zum Personenkreis 15

3 Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung 27

3.1 (Erwerbs-)Arbeit und ihre (soziale) Funktion 27
3.2 Bedeutung und Relevanz von Arbeit für Menschen
mit geistiger Behinderung 36
3.3 Gesellschaftliche Entwicklungen und heilpädagogische Leitideen 39
3.3.1 Normalisierung und Teilhabe 40
3.3.2 Selbstbestimmung 44
3.3.3 Integration und Inklusion 46
3.3.4 Wohlbefinden und Lebensqualität 49
3.4 Möglichkeiten der beruflichen Teilhabe für Menschen
mit geistiger Behinderung 53
3.5 Fazit 60

4 Übergänge von der Schule auf den allgemeinen Arbeitsmarkt 65

4.1 Voraussetzungen und Elemente der Unterstützung 65
4.1.1 Unterstützte Beschäftigung (UB) 65
4.1.2 Der Integrationsfachdienst: Ziele und Aufgaben 70
4.1.3 Beschäftigungsquoten 74
4.2 Übergang aus dem Bereich der beruflichen Bildung und Rehabilitation 75
4.3 Übergang aus der allgemeinbildenden Schule (mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung) 78
4.3.1 Didaktische und methodische Grundlagen 80
4.3.2 Aktuelle Modelle im Bereich »Übergang Förderschule-Beruf«
im Vergleich 85
4.4 Fazit 97

5 Übergang Förderschule-Beruf 101

5.1 Überblick 101
5.2 Ausgangslage 101
5.3 »Übergang Förderschule-Beruf« in Bayern 107
5.3.1 Ansatz 107
5.3.2 Ziele 107
5.3.3 Vom Projekt zur Gesamtmaßnahme 108
5.3.4 Aufbau von Kooperationsstrukturen 109
5.3.5 Wesentliche Elemente 113
5.4 Teilnehmer 115
5.5 Inhaltliche Ausrichtung 120
5.6 Finanzierung 123
5.7 Leitfaden 124

6 Wissenschaftliche Begleitung 125

6.1 Methodische Ausrichtung, Fragestellungen und Erhebungen 131
6.1.1 Methodische Grundlagen 131
6.1.1.1 Konsequenzen für die wissenschaftliche Begleitung 136
6.1.1.2 Ablauf der Forschung 136
6.1.1.3 Komplexität des Forschungsgegenstandes 140
6.1.1.4 Grenzen der wissenschaftlichen Begleitung 14l
6.1.2 Forschungsleitende Fragestellungen 141
6.1.3 Darstellung der Erhebungsmethoden 146
6.2 Evaluation 168
6.2.1 Äußere Rahmenbedingungen 168
6.2.1.1 Schule 168
6.2.1.2 IFD 175
6.2.1.3 Betriebliche Aspekte 176
6.2.2 Konzeptionelle Bedingungen 182
6.2.2.1 Strukturelle Dimension 182
6.2.2.2 Prozessuale Dimension 190
6.2.2.3 Kooperationen 195
6.2.2.4 Praktika 201
6.2.2.5 Probleme, Erschwernisse und Verbesserungsmöglichkeiten aus Sicht der Beteiligten 205
6.2.2.6 Ängste und Vorbehalte 210
6.2.3 Teilnehmer 213
6.2.3.1 Auswahlkriterien für die Teilnahme an »Übergang Förderschule-Beruf« 213
6.2.3.2 Ausgangslagen der Teilnehmer 220
6.2.3.3 Schulische Vorbereitung und berufliche Orientierung 229
6.2.3.4 Zentrale Aussagen aus den Teilnehmerinterviews 230
6.2.4 Ergebnisse 244
6.2.4.1 Quantitative Ergebnisse 244
6.2.4.2 Qualitative Ergebnisse 249
6.2.4.3 Gender 253
6.3 Einblicke 260
6.3.1 Vermittlungen 260
6.3.2 Portraits 282

7 Wirkfaktoren 321

7.1 Gesellschaftliche Bedingungen 322
7.2 Schüler 327
7.3 Schule 333
7.4 IFD 335
7.5 Betrieb 337
7.6 Übergang in ein Beschäftigungsverhältnis 338
7.7 Weitere Wirkfaktoren 341

8 Fazit und Ausblick 343

Literatur 369