 | Die Reihe "Große Texte der Christenheit" (GTCh) aus der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig möchte wirkmächtige Texte der christlichen Literatur edieren und mit einem erläuternden Kommentar für die Gegenwart erschließen. Es werden Texte aufgenommen, die die gedankliche Klarheit des Glaubens für interessierte Christenmenschen fördern wollen und die alle kennen sollten, die sich heute über das Christentum äußern. Dazu zählt ganz si... |  | In der drei-bändigen Systematischen Theologie von Paul Tillich ist der 2. Band, der Christologie-Band, der mit Abstand schmalste, - gleichwohl spielt die Christologie in Tillichs Theologie eine zentrale Rolle. Jesus als der Christus wird verstanden als derjenige, der das Neue Sein verkörpert und vermittelt und der "die Mitte der Geschichte" darstellt. Die Beiträge dieses 10. Internationalen Paul-Tillich-Symposiums in Frankfurt/Main 2004 leucht... |
 | Schon im Titel dieses Sammelbands, der seit 1999 nun in 4., erweiterter Auflage 2015 erscheint, wird das Faszinierende an Paul Tillichs (1886-1965) Religionsphilosophie deutlich: Er übersetzt traditionelle theologische Begriffe durch neue philosophische: Gott wird zum Grund des Seins oder dem, "was uns unbedingt angeht" ("the ultimate concern"), Christus zum Ermöglichungsgrund des "Neuen Seins", Glaube wird als "Mut zum Sein" interpretiert usw.... |  | Diese Gesamtdarstellung führt in einem klar strukturierten Dreischritt "Leben – Werk – Wirkung" (Untertitel) verständlich und nachvollziehbar in das bewegte Leben und das faszinierende Werk Paul Tillichs (1886 - 1965), einem der wichtigsten Denker des 20. Jhdts. in Theologie und Philosophie, ein und bildet damit ein grundlegendes Handbuch und Nachschlagewerk - für alle, die an Tillichs Denken interessiert sind, z.B. am "Mut zum Sein": Das ... |
 | "Mut zum Sein"? Das ist Paul Tillichs (1886-1965) Begriff für "Glaube". Hier wird das Faszinierende an Tillichs Religionsphilosophie deutlich: Er übersetzt traditionelle theologische Begriffe durch neue philosophische: Gott wird zum Grund des Seins oder dem, was uns unbedingt angeht ("the ultimate concern"), Christus zum Ermöglichungsgrund des Neuen Seins, Glaube wird als Mut zum Sein interpretiert usw. Tillich unterscheidet epochen-geschichtl... |  | Das Hauptwerk des deutsch-amerikanischen evangelischen Theologen und Philosophen Paul Tillich (1886 - 1965)ist seine drei-bändige und damit letztlich trinitarisch angelegte Systematische Theologie, deren mittlerer und schmalster Band die Christologie umfasst. Dabei begreift er in der Spannung von Essenz und Existenz Jesus Christus als den Grund des Seins und die Ermöglichung des Neuen Seins für den Gläubigen. Die gesamte Systematische Theolog... |
 | Magie spielt innerhalb der christlich-protestantischen Theologie eine eher marginale Rolle, - zugleich aber ist Magie in der Jugendreligiosität eine fest verankerte Größe (Okkultismus). Paul Tillich zählt zu den wenigen protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts, die sich im weiten Sinne mit Religion und Religiosität beschäftigt haben, während die übrige protestantische Theologie des 20. Jhdts., vor allem die sog. Dialektische Theolo... |  | Gott denken - der Titel allein sagt schon Wesentliches über die Theologie Paul Tillichs aus; er ist ein Grenzgänger zwischen den Welten, nicht nur Deutschlands und der USA (wohin er wegen der Nazis emigrieren mußte), sondern auch zwischen den Welten Philosophie (Denken) und Theologie (Gott), ein Grenzgänger auch zwischen Existenz und Essenz, zwischen Geschichte und Offenbarung, zwischen den beiden Polen einer Ellipse, mit der er seine Methode... |
 | Wie kein zweiter Theologe hat Paul Tillich die deutsche ev. Religionspädagogik des 20. Jhdts. geprägt: zum einen mit seiner Korrelation von Situation und Tradition den problemorientierten Religionsunterricht der 1970er Jahre, zum anderen mit seiner Symboltheorie die symboldidaktische Religionspädagogik der 1980er Jahre. Die Symbolsprache ist nach Paul Tillich die entscheidende Sprache von Religion überhaupt; Religion kann nur in Symbolen spre... |  | Vernunft und Glaube - letztlich spiegelt diese Begriffspaarung Tillichs Methode der Korrelation: auf die Frage des Menschen wird die Antwort des Glaubens gegeben. Kaum ein anderer Theologe des 20. Jahrhunderts hat die Religionspädagogik angeregt wie Paul Tillich, zunächst mit seiner Methode der Korrelation, die maßgeblich die Korrelationsdidaktik und den problemorientierten Religionsunterricht in den 70er Jahren hervorgebracht hat, sodann Till... |
 | Kaum ein anderer Theologe des 20. Jahrhunderts hat die Religionspädagogik angeregt wie Paul Tillich, zunächst mit seiner Methode der Korrelation, die maßgeblich die Korrelationsdidaktik und den problemorientierten Religionsunterricht in den 70er Jahren hervorgebracht hat, sodann Tillichs Symbolbegriff, der wesentlich Pate gestanden hat für symboldidaktische Entwürfe in den 80er Jahren, etwa von Hubertus Halbfas oder (besonders) Peter Biehl. ... |  | Symbole haben in der Religionspädagogik seit langem Konjunktur. Alle reden von Symboldidaktik - da tut eine Besinnung auf einen wesentlichen Begründer gut: Paul Tillich, der auch die Korrelationsdidaktik inspiriert hat und die Symbolsprache - entgegen Entmythologisierungstendenzen - als für die Theologie notwendig erachtet hat. Dieses Buch führt in dieses Denken ein.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de |