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Radetzkymarsch Roman
Radetzkymarsch
Roman




Joseph Roth

Diogenes Verlag
EAN: 9783257239775 (ISBN: 3-257-23977-7)
496 Seiten, paperback, 11 x 18cm, Januar, 2010

EUR 13,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Sein Großvater hat dem Kaiser in der Schlacht bei Solferino das Leben gerettet. Sein Vater ist ein pflichtbewusster Beamter der k.u.k. Monarchie. Doch Carl Joseph von Trotta, Enkel des 'Helden von Solferino' und Offizier wider Willen, ist sensibel und zartbesaitet. Während die alten Gewissheiten zerbröckeln, sucht er Ablenkung von seiner Schwäche im Spiel, im Alkohol, bei den Frauen. Anhand von drei Generationen der Familie von Trotta schildert Joseph Roth Glanz und Verfall des Habsburgerreichs - mit diesem Roman über sein Lebensthema schuf Joseph Roth sein Meisterwerk.



»Es ist das schönste Buch der Welt. Das traurigste, sentimentalste, wundersamste. Es ist ein Wunder.«

Volker Weidermann / Frankfurter Allgemeine Zeitung



Joseph Roth, geboren 1894 als Sohn jüdischer Eltern in Galizien. Nach Studienjahren in Wien und Lemberg war er im Ersten Weltkrieg Soldat. Danach lebte er, zunächst als Journalist und später auch als Schriftsteller, in Wien und Berlin. 1933 emigrierte Joseph Roth nach Paris, wo er 1939, verarmt und alkoholkrank, starb.



Verfilmungen:

Hiob - Theaterinszenierung, Johans Simons, 2009

Radetzkymarsch, Axel Corti, 1995

Die Rebellion, Michael Haneke, 1992

Das Spinnennetz, Bernhard Wicki, 1989

La leggenda del santo bevitore, Ermanno Olmi, 1988

Flucht ohne Ende, Michael Kehlmann, 1986

Tarabas, Michael Kehlmann, 1981

Hiob, Michael Kehlmann, 1978

Stationschef Fallmerayer, Walter Davy, 1975

Trotta, Johannes Schaaf, 1971

Das falsche Gewicht, Bernhard Wicki, 1971

Die Geschichte der 1002. Nacht, Peter Beauvais, 1969

Radetzkymarsch, Michael Kehlmann, 1965

Die Rebellion, Wolfgang Staudte, 1962



»Das leidende und erliegende Herz ist seine Domäne. Er kann wahrhaftig erzählen, einfach und mit welcher Natürlichkeit!«

Alfred Döblin

»Wie sein heiliger Trinker, der ihm so sehr gleicht, fühlte sich Joseph Roth in der rauhen Unmittelbarkeit des Lebens am wohlsten, in der physisch erfahrbaren Wirklichkeit der Farben, der Geschmäcke und Gerüche.«

Claudio Magris

»Er war ein Poet im ursprünglichen Sinne des Wortes, der Schöpfer eines Alls. Kaum ein Gesamtwerk ist von größerem Charme.«

Ludwig Marcuse

»Jede Seite, jede Zeile ist wie die Strophe eines Gedichts gehämmert mit dem genauesten Bewußtsein für Rhythmus und Melodik.«

Stefan Zweig
Rezension
Radetzkymarsch gilt als der bedeutendste und formvollendete Roman des österreichischen Autors Joseph Roth (1894-1939). Er erschien 1932 in Berlin, nachdem er zuvor in der Frankfurter Zeitung als Fortsetzungsroman veröffentlicht worden war. Er gilt als einer der wichtigsten Romane in deutscher Sprache überhaupt (Marcel Reich-Ranicki) und "the best political novel ever written" (Mario Vargas Llosa). Joseph Roth erzählt in Radetzkymarsch (vgl. den titelgebenden gleichnamigen Marsch von Johann Strauss d.Ä. aus dem Jahr 1848) die Geschichte der dem Kaiserhaus der Habsburger schicksalhaft verbundenen Familie Trotta. In Form einer drei Generationen umspannenden Familiengeschichte beschreibt Roth den Zerfall der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. So spiegelt sich im Niedergang der unerwartet in den Adelsstand aufgestiegenen österreichischen Familie der Verfall der Habsburger Monarchie.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de