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    | Stottern im Kindesalter 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 
 
 
 Patricia Sandrieser, Peter Schneider
 Thieme Verlag
 EAN: 9783131184528 (ISBN: 3-13-118452-3)
 198 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2003
 
EUR 34,95alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Fünf Prozent aller Kinder zeigen im Laufe ihrer Sprachentwicklung Stottersymptome. Bei etwa einem Prozent entwickelt sich daraus ein Stottern, das bis ins Erwachsenenalter fortdauert. Dennoch werden auch heute noch viele dieser Kinder zu spät behandelt. Allein gelassen mit der Störung, versuchen sie, selbst ihr Stottern zu meistern. Häufig entwickeln sie dabei unter hohem Leidensdruck immer ungünstigere Verhaltensweisen. Die angemessene Alternative ist eine leistungsfähige Diagnostik und eine rechtzeitige Therapie im Sinne der sekundären Prävention.
 
 
 Dieses Buch enthält verschiedene, im klinischen Alltag erprobte Diagnostikverfahren und stellt ausführlich die direkte Symptomtherapie mit Kindern und die damit verbundene Elternberatung dar. Im Mittelpunkt steht dabei der Therapieansatz "KIDS" für Kinder. Ein umfassender Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung begründet ausführlich das Vorgehen in der Praxis. Durch viele Beispiele aus dem klinischen Alltag werden die Inhalte sehr anschaulich und praxisnah vermittelt. Umfangreiche Kopiervorlagen für die Protokollbögen der Diagnostik liegen bei.
 
 
 
 Ein wichtiges Buch für alle, die stotternde Kinder behandeln.
 
 
 
 Patricia Sandrieser, geboren 1968, wurde in Erlangen zur Logopädin ausgebildet und absolvierte in Aachen den Studiengang Lehr- und Forschungslogopädie. Studienaufenthalt in Antwerpen. Ihre Schwerpunkte sind die logopädische Therapie bei Hörstörungen und die Behandlung von Stottern im Kindesalter. Sie ist Autorin des Videofilms "Kindliches Stottern - Frühsymptome erkennen". Seit Januar 2000 arbeitet sie in einem Forschungsprojekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Thema "Stottern im Kindesalter" an der Universität Düsseldorf.
 
 
 
 Peter Schneider, geboren 1958, ist Grund- und Hauptschullehrer und Logopäde. Seit 1990 arbeitet er als Lehrlogopäde (dbl) für "Stottern im Kindesalter" in Aachen. Er hat Weiterbildungen für Stottertherapie, klientenzentrierte Kinderspieltherapie und Transaktionsanalyse absolviert. Außerdem hält er Seminare und Vorträge im In- und Ausland.
 
 Peter Schneider hat zusammen mit Patricia Sandrieser den Film: "Direkte Therapie bei stotternden Kindern" erstellt. Die beiden bieten gemeinsam Fortbildungen zum Stottern im Kindesalter an.
 
 Rezension Das Fachbuch beschäftigt sich mit dem Thema "Stottern im Kindesalter". Stottern ist eine Störung des Redeflusses. Dabei wird der Sprechablauf häufig unterbrochen durch Wiederholungen von Lauten und Teilen eines Wortes. Das Buch ist übersichtlich in drei Hauptteile gegliedert: Theoretische Grundlagen, Diagnostik und Therapie. Am Ende eines jeden Abschnitts werden die wichtigsten Punkte in einer Zusammenfassung noch einmal hervorgehoben. Das Buch stellt ausführlich verschiedene Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten vor, wobei dem Therapieverfahren „KIDS“ besondere Aufmerksamkeit zukommt. Die Fragebögen, Dokumentationen und wichtige Adressen für Stotterer und Therapeuten runden das Fachbuch ab. Das Buch ist nicht nur für Sprechtherapeuten eine gute Hilfe, sondern bietet auch Lehrern und Erziehern einen fundierten Einblick in die Thematik.
 Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
 
 
Inhaltsverzeichnis 1 Theoretische GrundlagenEingrenzung des Begriffs „Stottern im Kindesalter" 1
 Charakteristika des Stotterns im Kindesalter 2
 Remission  2
 Abgrenzung des Stotterns im Kindesalter 3
 Poltern  4
 Neurogenes Stottern 4
 Psychogenes Stottern  4
 Spasmodische Dysphonie  5
 Sprechflüssigkeit, unflüssiges Sprechen und Stottern  5
 Was ist unflüssiges Sprechen? 5
 Arten von Sprechunflüssigkeiten 6
 Funktionelle Unflüssigkeiten 6
 Symptomatische Unflüssigkeiten 7
 Sonderfall: Wiederholung von Einsilbern  8
 Komplexe Symptome 9
 Stottern  9
 Kernsymptome 9
 Begleitsymptome 10
 Coping-Strategien 10
 Wechselwirkung von Kern- und Begleitsymptomatik 12
 Theorie des flüssigen und unflüssigen Sprechens 14
 Sprechnatürlichkeit - Starkweathers Konzept des flüssigen und unflüssigen Sprechens  14
 Starkweathers Definition des Stotterns 15
 Entwicklung des flüssigen Sprechens 16
 Beginn und Verlauf des Stotterns 18
 Daten zu Beginn und Verlauf 18
 Remission 18
 Faktoren, die Beginn und Verlauf beeinflussen 20
 Disponierende, auslösende und
 aufrechterhaltende Faktoren 20
 Disponierende Faktoren 20
 Auslösende Faktoren 22
 Aufrechterhaltende Faktoren 22
 Wechselwirkung der kindlichen Entwicklung mit Stottern 26
 Physische und sensomotorische Entwicklung und Stottern 26
 Kognitive Entwicklung und Stottern 28
 Kognitive Entwicklung als auslösender
 oder aufrechterhaltender Faktor 28
 Kognitive Reaktionen auf Stottern 28
 Sprachentwicklung und Stottern 29
 Veränderung der sprachlichen externen und internen Anforderungen30
 Pragmatisch-kommunikative Entwicklung 30
 Phonetisch-phonologische Entwicklung 31
 Entwicklung der Prosodie 31
 Semantisch-lexikalische Entwicklung 32
 Morphologisch-syntaktische Entwicklung 32
 Metasprachliche Fähigkeiten 33
 Auswirkungen von Stottern auf die Sprachentwicklung 34
 Zweisprachigkeit 34
 Zweitspracherwerb 35
 Emotionale Entwicklung und Stottern35
 Emotionen als Auslöser von symptomatischen Unflüssigkeiten35
 Entwicklung emotionaler Reaktionen auf Stottern 35
 Kommunikation 36
 Beziehung 36
 Emotionen 39
 Mögliche stotterspezifische Besonderheiten im Verlauf der
 emotionalen Entwicklung 43
 Stottern und Gesellschaft 44
 Familie 44
 Kindergarten und Schule 45
 Darstellung in den Medien 47
 Therapeutische Versorgung von Stotternden  48
 Theorien und Modelle der Entstehung von Stottern 50
 Johnsons diagnosogene Theorie 51
 Bloodsteins Kontinuitätshypothese  52
 Van Ripers vier Entwicklungsverläufe 53
 Starkweathers Modell von Anforderungen und Fähigkeiten 54
 Schlussfolgerungen für Prävention und Therapie 56
 Prävention von Stottern 56
 Stottern in der ICIDH-2 56
 Anforderungen an eine Therapie von Stottern im Kindesalter 57
 Therapie der Stottersymptomatik 57
 Therapie der psychischen Reaktionen auf das Stottern 57
 Therapie der Risikofaktoren 57
 Therapieerfolg 58
 
 2 Diagnostik
 Ziel der Diagnostik 59
 Grundsätze der Diagnostik bei Stottern im Kindesalter 60
 Konsequenzen einer Fehldiagnose 60
 Diagnostik von auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren 60
 Bereiche der Diagnostik 61
 Nomenklatur 62
 Ablaufplan einer Diagnostik 63
 Diagnostikverfahren63
 Anamnese 63
 SLS - Screening List for Stuttering 63
 Anamnese66
 Diagnostikverfahren im Bereich Sprech- und Stotterverhalten 66
 Analyse von unflüssigem Sprechen 67
 Real-Time-Diagnostikverfahren 68
 SS1-3 - Stuttering Severity Instrument 68
 QBS - Qualitative Beschreibung der Stottersymptomatik 70
 Lesen - Situationsabhängigkeit von Stottern 71
 Diagnostikverfahren zum Bereich psychische Reaktionen auf Stottern 71
 RSU - Reaktionen auf das Stottern der Untersucherin 72
 Diagnostikverfahren zum Bereich Risikofaktoren 73
 Pragmatische und kommunikative Fähigkeiten 73
 Freie Beobachtung der pragmatischen
 und kommunikativen Fähigkeiten 73
 RKS - Reaktion auf kommunikative Stressoren74
 Sprachsystematische Fähigkeiten 74
 Allgemeine psychische Situation des Kindes 75
 Familiäre Interaktion 75
 Auswertung 75
 Auswertung des Bereichs Stottersymptomatik  75
 Liegt Stottern vor? 76
 Liegt eine Therapieindikation vor? 76
 Schweregrad der hörbaren und sichtbaren Stottersymptomatik 76
 Abschätzung des Verlaufs 76
 Auswertung des Bereichs psychische
 Reaktionen auf das Stottern 76
 Auswertung des Bereichs Risikofaktoren 77
 Konsequenzen für die Therapie78
 Befunderstellung 78
 
 3 Therapie
 Ziele der Stottertherapie  82
 Therapieziele im Bereich Stottersymptomatik 83
 Therapieziele im Bereich psychische Reaktionen  83
 Therapieziele im Bereich Risikofaktoren 83
 Hauptrichtungen der Stottertherapie  84
 Fluency Shaping 85
 Stuttering Management 86
 Evaluation und Effektivitätsnachweis  88
 Ziele der Evaluation  88
 Messung von Therapieerfolgen  89
 Messkriterien  89
 Messzeitpunkte  90
 Therapieplanung 91
 Dynamische Therapieplanung 92
 Erstberatung 94
 Beratung bei nicht behandlungsbedürftigem Stottern 95
 Beratung bei Notwendigkeit einer anderen Therapie als einer direkten Stottertherapie 95
 Beratung bei behandlungsbedürftigem Stottern  96
 Der Ansatz KIDS 97
 Bereich Stottersymptomatik 98
 Bereich psychischer Reaktionen  99
 Bereich Risikofaktoren102
 Einbeziehen von Bezugspersonen 102
 Methoden und Techniken von KIDS 103
 Vertragskonzept 103
 Was ist ein Vertrag? 104
 Geheime Anliegen 105
 Formale Kriterien für Verträge 105
 Antithetisches Verhalten und Erlaubnisarbeit 106
 Desensibilisierung 107
 Pseudostottern 109
 In-vivo-Therapie 113
 Symptombearbeitung 115
 Bearbeitung der emotionalen Reaktionen auf Stottern 115
 Wissen über Stottern 117
 Förderung von pragmatischer Kompetenz, Selbstbehauptung, Problemlöseverhalten 118
 Elternbeteiligung 120
 Zielsetzungen der Elternbeteiligung 120
 Organisationsformen der Elternbeteiligung121
 Methoden der Elternbeteiligung 121
 Allgemeine Therapieprinzipien 122
 Rahmenbedingungen für KIDS 124
 Ambulante und stationäre Therapie124
 Häufigkeit der Behandlungstermine 124
 Dauer der Therapie 125
 Nachsorge 125
 Gruppentherapie125
 Qualifikation der Therapeutin 127
 Fachspezifische Qualifikation der Therapeutin127
 Einstellung der Therapeutin127
 Kommunikationsverhalten der Therapeutin  128
 Mini-KIDS - Ein Konzept zur frühen direkten Therapie mit stotternden Kindern 129
 Phasen der Therapie 130
 Information und Vertrag 132
 Desensibilisierung 133
 Identifikation 137
 Modifikation 138
 Generalisierung142
 Rahmentherapie 143
 Ende der Therapie/Nachsorge 144
 Elternbeteiligung in der Einzeltherapie mit Mini-KIDS 144
 Informations- und Vertragsphase 145
 Therapiephase 146
 Nachsorge 146
 Schul-KIDS 147
 Vertrag 147
 Desensibilisierung 148
 Identifikation 149
 Übungsbeispiele zur Variation der Dauer . 151 Übungsbeispiel zur Variation der Anspannung151
 Übungsbeispiele zur Variation von
 Begleitverhalten 152
 Analyse von echten Symptomen 152
 Modifikation 152
 Stabilisierung des Pseudo-Pullout 154
 Transfer auf echte Symptome 155
 Generalisierung 156
 Ende der Therapie 158
 Übergang zur Therapie mit Jugendlichen 158
 Elterngruppen bei Mini-KIDS und Schul-KIDS 159
 Planung und Vorbereitung 160
 Rolle und Aufgabe der Therapeutin 161
 Vorstellung 162
 Symptomatik/Epidemiologie 162
 Multifaktorielles Entstehungsmodell, mögliche Verläufe des Stotterns162
 Situationsabhängige Veränderungen 163
 Ziele und Methoden von Schul-KIDS und/oder Mini-KIDS163
 Stottern und Gesellschaft 164
 Stottern und Schule 164
 Hänseln 165
 Abschluss 165
 
 4 Literatur
 5 Bezugsquellen und Adressen
 6 Fragebögen/Dokumentation
 7 Sachverzeichnis
 
 
        
        
        
        
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