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    | Der Begriff Angst 
 Aus dem Dänischen übersetzt von Gisela Perlet
 
 
 
 Mit einem Nachwort herausgegeben von Uta Eichler
 
 Sören Kierkegaard
 Reclam Stuttgart
 EAN: 9783150087923 (ISBN: 3-15-008792-9)
 237 Seiten, paperback, 10 x 15cm, 2005
 
EUR 6,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Kierkegaards einflußreicher Essay nimmt seinen Ausgang im Problem der Erbsünde. Sie bildet die Grundlage seiner Theorie der Angst. Diese aber nimmt eine Schlüsselfunktion für die Bestimmung des Menschen ein: »Der Mensch ist eine Synthese aus Seelischem und Körperlichem. Doch eine Synthese ist nur denkbar, wenn sich die beiden Teile in einem Dritten vereinen. Dieses Dritte ist der Geist. Wie verhält sich der Geist zu sich selbst und zu seiner Bedingung? Er verhält sich als Angst.« 
 Rezension Wem nicht primär an der bibliophilen Ausgabe, sondern am Inhalt und der Sache gelegen ist, der ist mit Reclams wissenschaftlich seriösen und preiswerten Ausgaben bestens bedient. - Dieser pseudonym erschienene Essay des dänischen lutherischen Theologen, Philosophen und Schriftstellers Søren Aabye Kierkegaard (1813-1855), dessen Gesamtwerk stark autobiographische Züge trägt, hat breite Wirkung erzielt vor allem in der Existenzphilosophie des 20. Jhdts: Existenz und Angst sind eng miteinander verknüpft. Erst auf der nach Kierkegaard dritten Stufe des menschlichen Lebensentwurfs, auf der Stufe des Religiösen (nach der ästhetischen und der ethischen Stufe), erfährt der Mensch, dass endgültiger Aufstieg aus der Angst und ihrer Folge, der Verzweiflung, der Gnade Gottes bedarf. Das Schicksal des Einzelnen wird mithin von Kierkegaard gegen die großen Systeme gesetzt, konkret: gegen Hegels Philosophie. Für Kierkegaard macht die Möglichkeit zum Handeln und zur Freiheit dem Menschen Angst und Handeln ist nie frei von Schuld. Deshalb beschreibt Kierkegaard als Ausgangspunkt der Angst die Erbsünde. 
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Vorwort   9
 Einleitung   13
 
 Caput I. Angst als Voraussetzung der Erbsünde und als ihre retrograde, auf ihren Ursprung gerichtete Erklärung   31
 
 § 1. Historische Andeutungen in Hinblick auf den Begriff Erbsünde
 § 2. Der Begriff >Die erste Sünde<
 § 3. Der Begriff Unschuld
 § 4. Der Begriff Sündenfall
 § 5. Der Begriff Angst
 § 6. Angst als Voraussetzung der Erbsünde und als ihre retrograde, auf ihren Ursprung gerichtete Erklärung
 
 Caput II. Angst als die Erbsünde progressiv   62
 
 § 1. Objektive Angst
 § 2. Subjektive Angst
 
 Caput III. Angst als Folge jener Sünde, welche das Ausbleiben des Sündenbewußtseins ist  96
 
 § 1. Angst der Geistlosigkeit
 § 2. Angst, dialektisch bestimmt in bezug auf Schicksal
 § 3. Angst, dialektisch in bezug auf Schuld
 
 Caput IV. Angst der Sünde oder Angst als Folge der Sünde im Einzelnen   136
 
 § 1. Angst vor dem Bösen
 § 2. Angst vor dem Guten (Das Dämonische)
 
 Caput V. Angst, als erlösend durch den Glauben   181
 
 
 Anmerkungen    191
 Nachwort   203
 Personenregister   235
 
 
 
        
        
        
        
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