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Pädagogik als persönliche und berufliche Perspektive Subjektive Lernbegründungen zu Beginn sowie Lern- und Bildungsprozesse im Verlauf eines Studiums der Pädagogik. Eine qualitative Studie
Pädagogik als persönliche und berufliche Perspektive
Subjektive Lernbegründungen zu Beginn sowie Lern- und Bildungsprozesse im Verlauf eines Studiums der Pädagogik. Eine qualitative Studie




Maritta Groß

Wochenschau Verlag
EAN: 9783899742695 (ISBN: 3-89974-269-9)
274 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2006

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Menschen entscheiden sich aus einem Zusammenspiel verschiedener subjektiver Lernbegründungen heraus für ein pädagogisches Studium. Die Begründungslinien gestalten sich komplex und stehen in engem Zusammenhang zu biografisch-persönlichen, mitunter auch zu beruflichen Vorerfahrungen.

Das Studium der Diplom-Pädagogik ermöglicht den Studierenden wiederum eine Vielzahl unterschiedlicher, v.a. auch expansiver Lernerfahrungen. Diese fördern die Entwicklung eines professionsspezifischen Denkens und eines „pädagogischen Blicks“ auf Mensch und Welt.

Das sind die Hauptergebnisse der qualitativen Längsschnittstudie, die subjektwissenschaftlich fundiert nach subjektiven Lernbegründungen zu Beginn sowie nach Lern- und Bildungsprozessen im Verlauf eines Studiums der Pädagogik fragt.
Rezension
Diese Arbeit beschäftigt sich am Beispiel des Diplomstudiengangs Pädagogik mit der Frage, aus welchen subjektiven Motiven und Erfahrungen heraus Menschen sich entscheiden, einen pädagogischen Studiengang an der Universität zu wählen. Welche persönlichen und beruflichen Perspektiven verbinden sich mit dieser Entscheidung? Welche Vorstellungen, Wünsche, Erwartungen und Ängste haben sie bei der Aufnahme des Srtudius der Pädagogik? Und wie wandelt sich die Begründung der Studienwahl und die Motivation im Verlauf des Studiums? Dabei geht es dieser Studie um das subjektive Erleben und Deuten, nicht um die tatsächlich beobachtbaren Handlungsabläufe. - Ein Forschungsinteresse, das insbesondere auch für Lehramtsstudierende von Bedeutung sein könnte.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung

2. Das Studium der Diplom-Pädagogik an der Universität

2.1 Erziehungswissenschaft als Diplomstudiengang
2.1.1 Einführung und Entwicklung des Diplom-Studiengangs bundesweit
2.1.2 Der Studiengang an der Bamberger Universität
2.2 Der Studiengang im Fokus wissenschaftlicher Diskussionen
2.2.1 Die Diskussionen um Bedarf, Berufseinmündung und Arbeitsmarkt
2.2.2 Die Theorie-Praxis-Debatte
2.3 Aktuelle Entwicklungen
2.4 Was erfahren Interessierte über das Studium der Pädagogik? Der Studiengang in Präsentationen der Bundesagentur für Arbeit und in Studienführern
2.4.1 Berufsbild, Aufgaben, Tätigkeiten, Institutionen und Adressaten
2.4.2 Notwendige Interessen und Kompetenzen
2.4.3 Einordnung des Berufes und Perspektiven
2.4.4 Zusammenfassung der Veröffentlichungen
2.5 Fachhochschule und Universität – Gemeinsamkeiten und Differenzen
2.6 Aktuelle Zahlen und Einschätzungen zur Beschäftigungssituation und zu Berufsperspektiven von Diplom-PädagogInnen
2.7 Zwischenbilanz zu den Rahmenbedingungen des Pädagogik-Studiums

3. Forschungsergebnisse zu den Motivlagen Studierender: Nach welchen Kriterien wählen angehende StudentInnen ihr Studium aus?
3.1 Allgemeine, fachunspezifische Studienwahlkriterien
3.2 Fachspezifische Kriterien für die Wahl des Studienfaches Pädagogik
3.2.1 AbsolventInnenstudien
3.2.2 Untersuchung zu Studienmotiven und Studienverläufen
3.2.3 Biografisch angelegte Untersuchung
3.3 Zusammenfassung und Schlussfolgerung

4. Lern- und Bildungsprozesse im Studium aus lerntheoretischer Sicht
4.1 Lernen aus subjektwissenschaftlicher Sicht
4.2 Lernende und ihre subjektiven Lernbegründungen
4.3 Sozialkonstruktivistische Theorieansätze zu Lern- und Bildungsprozessen Erwachsener
4.4 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der subjektwissenschaftlichen und sozialkonstruktivistischen Zugänge

5. Die Bamberger Studie zu Lernbegründungen sowie Lern- und Bildungsprozessen im Studium der Pädagogik
5.1 Warum studieren Menschen Pädagogik? Subjektive Lernbegründungen für die Aufnahme eines pädagogischen Studiums
5.1.1 Muster 1: Soziale Lernbegründung – „Mit Menschen arbeiten wollen“. Von Altruismus und Selbstheilung, von Interesse und Freundschaft
5.1.2 Muster 2: Qualifizierungsorientierte Lernbegründung – „Sich gut oder höher/weiter zu qualifizieren“
5.1.3 Muster 3: An persönlicher Weiterentwicklung orientiertes Lernbegründungsmuster
5.1.4 Muster 4: An der individuellen „Schaffbarkeit“ des Studienganges und des späteren Berufes orientiertes Lernbegründungsmuster (positive und negative Begründungen)
5.1.5 Muster 5: ‚Zweite Wahl‘-Lernbegründung
5.1.6 Sonstige Lernbegründungskriterien
5.1.7 Lernbegründungen für die Universität und für die Fachhochschule. Kongruenzen und Differenzen
5.1.8 Ergebnisse: Die Lernbegründungsmuster
5.1.9 Versuch einer qualitativen Gewichtung der Lernbegründungsmuster
5.1.10 Vergleich der gewonnenen Lernbegründungsmuster mit den Fremd- und Selbst-Beschreibungen der MitarbeiterInnen des Tutoriums für Diplom-PädagogInnen – Gruppendiskussion
5.1.11 Zusammenfassender Vergleich der Ergebnisse aus Einzelinterviews und Gruppendiskussion zu den subjektiven Lernbegründungen
5.2. Was und wie lernen die Studierenden in ihrem pädagogischen Studium? Und wie verändert das Studium die Studierenden? Lern- und Bildungsprozesse im pädagogischen Studium
5.2.1 Lernprozesse im Studium
5.2.2 Bildungsprozesse im Studium
5.2.3 Ergebnisse: Die Lern- und Bildungsprozesse in Studium und integrierter Praxis
5.3 Zwischenbilanz der qualitativen Ergebnisse

6. Die Bamberger Untersuchung im Spiegel einschlägiger Forschungs- und Theoriekonzepte
6.1 Subjektive Lernbegründungen für die Wahl des Pädagogik-Studiums
6.2 Lern- und Bildungsprozesse im Verlauf des Pädagogik-Studiums

7. Schlussfolgerungen und Ausblick – die Neugestaltung pädagogischer Studiengänge aus subjektwissenschaftlicher Perspektive

Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Anhang: Interviewleitfäden
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