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Als ich mich nach dir verzehrte
Gedichte von der Liebe
20. Aufl. 2005 / 1. Aufl. 1990
Erich Fried
Wagenbach
EAN: 9783803111197 (ISBN: 3-8031-1119-6)
96 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 21cm, 2005
EUR 13,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
Die ungewöhnliche Verbindung von Lyrik und Politik, die der österreichische Lyriker, Übersetzer (Shakespeare!) und Essayist jüdischer Herkunft Erich Fried (1921 in Wien - 1988 in Baden-Baden) vollzogen hat, wurde insbesondere durch seine 1979 überraschend vorgelegten Liebesgedichte erzeugt, die zu den erfolgreichsten Lyrikbänden der deutschen Nachkriegszeit wurden und Fried einem größeren Leserkreis erschlossen. Erich Fried war neben Hans Magnus Enzensberger der Hauptvertreter der politischen Lyrik in Deutschland in der Nachkriegszeit, er mischte sich auch praktisch in die Politik seiner Zeit ein, hielt Vorträge, nahm an Demonstrationen teil und vertrat öffentlich kritische linke Positionen. Auch die Liebesgedichte sind sehr lebensnah, verführen zum Lachen, Weinen, Schmunzeln und Nachdenken. Liebe und Leid gehören zusammen, - das zeigen diese Gedichte, die verständlich, aktuell, romantisch und erotisch sind.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die schönsten Gedichte über die Liebe aus dem Gesamtwerk von Erich Fried.
Schon in den frühen Gedichtbänden Erich Frieds und auch in seinen streitbaren politischen Sammlungen tauchten immer wieder Liebesgedichte auf, bis schließlich der 1979 erschienene Band Liebesgedichte sich ganz dem Thema widmete und - mit einer Auflage von inzwischen fast einer Viertelmillionen - eine große Leserschaft gewann.
Die Gedichte suchen die heutigen Orte der Liebenden auf, auch wenn sie vom Beton der inneren oder äußeren Landschaften manchmal schon ganz zugeschüttet zu sein scheinen. Freundlich und manchmal heiter beschreiben sie die Gefühle und behutsamen Gespräche außerhalb von Konsum und Medienwirrwarr.
»Ein ideales Mitbringsel für aufmerksame Galane. Und eine schöne Lektüre für versonnene Nachmittage.«
AZ, Wien
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands und Vietnam und (1966) noch heftig umstritten, wurde er spätestens mit den Liebesgedichten (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht.
Mehr zum Leben Erich Frieds findet sich im Bildband, in der Chronik und in der Autobiographie Mitunter sogar Lachen, alles erschienen bei Wagenbach.
Inhaltsverzeichnis
Als ich mich nach dir verzehrte
9 Strauch mit herzförmigen Blättern
10 Als ich mich nach dir verzehrte
12 Reine und angewandte Dichtung
13 Forübungen für ein Wunder
14 Kein Unterschlupf
15 Enthüllung
16 Krank
18 Durcheinander
19 Die Nichtnure
20 Nur küssen
21 Liebe auf den ersten Blick
22 In Gedanken
23 Wintergarten
24 Trptychon
26 Erwartung
27 Der Weg zu dire
28 Philomel' mit Melodey
29 Birnenliebe
30 Augenschein
31 Schwein des Anstoßes
32 Zum Beispiel
Was es ist
35 Was es ist
36 Leilied bei Ungewinster
37 Das Herz in Wirklichkeit
38 Fester Vorsatz
39 Zuflucht
40 Dich
42 Ich
43 Du
44 Hölderlin an Susette Gontard
46 Von deiner inneren Freiheit
47 Aber solange ich atme
48 Einer ohne Schwefelhölzer
49 Worte
50 Liebesbeziehungslosigkeit
51 Ungeplant
52 Entmystifizierung des Sex
53 An eine Nervensäge
54 Zwischenspiel
55 Alte Andacht
56 Was ist Leben?
57 Das richtige Wort
58 Das Unmögliche
59 Sucht
60 Ein Fußball
61 Nachtgedicht
62 Gedankenfreiheit
63 Liebesgedicht
64 Wollen
65 Inschrift
66 Was?
Eros, Allsieger
69 »Eros, Allsieger im Kampf«
70 Auf der Heimfahrt nach Ithaka
72 Bereitsein war alles
73 Auf- und Abrechnung
74 Wie du solltest geküsset sein
75 Von einem Sündenfall
76 Nur nicht
77 Seither
78 Auch das
79 Herbst
80 Nachhall
81 Ich träume
82 Fragen und Antworten
83 Die Liebe und wir
84 Liebesgedicht für die Freiheit
85 Die Baumprinzessin spricht
86 Schwache Stunde
87 Gegengedicht zu »Schwache Stunde«
88 Letzter guter Rat
89 Liebe?
90 Bevor ich sterbe
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