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Mann im Dunkel Roman übersetzt von: Werner Schmitz
Mann im Dunkel
Roman


übersetzt von: Werner Schmitz

Paul Auster

Rowohlt
EAN: 9783499248306 (ISBN: 3-499-24830-1)
224 Seiten, paperback, 12 x 19cm, April, 2010

EUR 8,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In meinem Kopf: Die Welt!

Der 72-jährige August Brill, ehemals Literaturkritiker und Lebemann, liegt morgens um drei in einem dunklen Zimmer. Schlaflos, von seinen Erinnerungen und Phantasien getrieben, spinnt er sich eine Geschichte zusammen: Ein junger Mann erwacht in einem tiefen Erdloch. Schließlich befreit ihn ein Uniformierter und gibt ihm nebst einer geladenen Pistole den Auftrag, jenen alten Mann zu erschießen, dessen Kopf diese wundersam verkehrte Welt entspringt: ein Amerika im Krieg gegen sich selbst, ein Land, in dem der 11. September ein Tag ist wie jeder andere ...

«Ein kleines, turbulentes, erotisches Meisterwerk»

DIE ZEIT

Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik.
Rezension
Der Roman "Mann im Dunkel" (Man in the Dark) von Paul Auster aus dem Jahr 2008 verwirrt den Leser mit Illusionen und Fiktionen vor dem düsteren Hintergrund von politischen und persönlichen Katastrophen aus den USA der Jahrtausendwende (Irak-Krieg, Nine-Eleven, Präsidentschaftswahlen etc.), gewalttätigen Verstrickungen und unvorhersehbaren Zufällen, die auch ein Licht auf die USA des Entstehungsjahres des Romans werfen (2008): Paul Auster einmal mehr als realistischer Illusionist, dessen „wunderliche Welt sich weiterdreht“ (letzte Textseite). Der US-amerikanische Schriftsteller Paul Auster, geboren 1947 in Newark und einer der meistgelesenen Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur, gilt als postmoderner Autor, der - genau wie seine Ehefrau, die US-amerikanische Schriftstellerin Siri Hustvedt - , wenig Interesse an klassischen Erzählformen hat, sondern mit neuen experimentiert, mit Zufällen, mit Illusionen, mit Träumen und Handlungen in der Handlung.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themen: Moderne und zeitgenössische Belletristik; Belletristik in Übersetzung