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Bartleby, der Schreibgehilfe Eine Geschichte aus der Wall Street  -  Erzählung Die Originalausgabe erschien 1853 unter dem Titel «Bartleby the Scrivener. A Story of Wall Street».

Aus dem Amerikanischen übersetzt
von Elisabeth Schnack

Mit einem Nachwort von
H. M. Compagnon
Bartleby, der Schreibgehilfe
Eine Geschichte aus der Wall Street - Erzählung


Die Originalausgabe erschien 1853 unter dem Titel «Bartleby the Scrivener. A Story of Wall Street».



Aus dem Amerikanischen übersetzt

von Elisabeth Schnack



Mit einem Nachwort von

H. M. Compagnon

Herman Melville

Random House
EAN: 9783328108580 (ISBN: 3-328-10858-0)
112 Seiten, paperback, 12 x 18cm, April, 2022

EUR 8,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der charmanteste Arbeitsverweigerer der Weltliteratur

«Ich möchte lieber nicht.» Dieser kleine Satz, mit Bestimmtheit ausgesprochen, ist Bartleby zum Lebensmotto geworden. Lange hat der unscheinbare Mann getan, was man ihm sagte, hat tagaus, tagein Kopistendienste bei einem New Yorker Kanzleibesitzer geleistet. Wie alle Werktätigen war er ein verlässlicher Mitarbeiter und neben Tausenden und Abertausenden anderen ein kleines Rädchen im riesigen Weltgetriebe. Doch eines Tages erklärt Bartleby unaufgeregt und mit freundlicher Stimme, er ziehe es vor, einen Auftrag nicht auszuführen. Was als kleine Geste des Ungehorsams beginnt, wächst sich alsbald zur universellen Verweigerungshaltung aus. Alle Anläufe des Kanzleibesitzers, seinen merkwürdigen Kopisten zur Vernunft zu bringen, zerschellen an dessen Entscheidung, lieber nicht zu wollen ... Mit seiner liebenswert schrulligen Figur schuf Herman Melville einen Säulenheiligen der Pflichtverweigerung und Anorexie.

PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt. - Ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022

Herman Melville, 1819 in New York geboren, übte nach dem frühen Tod des Vaters diverse Gelegenheitsjobs aus, bevor er 1841 auf einem Walfänger anheuerte. Als freier Schriftsteller unternahm er lange Auslands- und Vortragsreisen, arbeitete als Farmer und Zollinspektor. Heute vor allem für seinen «Moby-Dick» weltberühmt, starb der Romancier, Dichter und Essayist einsam und vergessen im Jahr 1891.
Rezension
An der New Yorker Wall Street in den 1850er-Jahren führt ein namenloser Anwalt ein genügsames Leben; denn er ist "ein Mann, der von Jugend auf zutiefst von der Überzeugung durchdrungen war, dass die bequemste Lebensführung die beste ist" (S. 6), um große Fälle bemüht er sich gar nicht erst, mit Bartleby stellt er einen neuen Schreibgehilfen ein, der unauffällige Mann arbeitet fleißig und gewissenhaft, aber eines Tages lehnt Bartleby es ab, seine Arbeit noch einmal Wort für Wort zu prüfen: "Ich möchte lieber nicht", lautet seine Antwort, die zum geflügelten Wort wird. Es bleibt nicht bei dieser einen Verweigerung; jede zusätzliche Aufgabe, ja sogar die Aufforderung, das Büro umgehend zu verlassen, kontert der Schreibgehilfe mit den Worten "Ich möchte lieber nicht" ("I would prefer not to"). Bartleby wird immer schweigsamer und landet mit seinem Aufbegehren gegen bestehende Normen schließlich im Gefängnis, wo seine Arbeitsverweigerung in eine generelle Lebensverweigerung umschlägt und stirbt. Der Penguin Verlag nimmt Melville Erzählung in seine "Penguin Edition" auf, eine neue Klassiker-Reihe im Taschenbuchformat, in der populäre Werke der Weltliteratur in knallbuntem Design "Farbe ins Bücherregal" bringen sollen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Bartleby, der Schreibgehilfe 5

Nachwort 83