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Umschlagtext
- Gekränkte und einsame Patient:innen erfolgreich behandeln
- Kränkungen und Einsamkeit können zu psychischen Erkrankungen führen - Betroffenen helfen, wieder am Leben teilzunehmen - Den Teufelskreis unterbrechen Die therapeutische Arbeit an Kränkung und Einsamkeit findet in vielen Behandlungen statt, sie treten störungsübergreifend auf. Oft bedingen sie einander: Kränkungserfahrungen begünstigen den Rückzug in die Einsamkeit, aus der die Betroffenen kaum noch herausfinden. Sie sind in ihrem Erleben von Einsamkeit oft so gefangen, dass es ihnen an Ideen und Motivation mangelt, auf Mitmenschen zuzugehen, was die unangenehm erlebten Zustände noch verstärkt. Ein Teufelskreis beginnt, aus dem psychische Erkrankungen entstehen können. - Über 100 Arbeits- und Informationsblätter - Zum störungsübergreifenden Einsatz - Mit Tipps zu Fallstricken und Notfällen. Maren Lammers, Dipl.-Psych., ist Psychotherapeutin in eigener Praxis sowie freie Mitarbeiterin an verschiedenen verhaltenstherapeutischen Ausbildungsinstituten, Dozentin, Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin für Verhaltenstherapie, Hypnotherapie sowie emotionsbezogene Psychotherapie. PD Dr. Dr. Isgard Ohls, Dipl. mus., ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologie), Evangelische Theologin sowie A-Kirchenmusikerin und Cembalistin. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projekt- und Forschungsgruppenleiterin im Psychosozialen Zentrum des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf. Rezension
Kränkungen werden allgemein mit Verletzungen eines Menschen in dessen Ehre, Würde, Absichten oder Gefühlen beschrieben. Damit steht der Selbstwert im Zentrum von Kränkungserfahrungen. Kränkungen werden auch als Negativ-Wertschätzung wahrgenommen. Kränkungen passieren selten bewusst und aktiv und haben dennoch einen großen Einfluss auf das soziale Miteinander. Das Empfinden von Verletzungen und von Kränkungen ist mehr als nur ein emotionales Erleben oder eine resultierende negative Stimmungslage – es ist eine elementare Fähigkeit zur sozialen Teilhabe. Menschen als soziale Wesen haben ein elementares Bedürfnis nach Resonanz im anderen, nach Kooperation und gelebter Verbindung, z.B. durch Fürsorge und Schutz. Kränkungen verdeutlichen diese Resonanzreaktion. Kränkung stellt kein singuläres Erleben einer Emotion dar, sondern ist ein Zusammenspiel verschiedener Emotionen, die anzeigen, dass das Selbst massiv getroffen ist. Kränkungserfahrungen führen zu Beeinträchtigung der Selbstachtung und des Selbstwertes. Dieser Therapie-Tools-Band bietet nach einer Einführung, in der Kränkung und Einsamkeit und ihr Verhältnis zueinander geklärt werden (Kap. 1) eine umfassende Sammlung an Materialien zur therapeutischen Arbeit mit Kränkung und Einsamkeit (Kap. 2 und 3) und zeigt abschließend Fallstricke und Notfälle auf (Kap. 4).
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Schlagwörter: Einsamkeit | Therapietools | Therapiematerial | Psychotherapie | Psychologische Beratung | Kränkung Inhaltsverzeichnis
Verzeichnis der Arbeits- und Informationsblätter 6
Vorwort 9 1 Einführung 11 1.1 Kränkung 11 1.1.1 Merkmale 11 1.1.2 Ursachen 15 1.1.3 Verschiedene Ebenen 16 1.1.4 Prozesse 21 1.2 Einsamkeit 22 1.2.1 Merkmale 22 1.2.2 Ursachen 25 1.2.3 Verschiedene Aspekte 28 1.2.4 Prozesse 30 1.3 Gemeinsamkeiten von Kränkung und Einsamkeit 33 1.3.1 Interpersonelle Aspekte 34 1.3.2 Individuelle Aspekte 36 1.3.3 Konstruktive Aspekte 37 1.4 Unterschiede von Kränkung und Einsamkeit 39 1.5 Fragebögen/-Items zu Kränkungen und Einsamkeit 43 2 Selbst & Hilfe 47 3 Behandlungsmodule 86 3.1 Kompetenzorientierung und Prozessverständnis von Kränkung und Einsamkeit fördern 86 3.2 Biografiearbeit 111 3.3 Selbstwert/Selbsterkenntnis 128 3.4 Immunisierung gegen Kränkungen 158 3.5 Soziale Kompetenzen und Eingebundenheit aufbauen 166 4 Fallstricke und Notfälle 201 4.1 Typische Fallstricke in der Therapie und mögliche Strategien 201 4.2 Notfallsituationen 204 Literatur 209 Weitere Titel aus der Reihe Therapie-Tools |