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Das Bildungswesen in Deutschland Bestand und Potenziale
Das Bildungswesen in Deutschland
Bestand und Potenziale




Olaf Köller, Marcus Hasselhorn, Friedrich W. Hesse, Kai Maaz, Josef Schrader, Heike Solga , C. Katharina Spiess, Karin Zimmer (Hrsg.)

Verlag Julius Klinkhardt , UTB
EAN: 9783825247850 (ISBN: 3-8252-4785-6)
943 Seiten, paperback, 15 x 22cm, November, 2019, 86 Abb., 26 Tab.

EUR 29,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Werk bietet einen aktuellen und umfassenden Überblick des Bildungswesens in Deutschland über die gesamte Lebensspanne hinweg: von der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung, über die allgemeinbildende und berufliche Schule, die Hochschule und Weiterbildung bis zur Bildung im hohen Erwachsenenalter.

Neben der Betrachtung der Bildungsetappen beinhaltet das Buch eine Einführung in die Entstehung der Strukturen des aktuellen Bildungssystems aus historischer wie institutioneller Perspektive sowie eine Reihe von Kapiteln zu aktuellen Querschnittsthemen wie Inklusion, Heterogenität und Digitalisierung im deutschen Bildungswesen. Jedes Kapitel schließt mit einer bewertenden Reflexion über Herausforderungen und Strategien, um Bildungspotenziale besser nutzbar zu machen - für die Einzelnen wie für die Gesellschaft.

Dieses Buch richtet sich an Studierende des Lehramts- und aller Fachdisziplinen der Empirischen Bildungsforschung sowie an alle Interessierten in Bildungspraxis, -verwaltung, -politik und -forschung.

Prof. Dr. Olaf Köller ist geschäftsführender wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik.

Prof. Dr. Marcus Hasselhorn ist geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung.

Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse ist Gründungsdirektor des Leibniz-Instituts für Wissensmedien und Präsidiumsbeauftragter der Leibniz-Gemeinschaft.

Prof. Dr. Kai Maaz ist Direktor der Abteilung „Struktur und Steuerung des Bildungswesens“ und geschäftsführender Direktor des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt a. M. und zugl. Professor an der Universität Frankfurt am Main.

Prof. Dr. Josef Schrader ist wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung, Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e. V. in Bonn und Professor am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen.

Prof. Dr. Heike Solga ist Direktorin der Abteilung „Ausbildung und Arbeitsmarkt“ am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin.

Prof. Dr. C. Katharina Spieß leitet die Abteilung Bildung und Familie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und ist Professorin für Familien- und Bildungsökonomie an der FU Berlin.

Prof. Dr. Karin Zimmer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main und lehrt an der Uni Vechta.
Rezension
Dieses voluminöse, fast 1000-seitige Buch bietet einen umfassenden Überblick über das gesamte Bildungswesen in Deutschland: frühe Bildung, Betreuung und Erziehung, allgemeinbildende und berufliche Schule, Hochschule und Weiterbildung. Neben historischen und institutionellen Bereichen finden insbesonere aktuelle Querschnittsthemen wie Inklusion, Heterogenität und Digitalisierung Eingang in die Darstellung. Jedes Kapitel schließt mit einer bewertenden Reflexion über Herausforderungen und Strategien, um Bildungspotenziale besser nutzbar zu machen - für die Einzelnen wie für die Gesellschaft. In jedem dieser Teilbereiche werden zentrale Themen, relevante Hintergründe und aktuelle Entwicklungen dargestellt. Über die Akzente und Schwerpunkte informiert jeweils eine kurze Einführung. Die einzelnen Kapitel stellen den aktuellen Sachstand wissenschaftlich fundiert dar und bieten abschließend Einschätzungen, welche Potenzialein den jeweiligen Themen und Feldern stecken. Die Beiträge bieten vielfältige Informationsquellen nicht nur für Studierende; der Band ist auch ein nützliches Nachschlagewerk für Expertinnen und Experten in Bildungspraxis, Bildungsverwaltung, Bildungspolitik und Bildungsforschung.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsübersicht

Glossar 23
Vorwort 37
I Bildungsstrukturen und Bildungsorte 43
Einführung zu I: Bildungsstrukturen und Bildungsorte 45
1 „Bildung“ – Reflexionen, Systeme, Welten 79
2 Der institutionelle Rahmen des Bildungswesens 85
3 Non-formale und informelle Bildungsangebote 131
4 Bildungsort Familie 161
5 Bildungsausgaben 195
6 Bildungserträge 231
7 Bildungsmonitoring und Qualitätssicherung 263
8 Bildungserwerb nach sozialer Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht 299
9 Inklusion im frühkindlichen und schulischen Bereich 333
10 Individuelle Förderung 375
11 Frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen: Rahmenbedingungen und Entwicklungen 409
12 Qualität in der Kindertagesbetreuung 441
13 Bildungsdisparitäten und Bildungspotenziale in der Grundschule 471
14 Bildungsgänge im Sekundarbereich I 507
15 Sekundarbereich II und der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung 533
16 Das berufliche Bildungssystem in Deutschland 565
17 Institutionen der Hochschulbildung 599
18 Bildungsverläufe im Hochschulbereich 629
19 Lehrerbildung 663
20 Institutionelle Rahmenbedingungen, Anbieter, Angebote und Lehr-Lernprozesse der Erwachsenen- und Weiterbildung 701
21 Bildungsbeteiligung Erwachsener unter besonderer Berücksichtigung individueller und sozialer Bedingungen 731
22 Wirkungen der Weiterbildung und der Steuerung von Weiterbildung 757
23 Fortbildung des pädagogischen Personals in der frühen Bildung, der Schule und der Erwachsenen- und Weiterbildung 775
24 Bildung im höheren und hohen Erwachsenenalter 809
25 Klassische Printmedien: Das Schulbuch 839
26 Digitale Medien in Unterrichtskontexten 865
27 Bedeutung des Internets und sozialer Medien für Wissen und Bildung 895
Autorinnen und Autoren 917
Abkürzungsverzeichnis 929
Register 935

Inhaltsverzeichnis

Glossar 23
Vorwort 37

I Bildungsstrukturen und Bildungsorte 43

Einführung zu I: Bildungsstrukturen und Bildungsorte 45
Olaf Köller und Karin Zimmer

1 „Bildung“ – Reflexionen, Systeme, Welten.
Aspekte ihrer Struktur und Dynamik am deutschen Exempel 49
Heinz-Elmar Tenorth

1.1 Dimensionen von Bildung – Ausgangspunkte der Analyse 49
1.2 Die erste „Bildungsrevolution“ – die Erfindung der Bildung im modernen Verstande 52
1.2.1 Die Erfindung der Bildung als Form von Individuum und Nation um 1800 53
1.2.2 Das moderne Bildungssystem als Schule der Gebildeten und des Volkes 56
1.2.3 Neue Bildung, neue Lebensformen 57
1.3 Die zweite „Bildungsrevolution“ – Scholarisierung der Gesellschaft 61
1.3.1 Segmentierung der Bildungsreflexion – Kritik, Analyse, Konstruktion 62
1.3.2 Der Ursprung der modernen Bildungsverfassung in Deutschland – vom Zweisäulen-System der Klassengesellschaft zum gegliederten Schulsystem der Demokratie 68
1.4 Das moderne System der Bildung – Pädagogisierung der Gesellschaft 72
1.4.1 Bildungsforschung und Bildungssystem, Erwartungen und Diskurse 73
1.4.2 Die Konstitution des gegenwärtigen Bildungssystems 75
1.5 Bilanz von 200 Jahren deutscher Bildungsgeschichte 79

2 Der institutionelle Rahmen des Bildungswesens 85
Hans-Peter Füssel

2.1 Kennzeichnende Merkmale des deutschen Rahmengefüges 87
2.2 Festlegungen auf Weltebene 89
2.2.1 Vereinte Nationen (UN) 89
2.2.2 Welthandelsorganisation (WTO)92
2.2.3 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 93
2.3 Europäische Entwicklungen 93
2.3.1 Europarat 94
2.3.2 Bologna-Prozess 96
2.3.3 Europäische Union (EU) 98
2.4 Bund, Länder und Gemeinden im deutschen föderativen System 102
2.4.1 Verflechtungen im föderativen System zwischen Bund und Ländern 103
2.4.2 Zur Rolle der Gemeinden im Bildungssystem 106
2.4.3 Kooperation und Koordination im föderativen Bildungssystem 109
2.5 Ausblick 128

3 Non-formale und informelle Bildungsangebote 131
Stephan Schwan und Annette Noschka-Roos

3.1 Einführung 132
3.2 Charakteristika non-formalen und informellen Lernens 134
3.3 Daten zur Nutzung non-formaler und informeller Bildungsangebote in Deutschland 137
3.3.1 Allgemeine Daten zur Nutzung non-formaler und informeller Bildungsangebote 137
3.3.2 Massenmedien 140
3.3.3 Non-formale und informelle Lernorte 141
3.4 Initiativen zur Förderung des non-formalen und informellen Lernens 145
3.4.1 Museumsbezogene Bildungs-Vermittlungsinitiativen 146
3.4.2 Wissenschafts- und Öffentlichkeitsinitiativen 148
3.4.3 Kulturelle Bildungsinitiativen 150
3.5 Ausblick und Zukunftsperspektiven 152

4 Bildungsort Familie 161
Sabine Walper und Mariana Grgic

4.1 Zur Einführung: Familien in Deutschland 162
4.1.1 Vielfalt und Wandel von Familien 163
4.1.2 Trends in den Lebenslagen von Familien 165
4.2 Theoretische Perspektiven auf Familie als Bildungsort 166
4.2.1 Eine bereichsspezifische Perspektive auf familiale Sozialisation 166
4.2.2 Die entwicklungsbezogene Perspektive 169
4.2.3 Bildungsrelevante Ressourcen von Familien 170
4.2.4 Familien als Türöffner und Kooperationspartner für andere Bildungsorte 173
4.3 Bildungsort Familie im Entwicklungsverlauf 177
4.3.1 Säuglings- und Kleinkindalter 177
4.3.2 Kindergarten- und Vorschulalter 179
4.3.3 Einschulung, Grundschulalter und Übertritt in die Sekundarstufe 182
4.3.4 Familien mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen 185
4.4 Fazit und Ausblick 187

5 Bildungsausgaben195
C. Katharina Spieß, Johanna Storck und Vaishali Zambre

5.1 Einführung 197
5.1.1 Das nationale Bildungsbudget 198
5.1.2 Volumen und Struktur von Bildungsausgaben 201
5.1.3 Zeitliche Entwicklung 204
5.1.4 Bildungsausgaben in Relation zum Bruttoinlandsprodukt 205
5.1.5 Bildungsökonomische Begründungen für Bildungsausgaben 206
5.2 Öffentliche Bildungsausgaben 208
5.2.1 Finanzierungsanteile nach Bildungsbereichen, zeitliche Entwicklung und Ausgaben
pro Schüler*in 210
5.2.2 Öffentliche Bildungsausgaben nach Gebietskörperschaften 212
5.3 Private Bildungsausgaben 213
5.3.1 Private Bildungsausgaben im Bildungsbudget 213
5.3.2 Datengrundlage zur Erfassung privater Ausgaben 214
5.3.3 Bildungsausgaben von privaten Haushalten 215
5.3.4 Bildungsausgaben von Betrieben 219
5.4 Die Bildungsausgaben Deutschlands im internationalen Vergleich 220
5.5 Schlussbemerkungen 222

II Aufgaben und Herausforderungen im Bildungswesen 227

Einführung zu II: Aufgaben und Herausforderungen im Bildungswesen 229
Olaf Köller und Karin Zimmer

6 Bildungserträge 231
Franziska Kugler und Ludger Wößmann

6.1 Einführung 232
6.2 Theoretischer Hintergrund: Bildung und Wohlstand 233
6.2.1 Bildung und individuelle Produktivität 233
6.2.2 Bildung und makroökonomische Entwicklung 235
6.2.3 Nicht-monetäre Erträge der Bildung 236
6.3 Wachstum: Bildungsleistungen und gesellschaftlicher Wohlstand 238
6.3.1 Die zentrale Rolle von Bildungsleistungen für langfristiges Wirtschaftswachstum 239
6.3.2 Folgekosten unzureichender Bildung: Simulationen zukünftiger Wachstumspfade 241
6.4 Beschäftigung: Bildung und Arbeitslosigkeit 244
6.4.1 Arbeitslosigkeit und Beschäftigung nach Bildungsabschluss 244
6.4.2 Erwerbslebenszyklus bei allgemeiner und berufsspezifischer Bildung 247
6.5 Einkommen: Bildung und individueller Wohlstand 248
6.5.1 Bildungsertragsraten 249
6.5.2 Erträge auf Kompetenzen 252
6.6 Nicht-monetäre Erträge der Bildung 253
6.6.1 Gesundheit 254
6.6.2 Staatsbürgerliches Verhalten 255
6.6.3 Kriminalität 256
6.7 Schlussbemerkungen 257

7 Bildungsmonitoring und Qualitätssicherung 263
Juliane Grünkorn, Eckhard Klieme und Petra Stanat

7.1 Bildungsqualität und Qualitätssicherung 264
7.1.1 Qualitätskonzepte im Bildungsbereich 265
7.1.2 Von der Inputorientierung zur verstärkten Outputorientierung 266
7.1.3 Qualitätsmanagement, -entwicklung und -sicherung 267
7.2 Bildungsmonitoring 269
7.2.1 Ebenen des Bildungsmonitorings 270
7.2.2 Konzeption und Entwicklung des Bildungsmonitorings in Deutschland 273
7.2.3 Bildungsstandards als Grundlage für Systemmonitoring (IQB-Bildungstrend) und Schulevaluation (VERA) 277
7.2.4 Überarbeitung der KMK-Gesamtstrategie im Jahr 2015 280
7.3 Exemplarische Befunde des Bildungsmonitorings am Beginn des 21. Jahrhunderts 282
7.4 Bildungsmonitoring in der Diskussion 286
7.4.1 Was bringt das Bildungsmonitoring für die Qualitätssicherung auf der Ebene des Systems? 287
7.4.2 Was bringt das Bildungsmonitoring für die Qualitätssicherung auf der Ebene der einzelnen Schule und Klasse? 289
7.4.3 Was sind zentrale Herausforderungen des Bildungsmonitorings in Deutschland? 291

8 Bildungserwerb nach sozialer Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht 299
Kai Maaz und Hanna Dumont

8.1 Einführung 300
8.2 Bildungsungleichheiten nach sozialer Herkunft 301
8.2.1 Definition und Erfassung von sozialer Herkunft 302
8.2.2 Herkunftsbedingte Bildungsungleichheiten über den Lebensverlauf 303
8.3 Bildungsungleichheiten nach Migrationshintergrund 316
8.3.1 Definition und Erfassung des Migrationshintergrunds 316
8.3.2 Theoretische Bezüge und empirische Befunde 318
8.4 Bildungsungleichheiten nach Geschlecht 321
8.5 Zukünftige Herausforderungen und Ansatzpunkte für den Abbau von Ungleichheiten des Bildungserwerbs 323

9 Inklusion im frühkindlichen und schulischen Bereich 333
Rolf Werning

9.1 Einführung 334
9.2 Inklusion als globaler Diskurs335
9.3 Inklusion im sonderpädagogischen Diskurs338
9.3.1 Inklusive Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf im Spiegel der Statistik 339
9.3.2 Forschung zu Effekten der inklusiven Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf 343
9.4 Inklusion im Kontext von allgemeiner Unterrichtsentwicklung 349
9.4.1 Leistungsentwicklung in inklusiven Lerngruppen 351
9.4.2 Merkmale inklusiven Unterrichts 352
9.4.3 Kooperation von Fachkräften im inklusiven Unterricht 354
9.5 Inklusion als Entwicklungsprozess der allgemeinen Bildungseinrichtungen 358
9.5.1 Mehrebenenmodelle der inklusiven Institutionsentwicklung 358
9.5.2 Qualität und Qualitätssicherung 362
9.5.3 Einstellungen und Überzeugungen 363
9.6 Ausblick 364

10 Individuelle Förderung 375
Marcus Hasselhorn, Jasmin Decristan und Eckhard Klieme

10.1 Individuelle Förderung als Grundlage pädagogischen Handelns 376
10.2 Vorbehalte gegenüber individueller Förderung im Elementarbereich 379
10.3 Unterrichtsstrategien zur individuellen Förderung im Grundschul- und Sekundarbereich 380
10.3.1 Mastery Learning 380
10.3.2 Adaptive Teaching 381
10.3.3 Scaffolding 384
10.4 Förderunterricht 385
10.5 Elemente professioneller individueller Förderung 386
10.5.1 Diagnostik 387
10.5.2 Fördermaßnahmen und -programme 389
10.5.3 Pädagogische Überzeugung bzw. Haltung 390
10.6 Institutionelle Strategien für individuelle Förderung 391
10.6.1 Förderpläne 391
10.6.2 Kollegiale Fallbesprechung 392
10.6.3 Elternberatung 393
10.7 Individuelle Förderung und Inklusion 394
10.8 Ausblick: Potenziale für das Bildungswesen 396

III Frühe Bildung – Kindertageseinrichtungen und Grundschule 403

Einführung zu III: Frühe Bildung – Kindertageseinrichtungen und Grundschule 405
Marcus Hasselhorn und C. Katharina Spieß

11 Frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen: Rahmenbedingungen und Entwicklungen 409
Hans-Günther Roßbach und C. Katharina Spieß

11.1 Historische Entwicklung 411
11.1.1 Entwicklung bis zur deutschen Wiedervereinigung 411
11.1.2 Entwicklung seit der Wiedervereinigung 414
11.2 Wirkung von Kindertageseinrichtungen – Hinweise aus der Forschung 414
11.3 Rahmenbedingungen für Kindertageseinrichtungen in Deutschland 417
11.3.1 Verantwortungsebenen 418
11.3.2 Die Finanzierung von Kindertageseinrichtungen 420
11.4 Nachfrager und Anbieter von Kindertageseinrichtungen 421
11.4.1 Nachfrageseite: Kinder unter drei Jahren 421
11.4.2 Nachfrageseite: Kinder ab drei Jahren 425
11.4.3 Angebotsseite 427
11.5 Pädagogisches Personal 428
11.6 Internationale Einordnung 429
11.7 Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule 433
11.8 Abschließende Bewertungen – Handlungsempfehlungen für die Zukunft 434

12 Qualität in der Kindertagesbetreuung 441
Yvonne Anders und Hans-Günther Roßbach

12.1 Einführung 442
12.2 Frühpädagogische Qualitätskonzepte 443
12.2.1 Komponenten der pädagogischen Qualität von Kindertageseinrichtungen 443
12.2.2 Instrumente zur Messung der pädagogischen Qualität von Kindertageseinrichtungen 445
12.3 Steuerung der Qualität in der Kindertagesbetreuung 446
12.3.1 Allgemeine pädagogische/curriculare Orientierungen 447
12.3.2 Bildungspläne 449
12.3.3 Weitere Ansätze der Qualitätssteuerung 451
12.4 Aktuelle empirische Befunde zur Höhe der pädagogischen Qualität in der Kindertagesbetreuung in Deutschland 452
12.5 Gleiche Qualität in der Kindertagesbetreuung für alle? 457
12.6 Auswirkungen der Qualität der Kindertagesbetreuung 459
12.6.1 Welchen Einfluss hat die Qualität regulärer Kindertagesbetreuung auf die kindliche Entwicklung? 461
12.6.2 Welchen Einfluss haben spezifische qualitativ hochwertige Modellprogramme auf die kindliche Entwicklung? 461
12.6.3 Profitieren Kinder, die in bildungsbenachteiligten Kontexten aufwachsen, in besonderer Weise von einer hohen Qualität vorschulischer Bildungsprogramme? 463
12.7 Aktuelle Herausforderungen 463

13 Bildungsdisparitäten und Bildungspotenziale in der Grundschule 471
Sabine Martschinke

13.1 Erwartungen an die Grundschule 472
13.1.1 Der Bildungsauftrag der Grundschule 473
13.1.2 Bildung nach PISA und IGLU 473
13.1.3 Bildung zwischen Kindertagesstätte und weiterführender Schule 474
13.1.4 Bildung für (fast) alle Kinder 474
13.1.5 Grundschule als Teil der Bildungslandschaft 474
13.2 Heterogenität der Schülerinnen und Schüler als Herausforderung 475
13.2.1 Heterogenität als „schwieriger“ Begriff 475
13.2.2 Differenzlinien und ihre Bedeutung 476
13.2.3 Behinderung als besondere Differenzlinie 477
13.3 Individuelle Förderung 480
13.3.1 Grundschulpädagogischer Umgang mit Heterogenität 480
13.3.2 Adaptivität als Qualitätskriterium für individuelle Förderung 481
13.3.3 Die Lehrkraft als wichtiger Gelingensfaktor 482
13.3.4 Verbreitung individueller und adaptiver Förderung 485
13.4 Übergänge zu und von der Grundschule als Herausforderung 485
13.4.1 Der Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule 485
13.4.2 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule 488
13.5 Strukturelle Entwicklungen in der Grundschule 489
13.5.1 Jahrgangsmischung 489
13.5.2 Ganztagsschule 491
13.6 Herausforderungen für die Zukunft 494

IV Der Sekundarschulbereich 503

Einführung zu IV: Der Sekundarschulbereich 505
Kai Maaz und Olaf Köller

14 Bildungsgänge im Sekundarbereich I 507
Olaf Köller

14.1 Frühe Differenzierung in der Sekundarstufe I und Bildungsexpansion 508
14.2 Zunehmende Zweigliedrigkeit und Inklusion in der Sekundarstufe I 512
14.3 Schulische Leistungen am Ende der Sekundarstufe I 515
14.3.1 Befunde aus PISA 516
14.3.2 Nationale Schulleistungsvergleiche auf der Basis von Bildungsstandards 520
14.3.3 Schulformunterschiede in den Leistungen 523
14.4 Disparitäten in der Bildungsbeteiligung und in Leistungen 524
14.4.1 Soziale Disparitäten 524
14.4.2 Migrationsbedingte Disparitäten 526
14.4.3 Geschlechtsdifferenzen 527
14.5 Fazit und Ausblick 528

15 Sekundarbereich II und der Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung 533
Marko Neumann und Ulrich Trautwein

15.1 Einführung 534
15.2 Möglichkeiten zum Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung im Sekundarbereich II 535
15.3 Expansion und Öffnung der Wege zur Hochschulreife 536
15.4 Der Erwerb des Abiturs in der gymnasialen Oberstufe 540
15.4.1 Zielsetzungen und inhaltlich-organisatorische Ausgestaltung der gymnasialen Oberstufe 541
15.4.2 12 und/oder 13 Jahre zum Abitur? 548
15.4.3 Einheitliche Leistungsanforderungen beim Abitur – zentrale Abiturprüfungen und länderübergreifende Bildungsstandards 550
15.4.4 Vergleichbarkeit von Abschlusszertifikaten und Noten 553
15.5 Herausforderungen und Bildungspotenziale beim Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung 557

16 Das berufliche Bildungssystem in Deutschland 565
Paula Protsch und Heike Solga

16.1 Einführung 566
16.2 Institutionelle Strukturen des Berufsbildungssystems 567
16.3 Zugang zu Ausbildungsplätzen und Berufen 572
16.3.1 Zugangschancen und Marktverhältnisse 573
16.3.2 Segmentation der voll qualifizierenden Sektoren des Berufsbildungssystems 574
16.3.3 Betriebliche Auswahlprozesse 577
16.4 Entwicklungen seit den 1970er Jahren 579
16.4.1 Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen 579
16.4.2 Die Bildungsexpansion und Berufsbildung 581
16.4.3 Transformation der Berufsbildung in Ostdeutschland 583
16.5 Potenziale und Herausforderungen des Berufsbildungssystems 584
16.5.1 Kompetenzerwerb in der Berufsausbildung 584
16.5.2 Übergänge von der Schule in den Arbeitsmarkt 585
16.5.3 Berufliche Integration von Jugendlichen mit niedrigen Schulleistungen 587
16.5.4 Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung 589

V Hochschulbildung 595

Einführung zu V: Hochschulbildung 597
Heike Solga

17 Institutionen der Hochschulbildung 599
Uta Liebeskind

17.1 Einführung 600
17.2 Hochschulisches Bildungsangebot 601
17.2.1 Das Spektrum hochschulischer Bildungseinrichtungen 601
17.2.2 Das Spektrum hochschulischer Ausbildungsangebote 602
17.2.3 Zur Steuerung des Hochschulsystems 606
17.3 Aktuelle Veränderungen in der Hochschulbildung 609
17.3.1 Anhaltende Expansion 609
17.3.2 Vielschichtige Differenzierung 612
17.3.3 „Gute Lehre“ im Fokus 614
17.3.4 Internationalisierung 618
17.4 Entwicklung von Bildungspotenzialen durch Hochschulbildung – zusammenfassende Betrachtungen 619

18 Bildungsverläufe im Hochschulbereich 629
Kathrin Leuze und Markus Lörz

18.1 Einführung 630
18.2 Übergänge in die Hochschule 631
18.2.1 Studienentscheidung 632
18.2.2 Studienfachwahl 635
18.2.3 Hochschulwahl 637
18.3 Übergänge im Studium und Studienverlauf 638
18.3.1 Auslandsmobilität 639
18.3.2 Übergang Bachelor-Master 641
18.3.3 Studiendauer und Abbruch des Studiums 642
18.4 Übergänge von der Hochschule in den Arbeitsmarkt 645
18.4.1 Arbeitsmarkterträge von Hochschulabsolventinnen und ‑absolventen 647
18.4.2 Beschäftigungsadäquanz von Hochschulabsolventinnen und ‑absolventen 649
18.4.3 Geschlechterungleichheiten im Arbeitsmarkt von Hochqualifizierten 652
18.5 Künftige Herausforderungen für die Bildungspotenziale der Hochschulbildung 654

19 Lehrerbildung 663
Sigrid Blömeke

19.1 Einführung 664
19.2 Theoretischer Rahmen 665
19.2.1 Professionelle Kompetenz von Lehrkräften 665
19.2.2 Wirkungen der Lehrerbildung 666
19.3 Geschichte der Lehrerbildung in Deutschland 667
19.3.1 Geschichte der Gymnasiallehrerausbildung vor 1945 667
19.3.2 Geschichte der Volksschullehrerausbildung 668
19.3.3 Lehrerausbildung nach 1945 668
19.4 Struktur der Lehrerbildung 669
19.4.1 Grundmerkmale der Lehrerbildung 670
19.4.2 Spezielle Merkmale der ersten Ausbildungsphase 672
19.4.3 Spezielle Merkmale der zweiten Ausbildungsphase 673
19.4.4 Offene Fragen und Herausforderungen 674
19.4.5 Zusammenfassung 677
19.5 Empirische Erkenntnisse zur Lehrerausbildung in Deutschland 677
19.5.1 Deskriptive Merkmale angehender Grund- und Sekundarstufenlehrkräfte 678
19.5.2 Qualität der deutschen Lehrerbildung im internationalen Vergleich 680
19.5.3 Entwicklung und Prädiktoren des fachbezogenen Wissens 682
19.5.4 Pädagogisches Wissen angehender Lehrkräfte 683
19.6 Übergang von der Erstausbildung in den Beruf 685
19.6.1 Konzepte 685
19.6.2 Empirische Erkenntnisse zur Kompetenzentwicklung im Berufseinstieg 686
19.7 Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen 687
19.8 Schlussfolgerungen: Bildungspotenziale der Lehrerbildung 689

VI Erwachsenen- und Weiterbildung, Bildung im höheren und hohen Alter 697

Einführung zu VI: Erwachsenen- und Weiterbildung, Bildung im höheren und hohen Alter 699
Josef Schrader

20 Institutionelle Rahmenbedingungen, Anbieter, Angebote und Lehr-Lernprozesse der Erwachsenen- und Weiterbildung 701
Josef Schrader

20.1 Erwachsenen- und Weiterbildung in Deutschland 702
20.2 Volks-, Erwachsenen- und Weiterbildung: Institutionalisierung des lebenslangen Lernens 705
20.3 Anbieter der Erwachsenen- und Weiterbildung 710
20.4 Angebote und Lehr-Lernprozesse in der Erwachsenen- und Weiterbildung 718
20.5 Potenziale der Erwachsenen- und Weiterbildung 724

21 Bildungsbeteiligung Erwachsener unter besonderer Berücksichtigung individueller und sozialer Bedingungen 731
Harm Kuper

21.1 Anfänge und Entwicklung der Forschung zur Weiterbildungsbeteiligung 732
21.2 Deskriptive Befunde zur Bildungsbeteiligung Erwachsener in der Bildungsberichterstattung 734
21.3 Individuelle und soziale Bedingungen der Bildungsbeteiligung Erwachsener 742
21.4 Potenziale 752

22 Wirkungen der Weiterbildung und der Steuerung von Weiterbildung 757
Harm Kuper und Josef Schrader

22.1 Wirkungen der Weiterbildung 758
22.1.1 Bewertung der Erträge von Weiterbildung in der Berichterstattung (AES) 759
22.1.2 Monetäre und Arbeitsmarkterträge nach der Humankapitaltheorie 760
22.1.3 Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen 763
22.1.4 Wider Benefits of Learning (BeLL-Projekt) 764
22.2 Wirkungen der Steuerung von Weiterbildung 765
22.2.1 Der (National-)Staat als zentraler und modernisierter Steuerungsakteur 767
22.2.2 Steuerung durch inter- und supranationale Organisationen 767
22.2.3 Steuerung in und durch Organisationen und ihre Umwelten 769
22.3 Potenziale der Weiterbildung und ihrer Steuerung 769

23 Fortbildung des pädagogischen Personals in der frühen Bildung, der Schule und der Erwachsenen- und Weiterbildung 775
Josef Schrader, Yvonne Anders und Dirk Richter

23.1 Fortbildung des pädagogischen Personals 776
23.2 Frühe Bildung 780
23.2.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen und Angebote der Fortbildung 783
23.2.2 Adressaten und Nutzung von Fortbildungen 785
23.2.3 Effekte der Fortbildungsteilnahme 786
23.3 Schule 788
23.3.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen und Angebote der Fortbildung 789
23.3.2 Adressaten und Nutzung von Fortbildungen 791
23.3.3 Effekte der Fortbildungsteilnahme 793
23.4 Erwachsenen- und Weiterbildung 795
23.4.1 Institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen und Angebote 796
23.4.2 Adressaten und Nutzung von Fortbildungen 798
23.4.3 Effekte der Teilnahme an Fortbildungen 801
23.5 Herausforderungen und Potenziale der Fortbildung 802

24 Bildung im höheren und hohen Erwachsenenalter 809
Bernhard Schmidt-Hertha und Rudolf Tippelt

24.1 Alter als Lebensphase 810
24.2 Individuelle Voraussetzungen für Bildung im Alter 812
24.2.1 Kognitive Entwicklung 812
24.2.2 Kompetenzen im Alter 813
24.2.3 (Bildungs-)Biografische Bedingungen 815
24.3 Strukturelle Voraussetzungen für Bildung im Alter: Anbieter und Angebote 817
24.3.1 Anbieter 818
24.3.2 Angebotsstrukturen und -formate 819
24.4 Bildungsbeteiligung, Bildungsinteressen und Bildungsbarrieren im höheren und hohen Erwachsenenalter 821
24.4.1 Bildungsbeteiligung und -interessen 822
24.4.2 Bildungsbarrieren 825
24.5 Wirkungen von Bildung 826
24.6 Potenziale einer Bildung im höheren und hohen Erwachsenenalter 828

VII Bildungsmedien und digitale Informationsumwelten 835

Einführung zu VII: Bildungsmedien und digitale Informationsumwelten 837
Friedrich W. Hesse

25 Klassische Printmedien: Das Schulbuch 839
Eckhardt Fuchs und Kathrin Henne

25.1 Gegenstand 840
25.2 Bildungspolitik 841
25.3 Produktion 843
25.4 Zulassung und Evaluation 845
25.5 Gestaltung 847
25.6 Nutzung 849
25.7 Wirkung 851
25.8 Berufliche Bildung 853
25.9 Öffentlichkeit 853
25.10 Schulbuchrevision 854
25.11 Ausblick 857

26 Digitale Medien in Unterrichtskontexten 865
Peter Gerjets und Katharina Scheiter

26.1 Effektivität digitaler Medien in Unterrichtskontexten: Wirkt der Computer per se oder wirkt die spezifische Art und Weise seines Einsatzes? 866
26.2 Instruktionale Potenziale digitaler Medien 868
26.2.1 Information und Interaktion 868
26.2.2 Individualisierung 872
26.2.3 Instruktionale Vielfalt 875
26.3 Barrieren für die Potenzialrealisierung: Kompetenzen, digitale Lernmaterialien
und Technologien 878
26.3.1 Kompetenzen 879
26.3.2 Digitale Lernmaterialien und Technologien 884
26.4 Zusammenfassung und Ausblick 887

27 Bedeutung des Internets und sozialer Medien für Wissen und Bildung 895
Ulrike Cress, Joachim Kimmerle und Friedrich W. Hesse

27.1 Verbreitung und Nutzung des Internets und sozialer Medien 896
27.2 Verfügbarkeit und Zugriff auf externes Wissen 899
27.3 Vernetzung und Partizipation als Bildungsziele 903
27.4 Potenziale sozialer Medien für Vernetzung und Partizipation 904
27.5 Barrieren für Vernetzung und Partizipation 906
27.6 Herausforderungen und Chancen für formale Bildungskontexte 908
27.7 Ausblick 912
Autorinnen und Autoren 917
Abkürzungsverzeichnis 929
Register 935