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Ein Puppenheim Erzählungen Die Originalausgabe der titelgebenden Erzählung erschien 1884 unter dem Titel «Ett dockhem» in einer Erzählsammlung.

Aus dem Schwedischen übersetzt und mit einem Nachwort von Helen Oplatka-Steinlin
Ein Puppenheim
Erzählungen


Die Originalausgabe der titelgebenden Erzählung erschien 1884 unter dem Titel «Ett dockhem» in einer Erzählsammlung.



Aus dem Schwedischen übersetzt und mit einem Nachwort von Helen Oplatka-Steinlin

August Strindberg

Random House , Penguin Books Frankfurt
EAN: 9783328109815 (ISBN: 3-328-10981-1)
112 Seiten, paperback, 12 x 19cm, April, 2023

EUR 11,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Meister der psychologischen Erzählprosa auf dem Höhepunkt seines Könnens

Ein Kapitän und seine Frau scheinen wie füreinander geschaffen. Sie führen eine Ehe, wie sie im Buche steht - sechs Jahre verheiratet und immer noch verliebt wie am ersten Tag: Doch über den rauen Winter wirbelt ein kleiner Sturm über die Felder und hinein in das beschauliche Leben der Eheleute ... Kein Autor beschrieb zwischenmenschliche Beziehungen genauer und hellsichtiger als August Strindberg. Dieses Vermögen, das ihn zum Starautor der vorletzten Jahrhundertwende machte, sichert ihm bis heute seine Aktualität.

Man kennt Ibsens Nora-Drama «Ein Puppenheim», doch existiert auch eine gleichnamige Erzählung August Strindbergs, die sich um dasselbe Thema dreht: um Liebe, Begierde, Zuneigung, Eifersucht, Selbstaufgabe - um das, was zwischen Menschen überdauert, wenn alles sonst vergeht.

PENGUIN EDITION. Zeitlos, kultig, bunt. - Ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022

August Strindberg (1849-1912) wurde in Stockholm geboren und verbrachte lange Jahre in Paris und Berlin. Er studierte zunächst Philosophie, Literatur- und Kunstgeschichte, später beschäftigte er sich mit Chemie und Okkultismus. In Deutschland ist er vor allem für seine dramatischen Werke bekannt. Seine scharfe, häufig auch polemische Sozialkritik machte ihn zum wichtigsten Publizisten im Schweden der Jahrhundertwende.
Rezension
Die Erzählung "Ein Puppenheim" von August Strindberg ist durchaus auch als Reaktion auf Henrik Ibsens Nora-Drama "Ein Puppenheim" zu verstehen; auch in der Erzählung August Strindbergs geht es um Liebe, Begierde, Zuneigung, Eifersucht und Selbstaufgabe. August Strindbergs Erzählung von 1884 ist als ein Reflex auf das 1879 in Kopenhagen uraufgeführte Theaterstück Nora oder Ein Puppenheim von Henrik Ibsen zu lesen. August Strindberg, einer der wichtigsten schwedischen Autoren, teilt aber nicht den Emanzipationsgedanken Ibsens und lehnt feministische Attitüden grundlegend ab. Strindberg gilt als "Frauenfeind"; er polemisiert gegen feministische Gleichheitsideen. Dennoch wurde er besonders mit seinen Theaterstücken führend für eine neue psychologisch durchdrungende Sprache auf den Bühnen Europas. In der Erzählung vom älteren Kapitän Pall und seiner auseinanderbrechenden Liebe zu seiner deutlich jüngeren Frau offenbaren sich zwei Welten, die zunehmend weniger vereinbar sind. Sie führen eine Ehe, wie sie im Buche steht. Sechs Jahre vermählt und verliebt wie am ersten Tag. Der Kapitän und seine Frau scheinen wie füreinander geschaffen. Doch über den Winter wird auch das Traumpaar von einer Krise ergriffen, der die Beziehung in Frage stellt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Penguin Edition (Deutsche Ausgabe) – Die kultige Klassikerreihe – ausgezeichnet mit dem German Brand Award 2022
Inhaltsverzeichnis
Ein Puppenheim 5

Wie es kommen mußte! 37

Herbst 73



Anmerkungen 97

Nachwort 99