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Intergenerationelles Lernen ermöglichen  Orientierungen zum Lernen der Generationen in der Erwachsenenbildung
Intergenerationelles Lernen ermöglichen
Orientierungen zum Lernen der Generationen in der Erwachsenenbildung




Julia Franz

wbv Media
EAN: 9783763933440 (ISBN: 3-7639-3344-1)
208 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2010

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der demografische Wandel stellt neue Anforderungen an das Bildungssystem. Angebote intergenerationellen Lernens gewinnen in der Erwachsenenbildung daher zunehmend an Bedeutung. Erwachsenenbildner/-innen stehen bei der Entwicklung intergenerationeller Bildungsveranstaltungen vor der Herausforderung Lernprozesse zwischen den Generationen - die sonst eher beiläufig im Alltags- und Familienleben geschehen - durch gezielte Lernangebote zu ermöglichen. Die Autorin geht in ihrem Buch empirisch der Frage nach, wie Erwachsenenbildner/-innen mit dieser Herausforderung umgehen und wie intergenerationelle Lernprozesse gestaltet und umgesetzt werden können.



Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen Aussagen über die Professionalisierung und Qualifizierung von Erwachsenenbildner/-innen im Hinblick auf intergenerationelles Lernen und geben Anregungen für die Forschung und erwachsenenpädagogische Praxis.
Rezension
Der demografische Wandel stellt neue Anforderungen an das Bildungssystem, Angebote für intergenerationelles Lernen gewinnen in der Erwachsenenbildung zunehmend an Bedeutung. Bei der Entwicklung intergenerationeller Bildungsveranstaltungen stehen Erwachsenenbildner/-innen vor der Herausforderung, Lernprozesse zwischen den Generationen durch gezielte Lernangebote zu ermöglichen. In ihrem Buch „Intergenerationclles Lernen ermöglichen" geht Autorin Julia Franz empirisch der Frage nach, wie Erwachsenenbildner/-innen mit dieser Herausforderung umgehen.
Die erziehungswissenschaftliche, empirische Studie entwickelt eine Typologie mit drei Idealtypen von Erwachsenenbildner/-innen und ihrer Art, intergenerationelles Lernen zu implementieren. Die gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen Aussagen über die Professionalisierung und Qualifizierung des pädagogischen Personals im Hinblick auf intergenerationelles Lernen und geben Anregungen für die Forschung und erwachsenenpädagogische Praxis. Die Inhalte dieses Buches bilden die empirisch-theoretische Fundierung der beiden im W. Bertelsmann Verlag erschienenen Bände „Generationen lernen gemeinsam: Theorie und Praxis intergenerationeller Bildung" (ISBN 978-3-7639-3882-7) und „Generationen lernen gemeinsam: Methoden für die intergcnerationelle Bildungsarbeit" (ISBN 978-3-7639-3883-4).

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themenbereich: Erwachsenenbildung
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

1 Einleitung 13


1.1 Problemdarstellung 13
1.2 Forschungsstand 15
1.3 Forschungsfrage 20
1.4 Methodischer Zugang 20
1.5 Aufbau der Arbeit 21

2 Thematischer Kontext 23

2.1 Zum Begriff der Generationen 24
2.1.1 Generationenbegriffe 24
2.1.2 Generatlonenverhältnlsse und Generationenbeziehungen 26
2.7.3 Generationenbegriffe, -verhältnisse und -beziehungen: Implikationen für intergenerationelles Lernen 27
2.2 Intergenerationelles Lernen: Theoretische und konzeptionelle Zugänge 28
2.2.1 Theoretische Perspektiven auf intergeneratlonelles Lernen 28
2.2.2 Praxis-Konzepte intergenerationellen Lernens 31
2.3 Implizites und explizites intergenerationelles Lernen 35
2.4 Zusammenfassung: Das Explizieren des Impliziten als Herausforderung für die
Erwachsenenbildung 37

3 Exkurs: Das Problem der Generationen und konjunktive Erfahrungsräume 39

3.1 Zum Problem der Generationen 39
3.1.1 Die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen: Mannheims theoretische Verortung 40
3.1.2 Zur Konstitution der Generationenfolge 42
3.1.3 Generationen: Lagerung, Zusammenhang, Einheit 43
3.1.4 Zur Entstehung von Generationseinheiten 45
3.1.5 Entelechien und gesellschaftlicher Wandel 46
3.2 Konjunktive Erfahrungsräume 48
3.3 Zusammenfassung 50
3.4 Zur Aktualität des Mannheimschen Modells 51

4 Methodischer Zugang 55

4.1 Datengrundlage 55
4.1.1 Erhebung von Gruppendiskussionen: Zur Zusammenstellung des Samples 55
4.1.2 Arrondierende Daten: Erhebung und Auswertung 58
4.2 Verortung der Untersuchung in der qualitativen Forschung 59
4.3 Verortung der Untersuchung in der rekonstruktiven Soziaiforschung 61
4.4 Erhebungsverfahren: Cruppendiskussion 63
4.5 Interpretationsverfahren: Dokumentarische Methode 65
4.5.1 Methodologische Grundlagen 65
4.5.2 Auswertung nach der dokumentarischen Methode 67
4.5.3 Typenbildung der dokumentarischen Methode 72

5 Die Ergebnisse der Studie 75

5.1 Kurzporträts der Gruppen im Sample 75
5.1.1 Erwachsenenbildner/-innen 76
5.1.2 Die intergenerationell gemischten Teilnehmergruppen 79
5.1.3 Die intergenerationellen Lebensgemeinschaften 82
5.2 Die Orientierungen der Erwachsenenbildner/-innen 83
5.2.1 Die Gruppe Türkis 85
5.2.2 Die Gruppe Fuchsia 101
5.2.3 Die Gruppe Khaki 117
5.2.4 Die Gruppe Oliv 133
5.3 Typenbildung 154

6 Diskussion der Ergebnisse 159

6.1 Intergenerationelles Lernen 161
6.1.1 Intergenerationalität aus der Perspektive von Kindern 162
6.1.2 Intergenerationalität aus der Perspektive von Jugendlichen 164
6.1.3 Intergenerationalität aus der Perspektive von Älteren 166
6.1.4 Intergenerationelles Lernen: Zwischen Genealogie und Differenz 168
6.2 Intergenerationelles Lehren 170
6.2.1 Extensionale Lernarrangements als Familienersatz 170
6.2.2 Intentionale Lernarrangements als thematische Erfahrungsräume 171
6.2.3 Intentionale Lernarrangements als Konfrontation mit Fremdheit 173
6.2.4 Intergenerationelles Lehren: Zum Umgang mit Heterogenität 173
6.3 Intergenerationelles Lernen und Lehren organisieren: Zur Professionalisierung von
Erwachsenenbildner/-innen 178
6.3.1 Zur Ausdifferenzierung intergenerationeller Lernformen 178
6.3.2 Fortbildungen zum intergenerationellen Lehren und Lernen 179

7 Ausblick 183

7.1 Anregungen für die Praxis 183
7.1.1 Anregungen für die Bildungspraxis der Erwachsenenbildung 183
7.1.2 Anregungen für die Fortbildung von Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildnern 185
7.1.3 Anregungen für die Entwicklungintergenerationeller Bildungsangebote in Einrichtungen der Erwachsenenbildung 186
7.2 Anregungen für die Forschung 189
7.2.1 Intergenerationelles Lernen für bildungsferne Teilnehmende 189
7.2.2 Professionalisierungfür intergenerationelles Lernen 190
7.2.3 Heterogenität in der Erwachsenenbildung 191

8 Literatur 193

Autorin 208
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