 | Die religionspädaogogische Forschungsgruppe Essen (rpfe) hat in einer profunden Analyse die Durchführung verschiedener Lehrstücke im Religionsunterricht der Sekundarstufe I und II untersucht. Die Buchstaben der im Titel auftauchenden Abkürzung R-A-D-E-V stehen dabei für Relevanz, Anspruchsniveau, Dramaturgie, Expertise und Vernetzung. Anlass für die Untersuchung liefern empirische Befunde, dass der Religionsunterricht in diesen fünf Felder... |  | LIEBE LESERINNEN UND LESER,
Vor dem Ende sprach Rabbi Sussja:
„In der kommenden Welt wird man
mich nicht fragen: Sussja, warum bist
du nicht Mose gewesen? In der kommenden
Welt wird man mich fragen:
Sussja, warum bist du nicht Sussja
gewesen?“
Dieser Ausspruch aus einer der „Erzählungen
der Chassidim“ von Martin
Buber zeigt, worum es beim Biografischen
Lernen geht: Um ein freiheitsorientiertes
Lernen, das Autonomie
und...... |
 | Zweifeln erlaubt!?
Der Zweifel ist für sich betrachtet weder etwas Gutes noch etwas Schlechtes. Wir sind gewohnt, den Zweifel im Zusammenhang mit dem Vertrauen in Gott als etwas zu betrachten, das man fürchten muss. Wir denken, dieser Zweifel sei an beschwerliche oder leidvolle Lebenssituationen gebunden. Nur außerordentliche Menschen könnten ihm widerstehen.
Deshalb wird die Schlange in Genesis 3, die den Zweifel verkörpert, in ...... |  | Bücher wie Goethes „Faust“ oder Schillers „Wilhelm Tell“ nennt man „Klassiker“, wenn sie aus dem kollektiven Bewusstsein verschwinden. Die Bibel wird seit fast 2000 Iahren gelesen und ist offensichtlich mehr als ein „Klassiker“, sie ist ein Basisdokument unserer Kultur. Aber gilt nicht für den Religionsunterricht eher die sprichwörtliche Bezeichnung der Bibel als „dem am meisten ungelesenen Bestseller“? Sind nicht öffen...... |
 | Ulrich Kropac/ Georg Langenhorst
Der diskursive Austausch im Bereich der wissenschaftlichen Religionspädagogik findet in guter akademischer Tradition bevorzugt auf Tagungen und Symposien statt. Vorliegende Ausgabe der RpB dokumentiert mit zentralen Beiträgen gleich zwei derartige Veranstaltungen in der dafür zweifach angelegten Rubrik Religionspädagogik dískursiv.
Zunächst finden sich drei Beiträge von der ökumen...... |  | Die Erfahrung wachsender Konfessionslosigkeit ist schon längst kein Phänomen der Großstädte mehr. Sie ist zum Alltag für die kirchliche Arbeit in Stadt und Land, im Osten und Westen geworden. Fast proportional zur schwindenden Konfessionszugehörigkeit scheint gleichzeitig eine allgemeine Religiosität zu wachsen.
Der Aufsatzband ist in Weiterarbeit einer Tagung an der Evangelischen Fachhochschule Berlin entstanden. Er bietet Analysen zum ...... |
 | Redaktionsmitteilung
Dieses rabs-Heft widmet breiten Raum der überfälligen Reform der theologischen Lehramtsstudiengänge. Dr. Andreas Benk plädiert im ersten Beitrag für eine grundlegende Studienreform. Er fordert, dass die Universitätstheologie in Auseinandersetzung mit den späteren beruflichen Anforderungen entfaltet werde, d.h. im Hinblick auf die Lehramtsstudiengänge: Religionspädagogische Überlegungen müssen das gesamte Theolog...... |  | Redaktionsmitteilung
Die ersten drei Beiträge dieses Heftes sind die für den Druck überarbeiteten Fassungen von Referaten, die von den Autoren im Rahmen der Jahrestagung der Religionslehrerinnen und Religionslehrer an berufsbildenden Schulen im Bistum Trier am 21./22 September 2000 in Waldfischbach vorgetragen wurden. Die Fortbildungstagung stand unter dem Thema: "Sei du selbst!" - Gesellschaftlicher Wandel und christliches Menschenbild.
D...... |
 | Der Religionsunterricht - sofern er sich vom schulischen Bildungsauftrag her begründet - muss sich an den fachlichen Standards anderer Schulfächer messen lassen. Religionslehrerinnen und -lehrer sind, zumal sie in der Regel noch weitere Fächer unterrichten, Lehrerinnen und Lehrer wie andere auch. Und doch wird von ihnen aufgrund der besonderen Stellung des Religionsunterrichts im Spannungsfeld zwischen Staat und Kirche ein besonderes Professio...... |  | Liebe Leserin, lieber Leser!
Gedichte sind nicht Konsumgüter, sondern »Produktionsmittel«, schärft uns Hans Magnus Enzensberger ein, »mit deren Hilfe es dem Leser gelingen kann, Wahrheit zu produzieren.«
Ein solcher Blick auf poetische Texte zumal im Religionsunterricht - schafft uns mit einem Schlag verbreitete Missverständnisse vom Hals. Religionsunterricht erhält kein harmloses, leicht gängiges Ambiente, er verwandelt nicht Poe...... |
 | Liebe Leserin, lieber Leser!
Wenn ich die Anzeichen recht deute, steht uns die Überprüfung eines paradigmatischen Unterrichtsansatzes ins Haus. "Jesus Christus", in welcher prickelnden Themenformulierung immer, gehört zum Kernbestand des Religionsunterrichts. Die harten (weichen?) Ergebnisse der historisch-kritischen Forschung bis hin zum Verständnis der christologischen Hoheitstitel schlagen auf das didaktische Vorgehen durch, sind auch f...... |  | |