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TV global Erfolgreiche Fernseh-Formate im internationalen Vergleich
TV global
Erfolgreiche Fernseh-Formate im internationalen Vergleich




Jörg Türschmann, Birgit Wagner (Hrsg.)

Transcript
EAN: 9783837613377 (ISBN: 3-8376-1337-2)
280 Seiten, paperback, 14 x 23cm, 2011, zahlr. Abb.

EUR 28,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Im Zentrum dieses Bandes steht der Formatbegriff in seiner Sonderstellung zwischen Gattung, Genre, offenem und geschlossenem Text. Zugleich bietet das Buch eine vergleichende Darstellung von in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Brasilien und den USA erfolgreichen Formaten: Serie, Miniserie, Fernsehfilm, Talkshow sowie Celebrities, die Formatinnovationen vorantreiben. Science Fiction, Melodram, Horror, Krimi und Genreparodie werden televisuell anverwandelt, narrative und dokumentarische Formate wandern zwischen den Kulturen.

Mit diesem Band werden Texte prominenter französischer und spanischer Fernsehforscher (Francois Jost, Manuel Palacio) erstmalig in deutscher Übersetzung vorgelegt.
Rezension
Das Fernsehen ist noch immer das Leitmedium des massenmedial-technologischen Zeitalters und sicherlich wird es in absehbarer Zeit mit dem Internet zusammenwachsen. Der hier anzuzeigende Band zeigt eine andere Form der Innovation im Kontext von TV: neu entstehende Genres und Fernseh-Formate, die interkulturell vermittelt werden: die Dokumentation, der Spielfilm, der Fernsehfilm, die Fernsehserie etwa sind klassische Gattungen des TVs, es entstehen aber auch neue Genres/Formate wie Reality-TV, Doku-Soaps wie Big Brother oder Talkshows. Dabei sind Genremischung und -wiederverwertung für das Fernsehen charakteristisch, weil es einem extremen Zwang zur Innovation und Überbietung unterliegt. Die Beiträge dieses Bands beleuchten die komplexen TV-Phänomene im internationalen Vergleich.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagworte:
Medien, Fernsehen, Fernsehformat, Fernsehserie, Talkshow
Adressaten:
Medienwissenschaft, Romanistik, Anglistik, Germanistik, Kulturwissenschaft

Jörg Türschmann (Prof. Dr.) lehrt Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der spanischen und der französischen Kultur.
Birgit Wagner (Prof. Dr.) lehrt Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der französischen und italienischen Kultur.
WWW: http://romanistik.univie.ac.at

Editorial zur Reihe »Kultur- und Medientheorie«:
Das klassische Feld der Geisteswissenschaften sieht sich seit geraumer Zeit einer grundsätzlichen Herausforderung gegenüber: Die Kultur- und Medienwissenschaften haben sich nicht nur als eigenständige Disziplinen etabliert, sie erheben weit über ihre Disziplingrenzen hinaus den radikalen Anspruch, die tradierten Episteme der Geisteswissenschaften neu zu bestimmen. Die Reihe Kultur- und Medientheorie geht dieser Transformation eines ganzen Wissensfeldes in der Vielfalt ihrer Facetten nach.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
JÖRG TÜRSCHMANN/BIRGIT WAGNER 7

FORMAT- UND GENRE-TYPOLOGIEN

»Mode« oder »monde«?
Zwei Wege zur Definition von Fernsehgenres
FRANÇOIS JOST 19

Dokufiktion - zur Entwicklung hybrider Formen und Formate im Fernsehen
CHRISTIAN VON TSCHILSCHKE 37

Dispositiv und Format des Fernsehens am Beispiel der US-amerikanischen Fernsehserie
Battlestar Galactica (2004-2009)
KATHRIN ACKERMANN 59

DIE LUST AM SERIELLEN

Das Format »Abendfüllende Kriminalserie« in Frankreich und Deutschland
KLAUS-PETER WALTER 81

Fernsehformate und Fernsehkulturen.
Am Beispiel der französischen Serie Suspectes. Chaque femme a un secret
BIRGIT WAGNER 103

Zur Serialität des Komischen in der französischen Fernsehserie Kaamelott
SABINE SCHRADER 121

FORMATE (GESELLSCHAFTS-)POLITISCHER INTERVENTION

BLOB. Jede Videocracy hat ihre Parasiten
ANNE PRECKEL 143

Die Darstellung von AIDS im französischen Fernsehen.
Über den Fernsehfilm Sa raison d` etre (2008)
RENAUD LAGABRIELLE 163

Teledramaturgie in Brasilien:
Mini-séries als televisive Literaturverfilmungen
KATHRIN SARTINGEN 179

SPANIEN: FERNSEHFORMATE SCHREIBEN GESCHICHTE

Transición und demokratische Konsolidierung in Spanien 1974-1977:
Die Rolle des spanischen Fernsehens (TVE)
MANUEL PALACIO 201

»Subastas para no dormir«:
Die Game Show Un, dos, tres als Autorenfernsehen
JÖRG TÜRSCHMANN 217

Lorca, muerte de un poeta:
Eine spanische TV-Miniserie als Erinnerungstext
VERENA BERGER 239

»¡Hola, mis queridísimos amigos y bienvenidos
como siempre a nuestro queridísimo Cine de Barrio!«
- Der Nostalgieboom im staatlichen spanischen Fernsehen
HANNA HATZMANN 261


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