lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Handbuch der Hilfen zur Erziehung  in Verbindung mit Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.

2. Aufl.
Handbuch der Hilfen zur Erziehung


in Verbindung mit Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V.



2. Aufl.

Michael Macsenaere, Klaus Esser, Eckart Knab, Stephan Hiller, Daniel Kieslinger (Hrsg.)

Lambertus-Verlag
EAN: 9783784135533 (ISBN: 3-7841-3553-6)
800 Seiten, paperback, 16 x 23cm, Juli, 2024

EUR 55,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Handbuch ist zu einem Standardwerk für Theorie und Praxis der Erziehungshilfe geworden und hat als Lehrbuch Eingang gefunden in Ausbildung und Studium für sozialpädagogische Berufe. Aktuell befinden sich die Erziehungshilfen im größten Wandel seit Beginn der 1990er-Jahre. Die 2. Auflage des Handbuchs greift daher aktuelle Entwicklungen auf, diskutiert die Konsequenzen für die Praxis der Erziehungshilfen und bezieht die Perspektive der Adressat_innen stärker mit ein.

Beiträge von über 100 namhaften Autor_innen aus der Erziehungshilfe stellen die ganze Bandbreite der erzieherischen Hilfen dar: Die Rechtsgrundlagen wurden um die aktuellen Änderungen des SGB VIII ergänzt, die komplette Bandbreite der Hilfeformen von den beratenden und ambulanten Hilfen bis hin zu den Wohnformen für Mutter, Vater und Kind wird dargestellt, die Akteure der Kinder- und Jugendhilfe mit öffentlichen und freien Trägern werden beschrieben und die (sozial-)pädagogischen Konzepte und Ansätze vorgestellt. Ein Ausblick in die Zukunft schließt die neue Auflage des Handbuchs ab.

Die Herausgeber:

Prof. Dr. Michael Macsenaere ist wissenschaftlicher Direktor des IKJ – Institut für Kinder- und Jugendhilfe gGmbH Mainz; Lehrtätigkeit: Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Universität zu Köln und Hochschule Niederrhein.

Dr. Klaus Esser ist Geschäftsführer der Bethanien Kinderdörfer und Vorsitzender des Bundesverbandes Caritas Kinder- und Jugendhilfe (BVkE) e.V.

PD. Dr. Eckhart Knab ist Gründungsdirektor und Berater des IKJ – Institut für Kinder- und Jugendhilfe gGmbH Mainz; Lehrtätigkeit: Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät; Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Sportwissenschaft.

Stephan Hiller ist Geschäftsführer des Bundesverbandes Caritas Kinder- und Jugendhilfe (BVkE) e.V.

Daniel Kieslinger ist Geschäftsführer der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz e.V.
Rezension
Wer es in irgendeiner Weise mit Jugendhilfe zu tun hat, - und Schulsozialarbeiter/innen und Lehrer/innen sind zumindest mittelbar immer irgendwie damit konfrontiert - , findet in diesem, in Verbindung mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. herausgegebenen, voluminösen „Handbuch der Hilfen zur Erziehung“ den aktuellen Stand des kompletten Angebots der erzieherischen Hilfen: die Rechtsgrundlagen, die verschiedenen Wohnformen, die (sozial)pädagogischen Ansätzen, die verschiedenen Akteure wie Jugendamt, Öffentliche und Freie Träger, Wohlfahrtsverbände etc., - kurz: die ganze Erziehungshilfe im Überblick in einem Band! Dieses Handbuch soll in die einzelnen Leistungsbereiche und Handlungsfelder der Erziehungshilfe einführen und Aufschluss geben, wohin sie sich in den vergangenen Jahren entwickelt haben und welche Aufgaben sich ihnen in den kommenden Jahren stellen. Interdisziplinar und umfassend wird ein kompakter Überblick über die einzelnen Leistungsbereiche und Handlungsfelder der Erziehungshilfe geboten und die verschiedenen Akteure (Jugendamt, Öffentliche Träger, Freie Träger, Wohlfahrtsverbände etc.) der Jugendhilfe werden vorgestellt. In der 2. Aufl. ist das voluminöse Buch abermals um ca. 180 S. gewachsen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Rezensionen:

"Das "Handbuch der Hilfen zur Erziehung" ist ein (insbesondere für die Lehre) ausgesprochen hilfreicher, lesbarer, informativer Überblick über Handlungsfelder, Strukturen und Akteure der erzieherischen Hilfen(...). Die berufliche Praxis wird Nutzen und Gewinn vor allem aus den Beiträgen zu den (sich ja verändernden) Konzepten der erzieherischen Hilfen (5. Abschnitt) ziehen können." Prof. Dr. Peter-Ulrich Wendt, in: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, http://www.socialnet.de/rezensionen/15712.php, 17.02.2015.

"Um das Wichtigste gleich vorweg zu nehmen: Viele Publikationen sind bisher im Bereich der Erziehungshilfe erschienen, denen von Öffentlichkeit und Fachpresse bereitwillig das Attribut "Standardwerk" zugeschrieben wurde. Doch das ,,Handbuch der Hilfen zur Erziehung" kann bedenkenlos als ebendieses betrachtet werden, ungeachtet dessen, dass die qualitative Messlatte in diesem Segment sehr hoch liegt." Andreas Schrötter, In: Pädagogischer Rundbrief des Landesverbandes katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen in Bayern, Ausgabe 1+2, 2014.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber 13

TEIL 1: EINFÜHRUNG

Übersicht

Entwicklung der Erziehungshilfe – vom Mittelalter bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 20
Eckhart Knab

Erziehungshilfen von 1945 bis heute 27
Carola Kuhlmann
Erziehungshilfen im Spiegel der amtlichen Statistik 33
Sandra Fendrich, Agathe Tabel

SGB VIII aus juristischer Perspektive

Das SGB VIII als Rechtsgrundlage für die Kinder- und Jugendhilfe – ein Überblick 41
Katharina Lohse

Das SGB VIII im Sozialgesetzbuch – Schnittstellen und Zuständigkeiten 54
Claus Richter

Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) 61
Jan Kepert, Stephan Hiller, Daniel Kieslinger

Das staatliche Wächteramt und die Aufgabenwahrnehmung im Bereich des Kinderschutzes 78
Jan Kepert

Frühe Hilfen 94
Claudia Buschhorn

TEIL 2: GEWÄHRUNGSGRUNDLAGEN UND HILFEARTEN

Gewährungsgrundlagen

Gewährungsgrundlage für die Hilfen zur Erziehung 102
Markus Fraikin

§ 27 SGB VIII: Die Grundnorm der Hilfe zur Erziehung 109
Christian Bernzen

§ 35a SGB VIII: Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche mit (drohender) seelischer Behinderung 115
Norbert Beck

§§ 41 und 41a SGB VIII: Hilfe für junge Volljährige – Nachbetreuung 122
Dirk Michael Nüsken

§ 42 SGB VIII: Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen 136
Janna Beckmann

Hilfearten

§ 19 SGB VIII: Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder 144
Heide Mertens

§ 20 SGB VIII: Betreuung und Versorgung des Kindes in Notsituationen mit Blick auf die Versorgung von Kindern aus psychisch- und suchtbelasteten Familien 154
Niklas Helsper

§ 27, 2 SGB VIII: Flexible Hilfen – Konzept, Implikationen, Praxis 160
Annette Plankensteiner

§ 28 SGB VIII: Institutionelle Erziehungsberatung 169
Martin Hain

§ 29 SGB VIII: Soziale Gruppenarbeit 179
Liane Pluto, Eric van Santen

§ 30 SGB VIII: Erziehungsbeistand, Betreuungshelfer 186
Florian Kaiser

§ 31 SGB VIII: Sozialpädagogische Familienhilfe 194
Klaus Fröhlich-Gildhoff

§ 32 SGB VIII: Hilfe zur Erziehung in einer Tagesgruppe 200
Holger Schmidt

§ 33 SGB VIII: Vollzeitpflege 206
Heinz Kindler

§ 34 SGB VIII: Heimerziehung, sonstige betreute Wohnformen 215
Richard Günder

Intensivgruppen 223
Sabine Triska

Kinderdorffamilien und Familiengruppen im Rahmen der stationären Jugendhilfe 229
Klaus Esser

Betreutes Wohnen 234
Norbert Dörnhoff

§ 35 SGB VIII: Intensive Sozialpädagogische Einzelbetreuung (ISE) im In- und Ausland 242
Jens Dreger

TEIL 3: AKTEURE

Jugendamt

Hilfeplanung nach § 36 SGB VIII: Kernelement einzelfallbezogener Hilfen 252
Susan Bochert

Die Aufgabenbereiche des Jugendamtes 259
Stefan Pietsch

Passgenaue Hilfen und Indikation 265
Jens Arnold

Jugendhilfeplanung in Deutschland – zwischen Anspruch und Wirklichkeit 273
Philipp-Emanuel Oettler, Julia Pudelko

Landesjugendämter und ihre Aufgabenstellungen 280
Andreas Gleis

Freie Träger – Wohlfahrtsverbände

Aufgaben der BAGFW im Feld der Erziehungshilfen 286
Gerhard Timm

Aufgaben des Deutschen Caritasverbandes in der Erziehungshilfe 288
Karin Kramer

Aufgaben der Diakonie in der Erziehungshilfe 293
Doris Beneke

Aufgaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in der Erziehungshilfe 298
Juliane Meinhold

Aufgaben der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Erziehungshilfe 304
Klaus Theißen

Aufgaben der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. (ZWST) in der Erziehungshilfe 310
ZWST/Öffentlichkeitsarbeit

Hilfen zur Erziehung beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) 318
Mahmut Kural

Dachverbände

Aufgaben der AGJ in den Erziehungshilfen 321
Karin Böllert

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. – seit mehr als 140 Jahren
das Forum aller sozialen Akteure 329
Michael Löher

Fachverbände

Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) – Ziele, Strukturen und Aktivitäten 334
Josef Koch

Qualität entsteht im Dialog – Aufgaben des AFET in den Erziehungshilfen 339
Claudia Langholz, Koralia Sekler

Neue Herausforderungen und Schwerpunkte der Erziehungshilfen aus Sicht des Evangelischen
Erziehungsverbandes e. V. (EREV) 344
Björn Hagen

Aufgaben und Schwerpunkte des Bundesverbandes Caritas Kinder- und Jugendhilfe e. V. (BVkE) 351
Stephan Hiller

Adressat*innen

„Ich kann etwas bewirken“ – Über die Erfahrungen in einem Kinder- und Jugendrat 356
Celine Schlemann

Careleaver e. V. 360
Marie Demant, Diana Klückmann

Eltern als Adressat*innen der Hilfen zur Erziehung 367
Nicole Knuth

Inklusion in den Hilfen zur Erziehung – Ein fachlicher Praxisabgleich aus Sicht der Selbstvertretung von Pflegekindern mit Behinderung 374
Alim Khaliq

Ombudschaftliche Arbeit und unabhängige Ombudsstellen 380
Björn Redmann

TEIL 4: POLITIK/VERWALTUNG

Bund

Die Bedeutung des BMFSFJ als oberste Bundesbehörde für die erzieherischen Hilfen 388
Heike Schmid-Obkirchner

Länder

Die Bedeutung der Bundesländer für die Hilfen zur Erziehung 396
Klaus Schäfer

Öffentliche Träger

Öffentliche Träger der Jugendhilfe 404
Stefan Hahn

Jugendhilfeausschuss

Die Bedeutung der Jugendhilfeausschüsse für die Hilfen zur Erziehung 408
Joachim Merchel

TEIL 5: (SOZIAL-)PÄDAGOGISCHE ANSÄTZE

Grundlagen

Inklusion als Schlüssel für eine zukunftsfähige Kinder- und Jugendhilfe 416
Daniel Kieslinger, Carolyn Hollweg

Beteiligung als Handlungs- und Organisationsprinzip 423
Mechthild Wolff

Chancen und Herausforderungen: Die Bedeutung von Selbstvertretungen in der Kinder- und
Jugendhilfe 434
Sophie Würsig

Prävention sexualisierter Gewalt 440
Bernd Eberhardt, Annegret Naasner

Ethik 450
Kristina Kieslinger

Theorien und Konzepte

Sozialraumorientierung: Ein Fachkonzept auch für die Hilfen zur Erziehung 457
Wolfgang Hinte

Alltagspädagogik in den erzieherischen Hilfen 464
Thomas Köck

Traumapädagogik 469
Michael Kaiser

Bindungswissen und Mentalisieren: Basics für die Erziehungshilfe 474
Alexander Trost

Systemisches Arbeiten in der Erziehungshilfe – die Anwendung der synergetischen Systemtheorie für die Arbeit am Selbstbild von Kindern und Jugendlichen 483
Rainer Orban, Matthias Ochs

Resilienz

Belastungen und Traumata konstruktiv wenden: Resilienz bei Kindern und Jugendlichen 492
Silke Birgitta Gahleitner

Religionssensible Ansätze 502
Claudia Mayer

Netzwerkgestützte Sicherheitslösungen im Kinderschutz nach Signs of Safety 509
Stefan Godehardt-Bestmann

Die Kraft der Präsenz – Systemische (Neue) Autorität in den Hilfen zur Erziehung 518
Martin Lemme, Bruno Körner

Ressourcenorientierte Pädagogik

Erlebnistherapie in den Hilfen zur Erziehung 531
Jochen Hotstegs

Erlebnispädagogik in den Hilfen zur Erziehung 539
Barbara Bous, Florian Galuschka, Jens Dreger

Psychomotorik in der Stationären Erziehungshilfe 548
Klaus Fischer, Eckhart Knab

Musikpädagogik in der Stationären Erziehungshilfe 556
Wolfhelm Ostendarp, Robert Wittbrodt

Kunstpädagogik und -therapie in der Erziehungshilfe 562
Karl-Heinz Menzen

Kick-off-Gruppen© – Intensivgruppen mit Markenzeichen 573
Hans Scholten

Der Zirkus Giovanni 579
Emil Hartmann

Medienscouts in Einrichtungen der Erziehungshilfe 598
Mechthild Freese

Bildung für nachhaltige Entwicklung – Umweltpädagogik 2.0 605
Cathrin Hirsch, Robert Fischbach

TEIL 6: INTERDISZIPLINÄRE KOOPERATION

Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe 618
Norbert Beck

Kinderpsychotherapie im Kontext der teilstationären Erziehungshilfe 630
Stefan Rücker, Peter Büttner, Ulrike Petermann, Franz Petermann

Interdisziplinäre Frühförderung 635
Lothar Unzner

Sozialmanagement in stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe 644
Wilfried Gebhardt

IT-Nutzung in der Kinder- und Jugendhilfe 651
Robert Lehmann

Interkulturelles Lernen – interkulturelle Erziehung 656
Diana Bäuerle

Jugendberufshilfe 663
Catja Teicher, Carola Schaper

Jugendhilfe und (Straf-)Justiz: ein gemeinsames Erziehungsverständnis? 669
Philipp Walkenhorst

TEIL 7: ORGANISATION UND STRUKTUR DER ERZIEHERISCHEN HILFEN

Finanzierung erzieherischer Hilfen auf kommunaler Ebene 686
Frank Plaßmeyer

Organisation und Struktur der Leistungserbringung erzieherischer Hilfen 692
Eric van Santen, Liane Pluto

Qualität: Qualitätsentwicklungsvereinbarungen – (Selbst-)Evaluation 699
Joachim Merchel

Organisationsentwicklung 707
Bruno W. Nikles

TEIL 8: LEHRE UND FORSCHUNG

Ausbildung und Lehre

Fachschulen/Akademien für Sozialpädagogik und das Arbeitsfeld ‚Hilfen zur Erziehung‘ 714
Mechthild Denzer

Ausbildung an Hochschulen und Universitäten 724
Katja Nowacki, Ahmet Toprak

Fachkräfte 729
Daniel Kieslinger, Catja Teicher

Forschung

Qualitative Sozialforschung 737
Heinz Messmer

Evidenzbasierte Praxis in den Hilfen zur Erziehung – Zum Stellenwert quantitativer Methoden
der Sozialforschung 743
Thomas Hermsen, Martin Schmid

Evaluation und Evaluationsforschung in den Hilfen zur Erziehung 752
Dirk Nüsken, Wolfgang Böttcher

Wirkungsforschung und ihre Ergebnisse 765
Michael Macsenaere

Wirkfaktoren in der Erziehungshilfe 773
Klaus Esser

Aspekte von Jugendhilfe in Europa 782
Roland Stübi

Ausblick in die Zukunft

Zukunft der Erziehungshilfen 786
Michael Macsenaere, Stephan Hiller, Klaus Esser, Eckhart Knab, Daniel Kieslinger

Die Herausgeber 794