In dieser Literaturwerkstatt geht es um das gleichnamige Jugendbuch von Wolfgang Kuhn "Mit Jeans durch die Steinzeit". Ein Buch, das sowohl Jungs als auch Mädels anspricht und durch seinen modernen Titel noch immer aktuell ist.
Die Schüler bekommen eine ganze Menge Arbeitsblätter angeboten, wobei der Lehrer natürlich jederzeit eine Auswahl treffen kann, welche Blätter er in seinen Unterricht einsetzt. Ein roter Faden wird durch den Wochenplan (als Arbeitsblattvorlage vorhanden) gewährleistet.

Zu Beginn der Werkstatt gibt es Fragekarten:
Die Fragekarten selbst sind jedoch ausgesprochen klein (4cm*3,5cm) und somit für die Arbeit mit Schülern sehr unhandlich. Beim Einsatz der Karten wird den Schülern viel Freiraum gelassen, der jedoch etwas widersprüchlich ist:
Der Arbeitsauftrag (durchgehend ganz im Steinzeitstil durch Pfeil und Bogen gekennzeichnet) lautet:

"Klebt die Fragen auf Kartonpapier auf und schneidet sie aus. Überlegt euch ein einfaches Spiel, bei dem ihr die Fragekarten als Ereigniskarten einsetzen könnt. Auf einer größeren Pappe könnt ihr einen richtigen Steinzeitspielplan mit Ereignisfeldern entwerfen."
Der Kommentar für den Lehrer zu dieser Aufgabe ist kurz und besagt nur, dass die Karten sich vielfältig einsetzen lassen, der Spielplan durch die Schüler hergestellt werden kann und ggf. der Höhlengrundriss auf einer späteren Seite hierzu übernommen werden kann -dieser jedoch ist sehr klein und besteht nur aus ein paar Strichen. Für Schüler, die keine Ideen für einen Spielplan haben, ist dies keine wirkliche Hilfe.

Für mich als Lehrer stellen sich hier einige Fragen:
Wieso wird vorgegeben, dass es ein Spiel mit Spielplan sein muss? Es gibt doch auch andere Spielvarianten.
Wie viele Schüler sollen zusammen arbeiten? Wer soll dann mit dem Spiel spielen?
Wieso lässt man die Schüler nicht eigene Fragen entwickeln, die sie den anderen Schülern dann stellen dürfen?
Welches Lernziel soll so erreicht werden?
Zu den Karten gibt es keine Lösungskontrolle.

Andere Arbeitsaufträge sind hingegen sehr gut durchdacht: so sollen sich die Schüler über den Autor informieren und dann in einem Interview Fragen zur Biographie beantworten.

Sehr interessant sind die sachkundlichen Seiten rund um das Thema Steinzeit. Sie sind leicht verständlich geschrieben, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig Informationen pro Seite und anschaulich illustriert.

Fazit:
Eine schöne, informative und ästhetisch aufbereitete, fächerübergreifende Literaturwerkstatt!

Sonstige Infos:
Demoseiten findet man auf der Homepage des Verlages.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

Ferien in der Steinzeit: Isabelle verbringt aufregende Wochen bei Verwandten in Südfrankreich. Mit ihren Vettern und ihrer Cousine entdeckt sie eine eiszeitliche Höhle. Fasziniert erforschen die Jugendlichen Zeugnisse der Steinzeit: Waffen, Werkzeuge, Höhlenbilder. Aber dann gerät Isabelle in Gefahr: Nach einem Erdrutsch wird sie eingeschlossen und irrt durch die dunklen Gänge der Höhle ... Eine ungefährliche, aber umso spannendere Zeitreise können Ihre SchülerInnen mit dieser Kartei antreten. Im ersten Teil erforschen sie die Evolutionsgeschichte des Menschen, lernen das Mammut als Rohstoffreservoir kennen, entdecken noch einmal das Feuer. Den zweiten Teil der Kartei bildet ein Kreativ-Teil. Dort finden die Schüler und Schülerinnen Anleitungen für den Nachbau von steinzeitlichen Werkzeugen, die Herstellung von Stoff oder Schmuck oder das Malen eines eigenen Höhlenbildes. Und für ein wirklich authentisches Steinzeit-Erlebnis der jungen Forscher sorgt ein Buffet mit "Original"-Steinzeitgerichten.

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