Freie Arbeitsformen sind gerade in der Grundschule immer wieder gefordert. Doch stellt sich gerade für Berufsanfänger die Frage, wie man solch eine Stationenarbeit aufzieht und was man damit alles machen kann. Da schafft dieses Buch Abhilfe. Nach einer kleinen Einführung zu Grundsätzen, Chancen und Vorbehalten gegenüber dem Lernen an Stationen geht es weiter mit der sinnvollen Planung und Durchführung bis hin zu praktischen Erfahrungen. Erst dann geht es in diesem Buch richtig in die Praxis hinein, indem einzelne Lerneinheiten im Fach Deutsch beschrieben werden. So lernen die Kinder anhand von Stationen, wie man sinnvoll Diktate übt, wie man mit Schrift gestalten kann oder wie man sinnentnehmend Lesen kann.
Zu jedem Stationentraining gibt es erst einmal eine Einführung, in der die Grundlagen dargelegt werden und in der man noch einmal die Inhalte des Lehrplans erläutert bekommt. Dann geht es weiter mit der Intention dieser Reihe, bis hin zu Anmerkungen zur praktischen Durchführung. Danach werden die einzelnen Stationen kurz vorgestellt und erläutert, damit sich die planende Lehrkraft einen Überblick verschaffen kann. Auch die Stationenkärtchen muss man nicht selbst schreiben, sondern kann sie aus dem Buch übernehmen. Darauf steht dann zu jeder Station eine Arbeitsanweisung. Auf den nächsten Seiten folgen dann die einzelnen Stationsblätter, die man beliebig ein wenig abändern oder genau so benutzen kann- je nach eigenem Ermessen.
Sehr schön an diesem Material finde ich, dass es unterstützt wird von Bildern und Zeichnungen und dass die einzelnen Stationen innerhalb eines Themas abwechslungsreich gestaltet sind.
Gerade für Referendare ist dieses Buch eine sinnvolle Hilfe, die einmal zeigt, wie solche Stationen aufgebaut sein können. Da kann man sich selbst sehr viele Ideen herausziehen und bekommt einen ersten Input.

Daniela Hüttner für www.lbib.de

Das Lernen an Stationen bietet die Möglichkeit, einen Unterricht zu realisieren, der fachdidaktisch, pädagogisch und lernpsychologisch viele Vorteile bietet. Angefangen vom Mehrkanallernen über bessere Möglichkeiten der Beobachtung der individuellen Lernprozesse durch die Lehrkraft bis hin zu den notwendigen Formen der Differenzierung und Etablierung von produktionsorientiertem und in hohem Maße selbstverantwortenden Lernen reicht die Palette der sich eröffnenden Chancen. Das Lernen an Stationen wird in den Kerncurricula oder Kernlehrplänen vieler Bundesländer ausdrücklich als eine sinnvolle, auf das Erreichen der Bildungsstandards im Fach Deutsch ausgerichtete Lernform genannt.
Die aus unterschiedlichen Lernbereichen des Deutschunterrichts in der Grundschule ausgewählten Lerneinheiten sind so aufbereitet, dass sie sowohl Studierenden, Referendaren und Referendarinnen als auch praxiserfahrenen Lehrkräften viele Anregungen fachlicher und didaktisch-methodischer Art geben.

Der Autor:
Dipl.-Päd. Eberhard Meier, ist ausgebildeter Grund- und Hauptschullehrer. Seit 1988 leitet er die Grundschule Moritzberg in Hildesheim. Nach dem Studium und dem Vorbereitungsdienst war er viele Jahre in der 1. und 2. Phase der Lehrerbildung als Fachseminarleiter Deutsch, Leiter eines pädagogischen Seminars und als Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim tätig. Er absolvierte erfolgreich ein postgraduales Diplomstudium und engagiert sich gegenwärtig in der Schulprogrammentwicklung.

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