 | Religionsunterricht in der religiös pluralen Gesellschaft - damit muß zunehmend Ernst gemacht werden; denn die weitgehend homogen christliche Grundierung unserer Gesellschaft seit der Nachkriegszeit hat ein definitives Ende gefunden. Die christlichen Konfessionen bilden nicht mehr die Majorität im Land und die anderen Religionen und die Nicht-Religiösen drängen auf gleichberechtigte Teilhabe in der staatlichen Religionspolitik; das spiegelt ... |  | In einem zunehmend gesellschaftlich, kulturell und religiös vielfältiger werdenden Deutschland ist eine interkonfessionelle bzw. interreligiöse Zusammenarbeit im Religionsunterricht unumgänglich. Der Religionsunterricht an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen ist in der Regel dennoch grundgesetzlich konfessionell ausgerichtet, also katholisch oder evangelischhinsichtlich Schülern, Lehrern und Lerninhalten. Die Praxis zeigt, dass der ko... |
 | Der konfessionelle Religionsunterricht ist überholt, antiquiert, anachronistisch und wird der Pluralität in Gesellschaft und Schule seit langem nicht mehr gerecht. Angesichts der deutschen Wiedervereinigung und angesichts der Einführung islamischen Religionsunterrichts hat die Bildungspolitik die Chance verpasst, den konfessionellen Religionsunterricht zu überwinden und auf eine neue Basis zu stellen, die der kulturell-religiösen Pluralität... |  | Im Jahr 2009 erschien der Vorgängerband "Evangelischer Religionsunterricht in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland / Empirische Daten – Kontexte – Entwicklungen" ebenfalls herausgegeben von Martin Rothgangel und Bernd Schröder in der Evangelischen Verlagsanstalt (ISBN 9783374026746), der jetzt hier 10 Jahre später aktualisiert vorliegt. Während einerseits Europäisierung und Globalisierung allerorten Einzug halten, auch in der Reli... |
 | Der konfessionelle Religionsunterricht vor steigenden Herausforderungen
Die allgemeine religionsdemografische Entwicklung führt mancherorts zu einem rapiden Rückgang der christlich-konfessíonell gebundenen Schüler/-innen, was den konfessionellen Religionsunterricht vor z.T. beträchtliche schulorganisatorische Herausforderungen stellt. Die parallele Einrichtung von homogenem katholischen und evangelischen Religionsunterricht ist vielero...... |  | Ulrich Kropaĉ / Georg Langenhorst
Das vorliegende Heft, thematisch ungebunden, tritt – wieder einmal – den Beweis an, dass es sich bei der Religionspädagogik um ein vielgestaltiges Arbeitsfeld handelt, inhaltlich wie methodisch, das seine Stärke daraus herleitet, dass es sich auf die christliche Tradition ebenso sehr bezieht wie auf humanwissenschaftliche Disziplinen. Auf diesem Weg ergeben sich mannigfache Fragestellungen, Denkbewegu... |
 | LIEBE LESERINNEN UND LESER,
dieses Heft ist eine Zumutung. Das geben wir gerne zu. Wir muten Ihnen zu, sich mit den Möglichkeiten auseinanderzusetzen, die das Lernen mit und über digitale Medien für den Re - ligionsunterricht und die Konfi-Arbeit eröffnen. Das kostet Zeit. Es kostet Mühe und Nerven. Aber es ist letztendlich dann doch einfacher als man denkt, und es ist eine Notwendigkeit. „Digital...... |  | Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten das rabs-Heft in der Hand, das auch zum Katholikentag in Münster auf der Kirchenmeile verteilt wird. Die aktuellen Themen rund um Religion als Unterrichtsfach haben Sie damit griffbereit, wenn es bei den Veranstaltungen zu Diskussionen kommt. Besonders empfehle ich den Blick auf den Religionsunterricht der Zukunft, der sich konkret mit dem konfessionell kooperativen Religionsunterricht auseinanderse...... |
 | Liebe Leserinnen und Leser,
»Schon wieder?!«, mögen Sie denken, wenn Sie unser Heft zum konfessionell-kooperativen Religionsunterricht in den Händen halten. In der Tat, nicht erst seit den Empfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz beschäftigen sich die Katechetischen Blätter intensiv mit diesem Thema. Hier wurde schon vor 25 Iahren um das Plädoyer des dkv für einen »zunehmend von den Kirchen gemeinsam verantworteten Religionsu...... |  | Ulrich Kropac / Georg Langenhorst
Im Zentrum des vorliegenden Heftes der Religionspädagogischen Beiträge steht die
Dokumentation des jüngsten, vom 09. – 11. September 2016 veranstalteten
Gesamtkongresses der AKRK. Das im zweijährigen Turnus stattfindende, dieses Mal in
Leitershofen verortete Treffen widmete sich dem Thema „Rendezvous mit der Realität“. Wo
und wie stellt sich die gegenwärtige Religionspädagogik den Herausforder...... |
 | Liebe Leserin,
lieber Leser
In einem Gedicht des sprachsensiblen Theologen Fridolin Stier heißt es:
»Nicht ›von Gott‹ lasst uns reden,
›Von‹ – ›Gott‹, ›von Gott‹ nicht.
Von den Dingen lasst uns reden,
Von den Dingen, den Dingen, den Dingen.«
Große Zurückhaltung gegenüber der Gott-Rede, der Theo-Logie, überbordendes Interesse an der Rede von den Dingen. In der dreifachen Wiederholung springen uns die Dinge förm...... |  | LIEBE LESERINNEN UND LESER,
„Sie wollen Religionslehrer werden. Wie sehen Sie da Ihre Rolle an der Schule?“, fragt der Prüfer im zweiten Staatsexamen. Der Kandidat beschreibt vorsichtig und ausgewogen die Balance zwischen staatlichem und kirchlichem Auftrag und vergisst dabei auch nicht das Grundgesetz zu zitieren. „Der Religionsunterricht ist in den öffentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach. ...... |