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Umschlagtext
Das Werk des Thomas von Aquin (ca. 1225-1275) ist von beträchtlichem Umfang, seine Form im Verhältnis zu den Texten der antiken und der neuzeitlichen Philosophie fremdartig und in mancher Hinsicht abweisend. Die historischen Umstände seiner Entstehung sind in unüberschaubar vielen Details nur lückenhaft bekannt. Mit dieser Einführung ermöglicht Rolf Schönberger einen ersten Zugang zu den Schriften des bedeutendsten Theologen und Philosophen des Mittelalters, der den überlieferten Augustinismus mit Lehren des Aristoteles verband und deshalb von der augustinisch geprägten Schultradition und vom Aristotelismus angegriffen wurde.
Rolf Schönberger ist Professor für Geschichte der Philosophie an der Universität Regensburg. Rezension
Eine Einführung in das Werk des Thomas von Aquin stellt - nicht nur wegen der Größe - eine schwierige Aufgabe dar. Im Werk des Thomas von Aquin (1226-1274) erreicht die mittelalterliche Scholastik ihren Höhepunkt. In seinem Denken gehen christliche Weltsicht und ein in der Tradition von Aristoteles und Augustinus stehendes philosophisch-theologisches System eine enge Verbindung ein. Die ›Summa theologiae‹, sein Hauptwerk, ist Grundriss und Summe der mittelalterlichen Philosophie und Theologie. Wenngleich bald 1000 Jahre alt hat Thomas von Aquins Dogmatik noch immer Wesentliches im Hinblick auf den christlichen Glauben zu sagen. Und nicht nur das; sie ist auch in ihrer Prägnanz, Logik, Beweiskraft und Dichte kaum zu übertreffen. In seinem Denken gehen christliche Weltsicht und ein in der Tradition von Aristoteles und Augustinus stehendes philosophisch-theologisches System eine enge Verbindung ein. Wie kaum einem anderen Theologen gelingt es Thomas von Aquin, eine tiefgreifende christliche Anthropologie mit einem christlichen Gnadenverständnis zu verbinden, das den Menschen bleibend als verdankte Existenz wahrnimmt.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Presse: »Eine gute Einführung in die Grundzüge thomasischen Denkens bietet dieses Bändchen.« Theologische Revue Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
1. Einleitung 10 Thomas – ein Philosoph? 10 Lebensgang und Kontext 14 2. Glaube und Vernunft, Theologie und Philosophie 36 3. Die Metaphysik 50 Begriff und Begründung der Metaphysik 50 Der Begriff des Seins 59 Sein und Form 66 Transzendentalien 76 Grundzüge der Gotteslehre 86 4. Der Mensch 104 Die Einheit von Leib und Seele 104 Die Individualität des Intellektes 107 Die Kraft des Denkens 114 Die Funktion des Intellektes 115 Die Unsterblichkeit der Seele 127 5. Die Praxis 134 Vernunft und Wille 134 Die Struktur der Handlung 149 Vernunft und Leidenschaft – das Gesetz 152 Elemente der Staatslehre 156 Anhang Anmerkungen 165 Literaturhinweise 171 Zeittafel 178 Über den Autor 179 Weitere Titel aus der Reihe Zur Einführung |