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Schule ist Theater Theatrale Methoden als Grundlage des Unterrichts
Schule ist Theater
Theatrale Methoden als Grundlage des Unterrichts




Martin Kramer

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783834012388 (ISBN: 3-8340-1238-6)
184 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, 2013

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Theatrale Methoden verändern nicht nur den Auftritt des Lehrers, seinen Handlungsspielraum und den Klang und die Wirkung seiner Stimme. Auch die Struktur des Unterrichts verändert sich: Erleben wird zur Grundlage des Unterrichtens.

Die Hälfte einer Unterrichtsstunde besteht aus theatralen Elementen. Kaum ein anderer Beruf ist so unmittelbar mit dem des Schauspielers verwandt wie der Beruf des Lehrers. Niemand steht so häufig im Rampenlicht wie der Lehrer.



Der Autor:

Martin Kramer, geb. 1973 in Esslingen am Neckar, Vater, Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, zahlreiche Publikationen, Lehrerfortbildungen zur professionellen Umsetzung einer handlungs- und erlebnisorientierten Didaktik, Theaterpädagoge (Bundesverband Theaterpädagogik), von 2003 bis 2012 Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik. Weitere Informationen unter www.unterricht-als-abenteuer.de
Rezension
Irgendwie ahnte ich es schon immer: der Klassenraum ist eine Bühne und meine Schüler und ich sind die Schauspieler, die darauf agieren. Der Gedankengang lässt sich vorzüglich weiterführen: ich inszeniere als Regisseur Dramen und Komödien, Lust- und Trauerspiele. Der vorliegende Praxisband "Schule ist Theater" von Martin Kramer versucht Schule und Unterricht aus einem theatralischen Blickwinkel zu betrachten. Dramaturgie von Unterricht, Körper und Raum, Rollenverhalten, Rollenspiele, Körperhaltung, Mimik, Gestik und Stimme, Figurentheater und der Lehrer als Schauspieler. "Alles wirkt" - unter diesem Motto entfaltet der Autor viele interessante und anregende Szenarien für den Unterricht. Besonders hilfreich sind die Beispiele und Übungen aus der Praxis, die durch eine Vielzahl an Fotos und Skizzen anschaulich ergänzt werden. Ich empfehle die Lektüre besonders wegen der vielen aktivierenden Elemente ausdrücklich für die Ausbildung, Fortbildung und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 Dramaturgie von Unterricht 3
1.1 Eine Aufführung? 3
1.2 Von der Stoffvorgabe zum Unterricht: Textarbeit 4
1.3 Der erste Augenblick - das erste Mal 7
1.4 Bewusstes Überraschenlassen .- . . . . 8
1.5 Weitere theatrale Mittel 11
1.6 Polarisierungen 14
1.7 Warum sollte jemand zuhören? 15
1.8 Die zeitliche Ebene 17
1.9 Die Unterrichtsstunde als Inszenierung 22
Kapitel 2 Körper und Raum 27
2.1 Die „Hardware" der Sitzordnung - Das Bühnenbild 27
2.2 Die Psychologie der Sitzordnung 34
2.3 Räumliches Anordnen von Unterricht 39
2.4 Territorien des Lehrers 57
2.5 Der „Vorhang" 63
2.6 Licht 66
2.7 Outdoor - außerhalb des Klassenzimmers 69
Kapitel 3 Der Lehrer als Schauspieler 75
3.1 Schüler sehen alles 75
3.2 Der gute Lehrer 76
3.3 Multiple Lehrerpersönlichkeiten? 79
3.4 Typisierung von Lehrerpersönlichkeiten, Handlungsdimensionen 80
3.5 Multiple Lehrerpersönlichkeiten: Schizophrene Lehrer
als Ausbildungsziel 87
3.6 Rollen des Lehrers 89
3.7 Umgang mit Rollen 90
3.8 Nonverbales 93
3.9 Die „bezaubernde" Lehrerstimme 100
Kapitel 4 Rollenverhalten, Rollenspiele und
Rollendurchbrechung 102
4.1 Arbeit mit Rollendurchbrechung = Grenzüberschreitung? 102
4.2 Partnerarbeit mit Rollenzuweisung 103
4.3 Schüler erstellen eine Klassenarbeit 104
4.4 Spickzettel und heimliche Lehrpläne 106
4.5 Hausaufgabenbesprechung 107
4.6 Redestab 109
4.7 Eine Frage des Standpunktes 110
4.8 SKJ-Prinzip 112
4.9 Hausaufgaben 113
4.10 Sanktionen durch Schüler 114
4.11 Noten 115
4.12 Über die Wirkungen von Kontrolllisten 116
Kapitel 5 Schüler bilden Modelle 119
5.1 Ein Beispiel 119
5.2 Modell und Wirklichkeit 121
5.3 Die Stärken von Schülermodellen 123
5.4 Erforderliches zur Umsetzung 127
5.5 Warmingups 129
5.6 Didaktischer Hintergrund 135
5.7 Umsetzung von Modellen 136
5.8 Theatrale Techniken 138
Kapitel 6 Figurentheater 146
6.1 Ein dankbarer Trottel, der Fragen stellt 147
6.2 Welche Figur? Rollenbiographie einer Figur 147
6.3 Einsatzmöglichkeiten ISO
6.4 Die Bühne 154
6.5 Ein paar Tipps 156
Kapitel 7 Problembewältigung innerhalb der Schule 157
7.1 Streit und Wortwahl durch Nachspielen auf die
Metaebene heben 157
7.2 Problembesprechung anhand einer Figur 157
7.3 Übungen zur Gewaltprävention 158
7.4 Problemtheater zur Konfliktlösung 163
£
7.5 Subtexte 164
7.6 Standpunkte einnehmen 164
7.7 Was ich in der Schule blöd finde 166
Kapitel 8 Konkrete Beispiele zu verschiedenen Fächern ... 168
8.1 Allgemeine Hilfen bei der Umsetzung 168
8.2 Physik 169
8.3 Chemie 172
8.4 Mathematik 175
8.5 Englisch 181
8.6 Deutsch 182
8.7 Geschichte 182
Zum Ende 183
Weiterführende Literatur 184
Mein Dank 185
Nachwort des Herausgabeteams 187