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Religionsunterricht an der Grundschule Studien zur organisatorischen und didaktischen Gestalt eines umstrittenen Schulfaches - Arbeiten zur Praktischen Theologie , Band 22
Religionsunterricht an der Grundschule
Studien zur organisatorischen und didaktischen Gestalt eines umstrittenen Schulfaches - Arbeiten zur Praktischen Theologie , Band 22




Christhard Lück

Evangelische Verlagsanstalt
EAN: 9783374019922 (ISBN: 3-374-01992-7)
411 Seiten, hardcover, 16 x 24cm, August, 2002

EUR 42,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Über die künftige Gestalt des Religionsunterrichts wird gegenwärtig leidenschaftlich gestritten. Zunehmend rückt dabei auch die Grundschule ins Blickfeld. Die Untersuchung fasst die Diskussion der letzten 10 bis 15 Jahre profund zusammen, skizziert die gegenwärtig vertretenen Hauptmodelle für einen Grundschul-Religionsunterricht vom konfessionellen bis zum allgemeinreligionskundlichen Unterricht und bespricht deren Vorzüge und Nachteile.

In diesem Rahmen werden sowohl grundlegende didaktische Probleme (wie z. B. Beten als Dimension schulischen Religionsunterrichts; der Zusammenhang zwischen Religionsunterricht und Kirche) als auch markante personale bzw. soziodemographische Hintergrundvariablen (Alter, Geschlecht, Berufszufriedenheit, emotionale Kirchenbindung der Lehrenden) erörtert. Erste, qualitativ akzentuierte empirische Ergebnisse einer Briefumfrage unter westfälischen Religionslehrern und -lehrerinnen runden die Untersuchung ab.



Christhard Lück, Jahrgang 1967, Dr. theol., ist Vikar in Münster Wolbeck und wurde mit der vorliegenden Arbeit von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promoviert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 15

1.1. Thematische Einführung 15
1.2. Skizzierung des leitenden Forschungsinteresses 35


2. Theoretische Studien: Gegenwärtig diskutierte Grundformen des Religionsuntenichts in der Grundschule 42

2.1. Verschiedene Positionsansätze im Horizont gesellschaftlicher,
sozialisatorischer und (grund-)schulpolitischer Wandlungsprozesse 42
2.1.1. Rahmenbedingungen und Hintergründe der Debatte 42
2.1.2. Vom konfessionellen bis zum allgernein-religionskundlichen
Unterricht - Die fünf organisatorischen Grundmodelle eines Primarstufen-Religionsunterrichts 47

2.2. Konfessioneller Religionsunternicht (konfessionell profilierter
und orgarnisierter Religionsunterricht in >ökumenischer Gesinnung<) 53
2.2.1. Zentrale Kritikpunkte gegen einen konfessionellen (Grundschul-)Religionsunternicht 53
2.2.2. Argumentationslinien für einen konfessionell profilierten und organisierten Religionsuntemicht in der Grundschule 55
2.2.3. Zwei neuere katholische Stellungnahmen zum (Primarstufen-) Religionsunternicht 59
2.2.3.1. »Die bildende Kraft des Religionsunterrichts« (1996) -
Apologie der prinzipiell monokonfessionellen Organisationsstruktur des (Grundschul)-Religionsunterrichts 60
2.2.3.2. »Beheimatung und Differenzerfahrung« - Der neue
Grundlagenplan für den katholischen Rehgionsunterlicht in der Grundschule (1998) 68
2.2.4. Tabellarische Zusammenfassung: Grundcharaktenistika des monokonfessionellen Typus im Überblick 72

2.3. Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht (konfessioneller Religionsunterricht in ökumenischer Kooperation und Öffnung) 76
2.3.1. Hinführung . 76
2.3.2. Begründungslinien, inhaltlich-intentionale, Perspektiven und organisatorisch-didaktische Gestakungsformen eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts 77
2.3.3. Konfessionell-kooperativer (Grundschul-)Religionsunterricht
als Grundgestalt und Regelfall - die Position der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Spiegel verschiedener Stellungnahmen zwischen 1972 und 2001 89
2.3.3.1. Einrichtung und Förderung konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts in der Grundschule - Die Stellungnahme der Kommission II der EKD zum Primarstufenreligionsunterricht von 1972 . 90
2.3.3.2. Evangelisch-katholisch gemeinsamer Religionsunterricht in
Klasse 1 und 2 und systematischer Wechsel zwischen konfessionell- differenzierenden und kooperativ- gemeinsamen Phasen in den übnigen Schuljahren - Die EKD-Denkschrift »Identität und Verständigung« zum Religionsunterricht von 1994 101
2.3.3.3. Verstärkte Betonung der Beheinlatungsaufgabe? oder >elementare Einführung in das Christentum evangelischer Prägung< - Die Stellungnahme des Rates der EKD zur »Religion in der Grundschule« vom Dezember 2000 109
2.3.4. Tabellarische Zusammenfassung: Grundcharakteristika des konfessionell-kooperativen Typus im Überblick 115


2.4. Ökumenischer Religionsunterricht (gemeinsam von den christlichen Kirchen verantworteter Religionsunterricht) 120
2.4.1. Überleitung und Hinführung 120
2.4.2. Exkurs: Ökumenisches, interkonfessionelles und interreligiöses Lernen 121
2.4.3. Begründungslinien, Intentionen und inhaltliche Perspektiven eines ökumenischen Refigionsuntenichts 123
2.4.4. Verschiedene Subtypen bzw. strukturelle Varianten eines
ökumenischen Religionsunterrichts 133
2.4.5. Tabellanische Zusammenfassung: Grundcharakteristika des ökumenisch-christüchen Typus irn Überblick 138


2.5. Interreligiöser (dialogischer bzw. interkultureller) Religionsunterricht 143

2.5.1. Begründungen, Konturen und Abgrenzungen eines interreligiösen Religionsunterlichts 143
2.5.2. Modelle eines interreligiösen (Primarstufen-)Religionsunterrichts 154

2.5.2.1. A Gift to the CHd« - Rehgious Education in the Primary School. J. HULLS und M. GRIMMITS Konzept eines interreligiösen Religionsunterrichts 154
2.5.2.2. Das Hamburger Modell eines »interreligiösen« bzw. »interreligiös geöffneten Religionsuntenichts für alle« 156
2.5.3. Tabellarische Zusammenfassung: Grundcharaktenistika des dialogisch-interreligiösen Typus im Überblick 163


2.6. Allgemeiner, rehgions- und lebenskundlicher Religionsunterricht 168
2.6.1. Hinführung 168
2.6.2. Begründungen, Inhalte und methodisch-didaktische Konturen
eines >allgemeinen< Religionsunterrichts 171
2.6.3. GERT OTTOs Vorschlag eines >allgemeinen< Religionsunterrichts bzw. einer Religionskunde 176
2.6.4. Überkonfessioneller, staatlicher Unterricht in >Religion, Ethik
und Philosophie< (REP) als ein für alle Grundschüler/nimen obligatorischer Lernbereich 179

2.6.5. Tabellarische Zusammenfassung: Grundcharakteristika des
>allgemeinen< Typus im Überbück 188




3. Empirisch-analytische Studien im Vorfeld einer repräsentativen Untersuchung 194

3.1. Methodologische Vorüberlegungen 194

3.2. Forschungsüberblick- Neuere empirische Untersuchungen zum Rehgionsunterricht (nicht nur) in der Grundschule 198
3.2.1. Befragungen von Religionslehrerinnen und Religionslehrern 198
3.2.2. Weitere ernpirische Forschungsarbeiten 222
3.2.3. Zusammenfassung 229

3.3. Bniefumfrage unter 104 (westfälischen) Refigionslehrer(inne)n
an Grundschulen - Darstellung und Auswertung der Explorationsstudie 231
3.3.1. Zur Fragestellung und zur Methodik der Briefumfrage 231
3.3.2. Rücklaufquote und Zusammensetzung der Stichprobe 233
3.3.3. Schlüsselthernen der Briefumfrage . 235

3.4. Inhaltliche Darlegung und theoretisch-empirische Fundierung der leitenden Untersuchungshypothesen 264
3.4.1. Darstellung und Begründung des konzeptuellen Modells 264
3.4.2. Explikation. der verschiedenen leitenden Untersuchungshypothesen 267
3.4.2.1. Hypothesen über die Existenz von empirischen Konstrukten in
den Wahrnehmungskategorien der Befragten, die vor allem das
Aufgaben- und Zielverständnis gegenwärtig unterrichtender Religionslehrer/innen betreffen 268
3.4.2.2. Hypothesen zu den Ziel- und Inhaltsdimensionen des Religionsunterrichts und ihrer Bedeutung im Hinblick auf die Einstellung der Lehrenden zur zukünftigen Gestalt des Religionsunterrichts 269
3.4.2.3. Hypothesen zu personalen bzw. soziodemographischen und arbeitsfeldspezifischen Merkmalen 275
3.4.2.3.1. Vorbemerkung 275
3.4.2.3.2. Hypothesen über den Einfluss personaler bzw. soziodemographischer Merkmale (Hintergrundvariablen) auf die Einstellung der Lehrenden zur optimalen Gestalt zukünftigen Religionsunterrichts 275
3.4.2.3.3. Hypothesen über den Einfluss situativer bzw. arbeitsfeldspezifischer Merkmale (Hintergrundvariablen) auf die Einstellung der Lehrenden zur optimalen Gestalt zukünftigen Religionsunterrichts 301

3.4.2.4. Hypothesen über statistische Zusammenhänge (Wechselbeziehungen) zwischen weiteren religionsunterrichtlichen Grunddimensionen und der Einstellung der Lehrenden zum Konfessionalitätsprinzip 324

3.4.2.5. Hypothese zur organisatorischen Ausgestaltung des Religionsunterrichts an westfälischen Grundschulen 356


Anhang:
Dokumentation der Stellungnahme der EKD-Kommission II »Zum Religionsuntenicht in der Primarstufe« (vom 02.12.1972) 363

Literaturverzeichnis 370