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Paul Auster - Ein Leben in Worten Ein Gespräch mit Inge Birgitte Siegumfeldt übersetzt von: Werner Schmitz; Silvia Morawetz
Deutsche Erstausgabe

Die Originalausgabe erscheint unter dem Titel 
«A Life in Words. Conversation with I. B. Siegumfeldt» bei Seven Stories Press, New York.
Paul Auster - Ein Leben in Worten
Ein Gespräch mit Inge Birgitte Siegumfeldt


übersetzt von: Werner Schmitz; Silvia Morawetz

Deutsche Erstausgabe



Die Originalausgabe erscheint unter dem Titel

«A Life in Words. Conversation with I. B. Siegumfeldt» bei Seven Stories Press, New York.

Paul Auster, Inge Birgitte Siegumfeldt

Rowohlt
EAN: 9783499272615 (ISBN: 3-499-27261-X)
416 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2017

EUR 12,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein einzigartiger Zugang zu Austers Werk

Jedes seiner Bücher ist für Paul Auster eine Reise auf einer unbekannten Straße. Zusammen mit der Professorin Inge Birgitte Siegumfeldt hat er sich aufgemacht, diese Reisen noch einmal aus der Rückschau zu betrachten. Drei Jahre lang trafen sich beide zu Gesprächen über Austers Bücher. In einem intensiven, persönlichen Dialog erkunden sie seine großen Romane und die autobiographischen Texte. Auster gibt dabei einen intimen Einblick in seine Arbeit, erzählt amüsante Anekdoten und spricht offen wie selten über Inspirationsquellen und Motivation. Die scharfsinnigen Fragen und Gedanken Siegumfeldts fordern den Autor heraus, und so entsteht ein überraschender, kluger Austausch zweier Literaturliebhaber.

Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik.

Inge Birgitte Siegumfeldt ist Professorin für zeitgenössische Literatur und Literaturtheorie an der Universität Kopenhagen. Sie arbeitet an einem Buch über Jacques Derrida und plant eine neue Studie zu Paul Austers Werk.
Rezension
Dieser über drei Jahre hinweg entstandene Gesprächsband zwischen dem berühmten US-amerikanischen Schriftsteller Paul Auster und der an der Universität Kopenhagen lehrenden Literatur-Professorin Inge Birgitte Siegumfeld bietet einen überaus hilfreichen Zugang zum Werk Paul Austers mit Romanen und autobiographischen Texten in Büchern, die Millionen von Lesern weltweit in vierzig Sprachen begeistert und herausgefordert haben. Auster ist einer der meistgelesenen Schriftsteller unserer Zeit. Heute umfasst sein erzählerisches Werk sechzehn Romane und fünf autobiographische Bücher. Mehr als vierzig wissenschaftliche Bücher wurden über Austers Werk geschrieben. In einem intensiven, persönlichen Dialog erkunden die Gespräche in diesem Buch seine großen Romane und die autobiographischen Texte. Auster gibt dabei einen intimen Einblick in seine Arbeit. Mit diesen Gesprächen tritt Auster zum ersten Mal in einen ausführlichen Dialog über seine Arbeit ein. Hier liefert er Hintergrundmaterial, das meiste davon weitgehend unbekannt, gibt Auskunft über Inspirationsquellen für seine Geschichten und erörtert die Hauptthemen, die sich durch sein gesamtes Werk ziehen. - Der US-amerikanische Schriftsteller Paul Auster, geboren 1947 in Newark und einer der meistgelesenen Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur, gilt als postmoderner Autor, der - genau wie seine Ehefrau, die US-amerikanische Schriftstellerin Siri Hustvedt - , wenig Interesse an klassischen Erzählformen hat, sondern mit neuen experimentiert, zuletzt in seinem voluminösen neuen Roman "4 3 2 1" (Rowohlt 2017), in dem er (s)eine Lebensgeschichte erzählt in vier Variationen, unterschieden nach jeweils existenziell getroffenen Entscheidungen. Das gilt auch schon für die hier anzuzeigende New-York-Trilogie, die Paul Auster 1987 zum internationalen Durchbruch verhalf. Sie besteht aus den Romanen Stadt aus Glas (City of Glass, 1985), Schlagschatten (Ghosts, 1986) und Hinter verschlossenen Türen (The Locked Room, 1987). Anfangs klassische Detektivgeschichten oder Kriminalromane, in denen die Protagonisten beauftragt werden, jemanden zu finden oder zu observieren, wird das Genre postmodern gebrochen: Auf ihrer Suche stoßen die Protagonisten auf immer neue Unklarheiten und verlieren sich schließlich selbst, zudem wird der Autor selbst in das fiktive Geschehen einbezogen. Die Beobachtungen und Nachforschungen der Protagonisten münden nicht in die Aufklärung eines Kriminalfalles; sie reflektieren vielmehr ihr persönliches Schicksal und fürchten den Verlust ihrer Identität, - typisch für die diffuse Stadtlandschaft, die postindustrielle Gesellschaft und die postmoderne Lebenswirklichkeit.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themen: Vereinigte Staaten von Amerika, USA; Literarische Essays; Autobiografien: Literatur; Memoiren, Berichte/Erinnerungen

Pressestimmen:

Sie können den Auster aufschlagen, wo Sie wollen, und er ist immer interessant. Ein geistreicher Schriftsteller!
Marcel Reich-Ranicki

Paul Auster ist ein begnadeter Geschichtenerzähler.
Neue Zürcher Zeitung

Er versetzt immer wieder in Erstaunen, dieser Paul Auster.
Welt am Sonntag

Auster ist der herausragende Autor der Generation nach Updike und Bellow, im Grunde der einzige Schriftsteller, der sich wahrhaft groß nennen darf.
The Spectator

Paul Auster ist einfach genial.
Haruki Murakami
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

Prolog: Die Luft reinigen 19

Teil Eins: Autobiographische Schriften

DIE ERFINDUNG DER EINSAMKEIT (1982): «Alles kommt von innen und bewegt sich nach außen.» 27

PORTRÄT EINES UNSICHTBAREN: Das Spektrum eines Menschen 31
DAS BUCH DER ERINNERUNG: Die Sprache und der Körper 50

VON DER HAND IN DEN MUND: EINE CHRONIK FRÜHER FEHLSCHLÄGE (1997): «Immer knapp bei Kasse» 69

DAS ROTE NOTIZBUCH (1995 / erweiterte Neuausgabe 2002): Ars Poetica 81

WINTERJOURNAL (2012): Die Erinnerung und der Körper 91

BERICHT AUS DEM INNEREN (2013): Mensch werden 106

Teil Zwei: Romane

DIE NEW-YORK-TRILOGIE (1987): «Mit Ambiguität leben lernen» 131

STADT AUS GLAS: Der Namen und der Benannte 141
SCHLAGSCHATTEN: Eine Fabel 156
HINTER VERSCHLOSSENEN TÜREN: Der selbstzerstörerische Text 160

IM LAND DER LETZTEN DINGE (1987): Flüchtigkeit 168

MOND ÜBER MANHATTAN (1989): «Das Lied ist Schreiten» 185

DIE MUSIK DES ZUFALLS (1990): «Die Mechanik der Realität» 208

LEVIATHAN (1992): Der Sturz 230

MR. VERTIGO (1994): Schweben 252

TIMBUKTU (1999): «Das reine Vergnügen der Sprache» 267

DAS BUCH DER ILLUSIONEN (2002): Vom Text zum Film 282

NACHT DES ORAKELS (2003): «Die Welt ist in meinem Kopf» 296

DIE BROOKLYN-REVUE (2005): «Flucht vor der amerikanischen Realität» 313

REISEN IM SKRIPTORIUM (2006): Ein dunkler Tag der Amnesie: «Der umgeschriebene Schriftsteller» 329

MANN IM DUNKEL (2008): Eine weiße Nacht der Schlaflosigkeit: Sich der eigenen Vergangenheit stellen 348

UNSICHTBAR (2009): Drei Jahreszeiten und ein Epilog 365

SUNSET PARK (2010): Kaputte Dinge 387


Literaturverzeichnis 411