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Sinnstiftender Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen
Sinnstiftender Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen




Sylvia Jahnke-Klein

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783896764331 (ISBN: 3-89676-433-0)
280 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, 2001

EUR 20,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Mathematikunterricht wird von Vielen oftmals als sinnloses Formellernen angesehen. Mathematikkenntnisse, die nicht zur unmittelbaren Lebensbewältigung notwendig sind, gelten als überflüssig - zumindest für die Personen, die keinen mathematischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Beruf ausüben.

Das mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Berufsfeld wird in unserer Gesellschaft immer noch dem männlichen Geschlecht zugeschrieben, sodass sich die Sinnfrage für die Mädchen im Mathematikunterricht potenziert. Dies ist vermutlich einer der Gründe dafür, dass die Mädchen dem Mathematikunterrichtgegenüber immer noch eine größere Distanz zeigen als die Jungen. Mathematikunterricht, der auch die Mädchen ansprechen will, sollte daher beider Sinnfrage ansetzen. In diesem spannend zu lesenden Buch wird aufgezeigt, dass diese nicht nur eine Frage der Inhalte, sondern auch der Unterrichtsmethoden und der Unterrichtskultur ist.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Herausgabeteams der Reihe
Einleitung

Erster Teil

1 Wo gibt es Probleme?
1.1 „Mathe" - nichts für Mädchen?
1.1.1 Zur Teilhabe von Frauen und Mädchen am MINT-Bereich
1.1.2 Sind Frauen mathematisch weniger begabt?
1.1.3 Der Einfluss der Schule und anderer Sozialisationsinstanzen
1.1.4 Zusammenfassung

1.2 Koinstruktion statt Koedukation
1.2.1 Die „neue" Koedukationsdebatte
1.2.2 Die feministische Koedukationskritik
1.2.3 Abschied von der Koedukation?
1.2.4 Zusammenfassung

1.3 Die Selbstkonzepte von Mädchen und Jungen und ihre Auswirkungen
1.3.1 Die Entwicklung des Selbstvertrauens von Mädchen und Jungen
1.3.2 Geschlechterunterschiede im mathematischen Selbstkonzept
1.3.3 Schattenseite des männlichen Selbstkonzeptes: Die Probleme der Jungen
1.3.4 Zusammenfassung

1.4 Der Mathematikunterricht - reformbedürftig?
1.4.1 Die Ergebnisse der TIMS-Studie
1.4.2 Zwei Grundauffassungen des Lehrens und Lernens
1.4.3 Der „fragend-entwickelnde" Mathematikunterricht und seine Folgen
1.4.4 Zusammenfassung


Zweiter Teil

2 Eine Pilotstudie: Was wollen die Mädchen, was wollen die Jungen?

2.1 Das Untersuchungsdesign
2.1.1 Wissenschaftstheoretische Ausgangsposition
2.1.2 Methodisches Vorgehen
2.1.3 Datenauswertung
2.1.4 Beurteilung der Befragung durch die Schülerinnen und Lehrerinnen
2.1.5 Zusammenfassung

2.2 Untersuchungsergebnisse: Zwei gegensätzliche Unterrichtskulturen
2.2.1 „Am wohlsten habe ich mich im Unterricht gefühlt, wenn ich
alles verstanden habe11
2.2.2 dann erklärt er es uns solange, bis er Löcher im Bauch hat"
2.2.3 Mathematikunterrich mit „Haltegriffen"
2.2.4 „ ... das langsame Vorankommen hat mich gestört"
2.2.5 Zusammenfassung

2.3 Weitergehende Interpretation und Verknüpfung mit neueren Untersuchungen
2.3.1 Das von den Schülerinnen erzeugte Bild von „Weiblichkeit" im Umgang mit Mathematik
2.3.2 Verhalten der Mädchen und Jungen im fragend-entwickelnden Unterricht
2.3.3 „... ich bin nicht gerade begabt, wenn es um Mathematik geht"
2.3.4 „Erlernte Hilflosigkeit" im Mathematikunterricht
2.3.5 Denken Mädchen und Jungen unterschiedlich?
2.3.6 Die unterschiedlichen sozialen Welten von Mädchen und Jungen
2.3.7 Der Wunsch nach Beschleunigung des Unterrichtstempos und das Flow-Erlcbcn
2.3.8 Zusammenfassung

2.4 Untersuchungsergebnisse: Brücken für den koedukativen Unterricht
2.4.1 „Auf einmal habe ich auch das Gefühl, dass ich etwas Sinnvolles und Nützliches lerne"
2.4.2 „Am interessantesten fand ich, als wir versucht haben, unsere Klasse (26 Schüler) in einen 1 m3 großen Kasten zu quetschen"
2.4.3 „Mathe ist sehr schön, wenn man in Gruppen zusammenarbeiten darf"
2.4.4 „Am wohlstcn habe ich mich im Unterricht gefühlt, wenn wir ruhig und konzentriert gearbeitet haben"
2.4.5 „ Wenn die Lehrer nett sind, lerne ich gerne"- Der Einfluss der Lehrerinnen auf das emotionale Befinden ihrer Schülerinnen
2.4.6 „Aber meistens traue ich mich nicht, weil sie lachen "
2.4.7 Zusammenfassung

2.5 Forschungsperspektiven

Dritter Teil

3 Ausblick: Was ist zu tun?

3.1 Sinnstiftender Mathematikunterricht

3.1.1 Ein ganzheitliches Bild von Mathematik zeichnen
3.1.2 Methodische Vielfalt statt Monokultur
3.1.3 Eine sinnstiftendc Unterrichtskultur

3.2 Mädchenstärkung und soziale Jungenförderung
3.2.1 Maßnahmen zur Stärkung des Selbstvertrauens der Mädchen
3.2.2 Maßnahmen zur sozialen Jungenförderung

3.3 Zusammenfassung:
Sinnstiftender Mathematikunterricht für Mädchen und Jungen


Nachwort
Literaturverzeichnis
Anhang
A: Fragebögen
B: Übersicht über die durchgeführten Befragungen