lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Pädagogisches Grundwissen für das Studium der Sozialen Arbeit Ein Kompendium 2., überarb. Aufl.
Pädagogisches Grundwissen für das Studium der Sozialen Arbeit
Ein Kompendium


2., überarb. Aufl.

Sven Trabandt, Hans-Jochen Wagner

Barbara Budrich , UTB
EAN: 9783825259808 (ISBN: 3-8252-5980-3)
208 Seiten, paperback, 15 x 22cm, Februar, 2023

EUR 24,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Diese Einführung bietet Studierenden der Sozialen Arbeit einen fundierten Überblick über pädagogische Grundbegriffe wie Bildung, Sozialisation, Erziehung und Lernen. Dabei werden exemplarisch verschiedene Ansätze prägnant vorgestellt und jeweils ihre Bedeutung für Handlungsfelder der Sozialen Arbeit aufgezeigt. Vertiefend geht es um Erziehungsstile, pädagogische Grundhaltungen, Handlungssystematiken und reformpädagogische Ansätze. Die einzelnen Kapitel können jeweils als Grundlage einer Seminarsitzung im Studium der Sozialen Arbeit oder für das Selbststudium zur Vertiefung verwendet werden. Die Texte sind fachlich fundiert, gleichzeitig gut verständlich formuliert und in klar gegliederte Abschnitte sowie viele anschauliche Abbildungen und Tabellen gegliedert.

Dr. rer. soc. Sven Trabandt, wissenschaftliche Lehrkraft für Pädagogik, Psychologie und Sozialpädagogik, Erfahrung als Lehrbeauftragter im Studiengang „Soziale Arbeit“, Fachschule für Sozialpädagogik Nürtingen

Prof. Hans-Jochen Wagner, Dipl.-Soz.päd., Lehrgebiet Sozialpädagogik, Hochschule Esslingen und wissenschaftliche Lehrkraft für Pädagogik, Psychologie und Sozialpädagogik an der Fachschule für Sozialpädagogik Göppingen
Rezension
Sozialarbeit und Pädagogik bilden früh eine gewisse Einheit, z.B. bei August Hermann Francke, Johann Heinrich Pestalozzi oder Johann Hinrich Wichern. Diese Einführung bietet Studierenden der Sozialen Arbeit einen fundierten Überblick über pädagogische Grundbegriffe wie Bildung, Sozialisation, Erziehung und Lernen (vgl. Inhaltsverzeichnis). Nicht alle pädagogischen Konzepte und Ansätze sind allerdings für die Sozialarbeit gleichermaßen relevant; hier werden exemplarisch relevante Ansätze vorgestellt und jeweils ihre Bedeutung für Handlungsfelder der Sozialen Arbeit aufgezeigt. Die Darstellung ist kompakt und auf das Wesentliche für die Sozialarbeit reduziert und sie geht nicht historisch vor, sondern systematisch, so dass die verschiedenen Dimensionen von Pädagogik (von der Anthropologie bis zur Lerntheorie) für die sozialarbeiterischen Tätigkeiten deutlich werden.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Zielgruppe:
Studierende und Lehrende der Sozialen Arbeit
Inhaltsverzeichnis
1 Anthropologische Grundlagen 9

1.1 Einführung 9
1.2 Begriffsbestimmung 10
1.3 Bildsamkeit und Erziehungsnotwendigkeit 12
1.4 Historische Menschenbilder 13
1.5 Neuere anthropologische Aspekte 14
1.5.1 Biologische, psychologische und neurowissenschaftliche Aspekte 15
1.5.2 Philosophische Aspekte und kulturelle Natur 16
1.5.3 Geschichtlichkeit, Kulturalität und Vielfalt 17
1.6 Bedeutung der Anthropologie 18

2 Sozialisation 21

2.1 Begriffsbestimmung 21
2.2 Sozialisationstheorien 23
2.2.1 Strukturfunktionalismus 24
2.2.2 Symbolischer Interaktionismus 26
2.2.3 Habitusbegriff 28
2.2.4 Modell der produktiven Realitätsverarbeitung 30
2.3 Primäre, sekundäre und tertiäre Sozialisation 32
2.4 Sozialisationsfaktoren 33
2.4.1 Familie 34
2.4.2 Schule 35
2.4.3 Jugend und Peergroup 37
2.4.4 Wandel von Sozialisationsfaktoren 38
2.5 Bedeutung für die Soziale Arbeit 39

3 Erziehung 43

3.1 Annäherung und Metaphern 43
3.2 Erziehungsbegriff 44
3.2.1 Erziehung als zielgerichtetes Handeln 44
3.2.2 Erziehung als symbolische Interaktion 46
3.2.3 Intentionale und funktionale Erziehung 47
3.3 Erziehungsziele 48
3.3.1 Ziele als Orientierungshilfe 49
3.3.2 Werte, Normen und Ziele 50
3.3.3 Einflussfaktoren 51
3.3.4 Wandel von Erziehungsvorstellungen 53
3.4 Autonomie und Mündigkeit als Erziehungsziele 56
3.5 Spannungsverhältnisse 58

4 Bildung 63

4.1 Begriffsbestimmung 63
4.2 Bildungstheorien 65
4.2.1 Klassischer Bildungsbegriff 65
4.2.2 Weiterführungen des klassischen Bildungsbegriffs 66
4.2.3 Zeitgemäßer Bildungsbegriff 68
4.2.4 Bildung als Kompetenzaufbau 70
4.2.5 Weitere Diskussionen 72
4.3 Formale, non-formale und informelle Bildung 74
4.3.1 Formale Bildung 76
4.3.2 Non-formale Bildung 76
4.3.3 Informelle Bildung 77
4.4 Soziale Ungleichheit und soziale Bildung 78
4.5 Bildungsprozesse in der Sozialen Arbeit 81

5 Lerntheoretische Grundlagen 87

5.1 Klassische Lerntheorien 88
5.1.1 Klassisches Konditionieren 88
5.1.2 Operantes Konditionieren 91
5.1.3 Pädagogische Bedeutung behavioristischer Theorien 93
5.1.4 Kognitive Lerntheorien 94
5.1.5 Pädagogische Bedeutung kognitiver Lerntheorien 97
5.2 Neuere Ansätze 97
5.2.1 Lernen aus konstruktivistischer Sicht 98
5.2.2 Neurowissenschaftliche Ansätze 105
5.3 Ausblick 110

6 Pädagogische Grundhaltungen 115

6.1 Humanistische und systemische Grundhaltungen 115
6.2 Authentizität 119
6.3 Ressourcenorientierung 122
6.4 Partizipation 125
6.4.1 Bestimmung des Partizipationsbegriffs 125
6.4.2 Partizipation als Kinderrecht 127
6.4.3 Prinzipien der Partizipation 128
6.4.4 Stufen der Partizipation und praktische Umsetzung 129
6.4.5 Partizipation im Alltag von Einrichtungen 131
6.4.6 Grenzen einer partizipativen Praxis 133
6.5 Nähe und Distanz 134
6.5.1 Einleitung 134
6.5.2 Nähe und Distanz in der zwischenmenschlichen Kommunikation 135
6.5.3 Körperhaltung und -orientierung 137
6.5.4 Nähe und Distanz in pädagogischen Beziehungen – Begriffsbestimmung 139
6.5.5 Konzepte der Sozialen Arbeit und die Einbettung von Nähe und Distanz 141
6.5.6 Fazit 144
6.6 Ausblick 145

7 Grundformen pädagogischen Handelns 152

7.1 Grundlagen 152
7.2 Grundformen pädagogischen Handelns (Giesecke) 153
7.2.1 Unterrichten 153
7.2.2 Informieren 154
7.2.3 Beraten 155
7.2.4 Arrangieren 155
7.2.5 Animieren 156
7.3 Grundformen nach Flitner 157
7.3.1 Behüten 157
7.3.2 Gegenwirken – Mitwirken 159
7.3.3 Unterstützen – Verstehen – Ermutigen 160
7.4 Zeigen als Grundform (Prange & Strobel-Eisele) 161
7.4.1 Ostensives Zeigen 161
7.4.2 Repräsentatives Zeigen 162
7.4.3 Direktives Zeigen 163
7.4.4 Reaktives Zeigen 163
7.5 Ausblick 164

8 Erziehungsstile 166

8.1 Klassische Ansätze 167
8.1.1 Lewin, Lippitt und White 167
8.1.2 Baumrind 170
8.1.3 Tausch und Tausch 173
8.2 Neuere Ansätze 175
8.2.1 Maccoby und Martin 175
8.2.2 Zweiprozess-Modell nach Krohne und Hock 177
8.2.3 Hurrelmann 180
8.3 Entwicklungen 182
8.3.1 Helicopter-Parenting 182
8.3.2 Überbehütung 183
8.3.3 Permissivität 183
8.3.4 Weitere Diskussionen 184

9 Reformpädagogik 188

9.1 Entwicklung 188
9.2 Bezugspunkte und Bündelung 189
9.3 Merkmale 190
9.4 Pädagogischer Ansatz nach Maria Montessori 191
9.4.1 Kurzbiographie 192
9.4.2 Pädagogische Grundgedanken 192
9.4.3 Sensible Phasen 194
9.4.4 Bedeutung des Montessori-Ansatzes 196
9.5 Heutige Erlebnispädagogik nach Kurt Hahn 197
9.5.1 Historische Entwicklung 198
9.5.2 Kurzbiographie 199
9.5.3 Pädagogische Grundgedanken 200
9.5.4 Leitgedanken und Lernmodelle 201
9.5.5 Kritische Würdigung 203
9.6 Ausblick 203