Welche ästhetischen und politischen Potentiale hat die Popkultur? Die Gräben zwischen E- und U-Kultur verschwinden zunehmend. Galten lange Zeit vorschnelle Verurteilungen des Populären, - als trivial, kunstlos und rein affirmativ - , so wird gegenwärtig eher die ästhetische und politische Kraft der Popkultur betont. Dieses Buch wendet sich den vielfältigen praktischen Facetten der Popkultur zu und versucht von dorther diese Frage zu beantworten. Die hier versammelten Beiträge befassen sich mit der Popliteratur, dem Musikvideo, dem Film, dem Songtext, der TV-Serie und dem Sketch. Komik (am Beispiel der englischen Monty Python-Gruppe) erweist sich z.B. als Träger einer breit aufgestellten Kritik am gesellschaftlichen Establishment. Die Parodie hat einen entlarvenden, subversiven Impetus!

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de

Florian Niedlich (M.A.) lehrt englische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind britische Gegenwartsliteratur, Popkultur sowie Literatur- und Kulturtheorie.
WWW: Uni Würzburg

Schlagworte:
Popkultur, Popmusik, Film, Video, Fernsehen, Literatur, Subversion
Adressaten:
Literatur-, Film-, Kultur- und Medienwissenschaften sowie die interessierte Öffentlichkeit

zur Reihe:
Editorial
Das klassische Feld der Geisteswissenschaften sieht sich seit geraumer Zeit einer grundsätzlichen Herausforderung gegenüber: Die Kultur- und Medienwissenschaften haben sich nicht nur als eigenständige Disziplinen etabliert, sie erheben weit über ihre Disziplingrenzen hinaus den radikalen Anspruch, die tradierten Episteme der Geisteswissenschaften neu zu bestimmen. Die Reihe Kultur- und Medientheorie geht dieser Transformation eines ganzen Wissensfeldes in der Vielfalt ihrer Facetten nach.

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