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Böse Macht Musik Zur Ästhetik des Bösen in der Musik
Böse Macht Musik
Zur Ästhetik des Bösen in der Musik




Katharina Wisotzki, Sara R. Falke (Hrsg.)

Transcript
EAN: 9783837613582 (ISBN: 3-8376-1358-5)
226 Seiten, paperback, 14 x 23cm, Oktober, 2012

EUR 27,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Heavy Metal und martialische Fangesänge – aber auch Musik als Folterinstrument: Kann Musik böse sein? Ist sie als Inbegriff des Schönen und Wahren nicht über jeden Zweifel erhaben? Wie ist ein »musikalisch Böses« vorstellbar?

Blieb die Musik im sonst so weitläufigen Diskurs über das Böse bisher weitgehend unbeachtet, so wird in den Beiträgen dieses Bandes versucht, dieses Verhältnis anhand verschiedener musikalischer und kulturhistorischer Gegenstände zu analysieren und so eine Grundlage für eine Ästhetik des Bösen in der Musik zu schaffen.
Rezension
Musik - das ist für die allermeisten von uns etwas Schönes, ja etwas Gutes, Entspannendes, Genußvolles, Sinnliches, Erhabenes ...: "Wo man singt, da lass dich ruhig nieder", sagt der Volksmund. Der hier anzuzeigende Band leuchtet auf interessante und innovative Weise die gegenteilige Position aus: Musik als Böses. Da fällt uns auf Anhieb eher wenig ein, aber dieser internationale Band belehrt eines Besseren: Musik in Konzentrationslagern, Fan-Gesänge als Macht- und Schlachtgesänge in Stadien, rassistische Musik, Totentänze, Mephisto in der Musik ... Sind die Konzepte von gut und böse überhaupt auf Musik anwendbar? Der Band versucht Ansätze für eine Ästhetik des Bösen in der Musik zu beschreiben.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagworte
Musikwissenschaft, Kulturtheorie, populäre Musik, Ästhetik, Heavy Metal, Gangster-Rap
Adressaten
Musikwissenschaft, Kulturwissenschaft, Philosophie, Soziologie

Katharina Wisotzki studiert Musik und Germanistik an der Universität Oldenburg, war von 2008-2010 1. Vorsitzende des Dachverbands der Studierenden der Musikwissenschaft (DVSM) e.V. und ist seit 2011 als Assistenz der Festivalleitung für das Performing Arts Festival PAZZ am Oldenburgischen Staatstheater tätig.
Sara Falke studiert Musik und ev. Theologie an der Universität Oldenburg.
WWW: www.dvsm.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

Grußwort
SUSANNE BINAS-PREISENDÖRFER 9

Versuch über das Anorganische in der Musik: Der Mephisto-Komplex und das 19. Jahrhundert
NINA NOESKE 13

„...denn sicher kommt der Tod!" Der Tod als das Böse in György Ligetis Le Grand Macabre
WOLFGANG MARX 33

Schritt für Schritt der Hölle entgegen - mittelalterliche Tänze im Fokus der kirchlichen Kritik
SARA FALKE 49

Ein Instrument im Kontext des Bösen - Warum Graf Zahl die Orgel spielt
DANIEL FROMME 61

Die Heimorgel ist ein Tabu - sie muss zerstört werden!
KAI HOFFMANN 79

Rock 'n' Roll Werewolves - Literarische, mytho- und ikonografische Aspekte der Werwölfe in Popsongs
UWE SCHWAGMEIER 89

What is Teutonic? - An Update on the German Question
SEAN NYE 113

"The Blood of my Ancestors" - Nostalgia in White-Supremacist Hate Rock
KIRSTEN DYCK 131

O God, the Aftermath - Can Christian Metal Redeem the Heavy Metal Genre in America?
MATTHEW STEINBRON 141

Turbo-folk as "Bad Music" - Politics of Musical Valuing
SRDAN ATANASOVSKI 157

The Perception of "Evilness" in East German Music in the United States
AMY M. PUETT 173

Fan-Gesänge als Ausdruck von Macht?
CHRISTOPH GREGER 181

"like the wind drives dead leaves" - Music in Concentration Camps
SLAWOMIR WIECZOREK 191

Imagines „böser" Musik
BEATE KUTSCHKE 201

Autorinnen und Autoren 219