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Kindeswohlgefährdung Das Praxishandbuch 4., aktualisierte Auflage 2020
Kindeswohlgefährdung
Das Praxishandbuch


4., aktualisierte Auflage 2020

Friederike Alle

Lambertus-Verlag
EAN: 9783784132754 (ISBN: 3-7841-3275-8)
240 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Oktober, 2020

EUR 26,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Praxishandbuch gibt Fachkräften in der Arbeit mit Kindern und Familien Hilfestellungen und Grundlagen an die Hand und regt zur Diskussion, Reflexion und Weiterentwicklung für diese anspruchsvolle Arbeit an. Neu in der 4., aktualisierten Auflage sind die Ausführungen zu Schutzkonzepten in Einrichtungen der Jugendhilfe, außerdem zu den Themen Prävention sowie Sucht in Verbindung mit Kinderschutz. Inklusive kostenloser E-Book-Version.

Friederike Alle, Dipl. Sozialarbeiterin (FH), verheiratet, zwei Töchter, Ausbildung zur Buchhändlerin, Studium der Sozialarbeit. Tätigkeit in der Einzelfallhilfe und Gruppenarbeit mit alleinerziehenden Müttern, seit 1998 Allgemeiner Sozialer Dienst/Jugendamt Alb-Donau-Kreis; Systemische Beraterin, Lehrbeauftragte an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW), Fortbildungen für ErzieherInnen zum Kinderschutz, Schwerpunktaufgabe Weiterentwicklung des Kinderschutzes beim Jugendamt Alb-Donau-Kreis.
Rezension
Insbesondere der Schutzauftrag nach § 8a des Sozialgesetzbuches (SGB) VIII regelt die Kindeswohlgefährdung juristisch. Aber was heißt das überhaupt - Kindeswohlgefährdung? Welche Formen gibt es, welche Ursachen und welche Folgen? Dieses bereits in 4. Aufl. vorliegende Fachbuch erläutert in 11 Kapiteln alle relevanten Aspekte von Prävention über Risikoeinschätzung bis hin zu Schutzkonzepten. Der Blick auf den Kinderschutz hat sich unter anderem durch prekäre, auch in den Medien breit diskutierte Fälle weiterentwickelt. Verstärkt wird eine ausgezeichnete Vernetzung aller Beteiligten wie Jugendämter, Polizei, Gerichte und Medizin eingefordert. Sozialpädagogische Fachkräfte dürfen nicht nachlassen, sich mit dem Kinderschutz auseinanderzusetzen. Arbeitsmethoden und -instrumente wie z. B. Einschätzungsbögen zur Gefährdungseinschätzung und Ablaufverfahren müssen laufend evaluiert und bedarfsgerecht modifiziert werden. Prävention ist ein wichtiger Baustein im Kinderschutz, der von Fachkräften eingesetzt wird.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das sagen die Experten:

»… Das Buch stellt eine sehr praxisnahe Übersicht über verschiedene Themen dar, die für die Kinderschutzarbeit relevant sind. Es handelt sich dabei in der Regel um bekannte Themen, die jedoch so aufbereitet sind, dass sie in der Praxis konkret umgesetzt werden können. Die Autorin hatte mit ihrem Werk den Anspruch einen „Handwerkskoffer für die Kinderschutzarbeit aus der Praxis für die Praxis zusammen zu stellen“. Dies ist ihr sicherlich gelungen und macht auch die Stärke dieses Buches aus…«
Barbara Los-Schneider, In: infostelle Schweiz - Die Onlineplattform für das Sozialwesen in der Schweiz, http://www.infostelle.ch/de/dyn_output.html?content.void=19894, 01/2012. - zur Erstauflage.

» Ein gut lesbares Fachbuch zum Thema Kindeswohlgefährdung, ohne sich allein in theoretischen Aspekten zu verlieren und beispielsweise nur die juristischen Punkte zu fokussieren. Vielmehr gelingt es der Autorin mit einer ausgesprochen großen Zahl von Praxisbeispielen und Reflexionsfragen eine Nähe zur Realität und zur Praxis herzustellen (…) Alles in allem ein durch und durch strukturiertes Buch, dem der Einsatz bei vielen Sozialarbeitern/-innen und anderen sozialpädagogischen Fachkräften zu wünschen ist! «
Dipl. Soz. Päd. Detlef Rüsch, Systemischer Familientherapeut, 04/2011. - zur Erstauflage

»… Praxisnahe, kenntnisreiche Handreichung für Fachleute der sozialen Arbeit….«
Inge Müller-Boysen, ekz.bibliotheksservice GmbH, 06/2010. - zur Erstauflage

»… Fazit: Ein wohlsortiert gepackter Koffer für den Ernstfall.«
Dr. Lothar Unzner. In: socialnet Rezensionen unter http://www.socialnet.de/rezensionen/9479.php, 06/2010. - zur Erstauflage
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur vierten Auflage 9
Vorwort zur ersten Auflage 10

1 Grundlagen 12

1.1 Definition Kindeswohlgefährdung 12
1.2 Gesetze zum Kinderschutz und ihre Bedeutung 14
1.3 Formen und Folgen von Kindesmisshandlung 18
1.4 Grundhaltungen und Menschenbild in der Sozialen Arbeit 28
1.5 Systemtheorie im Zusammenhang mit Kinderschutzarbeit 31
1.6 Hilfe und Kontrolle – ein Spagat? 34

2 Umgang mit Krisen 38

2.1 Was ist eine Krise? 38
2.2 Symptome einer Krise 39
2.3 Wer hat welche Krise? 39
2.4 Krisenintervention 41
2.5 Grundsätze im Umgang mit Krisen und bei der Krisenintervention 46
2.6 Krise im Jugendamt oder in der Institution 48

3 Risikoeinschätzung 50

3.1 Stufen der Gefährdungseinschätzung 51
3.2 Die sozialpädagogische Diagnose 53
3.3 Risiko- und Schutzfaktoren 56
3.4 Elemente der Gefährdungseinschätzung 62
3.5 Lebenslagenkonzept 62
3.6 Bedürfnisse von Kindern 65
3.7 Erziehungsfähigkeit der Eltern 68
3.8 Einschätzung zum Entwicklungsstand des Kindes und von Hinweisen auf die Misshandlung 75
3.9 Ressourceneinschätzung 76
3.10 Prognose 78
3.11 Abschließende Bewertung 79

4 Gesprächsführung 81

4.1 Auftragsklärung 83
4.2 Konfrontation mit dem Verdacht 86
4.3 Dissonanz und Abwehr im Gespräch 88
4.4 Motivation zur Veränderung 96
4.5 Gespräche mit Kindern 101

5 Kinder psychisch kranker Eltern 107

5.1 Merkmale für eine psychische Störung und Störungsbilder 108
5.2 Belastungen für die Kinder 110
5.3 Psychische Erkrankung von Eltern und Kindeswohl 116
5.4 Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern 117
5.5 Hilfen für Familien mit psychisch kranken Eltern 121
5.6 Unterstützungsbedarf der Kinder 123

6 Kinder aus suchtbelasteten Familien 125

6.1 Formen von Sucht 125
6.2 Auswirkungen auf Familien 127
6.3 Folgen für die Kinder 128
6.4 Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien 129

7 Resilienz – was macht Kinder stark? 132

7.1 Kauai-Längsschnittstudie 132
7.2 Was ist Resilienz? 133
7.3 Resilienzfördernde Faktoren 135
7.4 Förderung von Resilienz 137

8. Frühe Hilfen 142

8.1 Was sind Frühe Hilfen? 142
8.2 Warum sind Frühe Hilfen so wichtig? 143
8.3 Der kompetente Säugling 146
8.4 Grundaussagen der Bindungstheorie 149
8.5 Intuitive Elternkompetenz 154
8.6 Einschätzung der Belastung des Säuglings und möglicher Störungen 155
8.7 Beispiele für Frühe Hilfen 159

9 Kooperation und Netzwerkarbeit 166

9.1 Was ist Kooperation? 166
9.2 Kooperationspartner im Kinderschutz 167
9.3 Grundhaltungen in der Kooperation 169
9.4 Was ist ein soziales Netzwerk? 173
9.5 Beteiligte in Netzwerken zum Kinderschutz 175
9.6 Ziele und Aufgaben von Netzwerkarbeit im Kinderschutz 176
9.7 Aufbau eines Netzwerkes zum Kinderschutz 178

10 Schutzkonzepte in Einrichtungen der Jugendhilfe und Prävention 181

10.1 Inhalte eines Schutzkonzeptes 181
10.2 Prävention 185

11 Hilfe für Fachleute bei Stress und Burnout 189

11.1 Was ist Stress? 190
11.2 Das Burnout-Syndrom 193
11.3 Salutogenese, Kohärenz, Coping 195
11.4 Was hilft bei Dauerstress und Burnout? 196
11.5 Selbstcoaching 197
11.6 Mut zur eigenen Entwicklung 201
11.8 Weitere Methoden zur Gesunderhaltung und Entspannung 206

Literaturempfehlungen zu den einzelnen Kapiteln 208
Literaturverzeichnis 220
Gesetzestexte 230
Die Autorin 239