 | Was tragen wir nicht alles mit uns herum!
Der Kulturwissenschaftler Andreas Gehrlach nimmt die Leser seines kleinen Büchleins mit in die Welt der Taschen und Behältnisse des Menschen: Weshalb tragen wir einen solchen "loculus", einen kleinen Ort, mit uns herum, der uns quasi an den Leib geheftet ist und uns nicht nur räumlich, sondern auch emotional näher ist als unsere anderen Besitztümer, der sich quasi zu einem außerkörperlichen Organ ... |  | Wie hat die Antike über die Liebe zwischen Frauen geurteilt? Fast 25 Jahre nach seinem Erscheinen im Original liegt dieses grundlegende exegetisch-theologische Buch zu weiblicher Homoerotik in der römisch-christlichen Antike nun endlich in deutscher Übersetzung vor. Es ist gleichermaßen von feministischen und Gender-Perspektiven geprägt. Es beleuchtet intensiv weibliche Homoerotik konsequent von antiken Quellen her: biblische Quellen, griech... |
 | Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt diese Darstellung. Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute
als Christentum gilt – sei es die Akzeptanz der Sklaverei oder die Forderung, Frauen sollten Kopftücher tragen. So erschließt der Autor die Fremd... |  | Die im Jahr 2015 von der UNESCO in die Liste des Kulturwelterbes aufgenommene Hafenstadt Ephesos war im Altertum eine der ältesten, größten und bedeutendsten Städte Kleinasiens und beherbergte mit dem Tempel der Artemis eines der Sieben Weltwunder. Die Ruinen von Ephesos (Efes)liegen heute ca. 70 km südlich von İzmir an der türkischen Westküste (Ägäis). In der Entwicklung des Christentums hat Ephesos einige Bedeutung: Nur knapp 20 J... |
 | Diese voluminöse Darstellung beschreibt Auswirkungen und Einfluss des Reichtums auf die christlichen Kirchen des lateinischen Westens von der Mitte des 4. Jhdts. n.Chr. bis zum "Untergang Roms". Das traditionelle Ideal der Gaben an die Heimatstadt wird dabei durch das neue christliche Ideal ersetzt, sich durch Geschenke an die Kirche und die Armen einen Schatz im Himmel zu erwerben. Der Kontrast zwischen diesen beiden Idealen durchzieht grundleg... |  | Die Römer waren Poly-Theisten, sie verehrten viele Götter, sinnbildlich dafür steht in Rom das Pan-Theon (für alle Götter). Mono-Theisten wie Juden und die daraus sich entwickelnden und abspaltenden christlichen Gemeinden verehren nur einen Gott - und können mithin nicht auch Caesar, den Gott-Kaiser, verehren. Christen stellten die Gottheit des Herrschers und damit die absolute Macht des Kaisers in Frage. Die Autorin erzählt von der subver... |
 | Dieses Buch sorgt für eine Überraschung. Vom Westen kaum wahrgenommen baut die autonome kurdische Region im Norden des zerfallenden Irak eine Demokratie nach eigenen Spielregeln auf. Die durch die USA erzwungene Freizone (Flugverbot) im Irak-Krieg, schaffte die heutige Voraussetzung für diese Umgestaltung, neue Staatsbildung. Wirtschaftliche Grundlage bilden die überreichen Ölfelder, die zusammen mit dem Irak genutzt werden.
Vor 100 Jahren ... |  | Die renommierte bibelwissenschaftliche Reihe "Beiträge zur Wissenschaft vom Alten und Neuen Testament" (BWANT) aus dem Stuttgarter Kohlhammer-Verlag schließt mit dem anzuzeigenden Band in erfreulicher Weise eine Lücke in der Welt der Lehrbücher zum Neuen Testment: er leuchtet das frühjüdische Umfeld des Christentums umfassend und auf aktuellem Forschungsstand aus. Dabei steht insbesondere die derzeit intensiv diskutierte Frage des „Partin... |
 | Die sozialgeschichtliche Forschung hat sich auch im theologischen Bereich längst etabliert, z.B. wurde der Sozialgeschichte des Neuen Testaments in den vergangenen Jahrzehnten viel Aufmerksamkeit geschenkt, in Deutschland z.B. durch prominente Vertreter wie Gerd Theißen u.a. Der hier anzuzeigende erste Band einer auf sieben Bände angelegten Reihe wendet die Perspektive der Sozialgeschichte nun auf die Kirchengeschichte an und beginnt mit dem F... | |