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Intelligenzminderung Eine ärztliche Herausforderung
Intelligenzminderung
Eine ärztliche Herausforderung




Frank Häßler

Springer-Verlag
EAN: 9783642129957 (ISBN: 3-642-12995-1)
200 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2011, 10 Abb. / Softcover

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Geistige Behinderung und Minderbegabung“ – das ist in aller erster Linie ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Erscheinungsformen intellektueller Beeinträchtigung. Die verschiedenen Ausprägungsarten und die damit einhergehende Prognose spielen eine entscheidende Rolle – daher ist es von großer Bedeutung, dass Ärzte und Therapeuten sowohl diagnostisch als auch therapeutisch verantwortungsvoll handeln. Viele Kinder entwickeln auf der Basis ihrer Minderbegabung zusätzlich Verhaltensauffälligkeiten oder andere Begleitstörungen, wie zum Beispiel Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, Tics oder Zwangsstörungen. Früh beginnende und geeignete Fördermaßnahmen sind notwendig, damit die Kinder die Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen können, die ihnen eine möglichst gute Teilhabe am sozialen Leben ermöglicht.



Die Reihe "Manuale psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen" verfolgt drei wesentliche Ziele: Interdisziplinärer Ansatz: Der Patient steht im Mittelpunkt - der Therapeut muss sein Bestes geben, die Störung zu diagnostizieren und adäquat zu behandeln. Psychiater und Psychologen sind hier gefordert, ihr Wissen beizutragen und über den Tellerrand zu blicken. Praxisrelevanz: Alle Theorie ist grau - diese Reihe gibt Ihnen die Tipps und Tricks an die Hand, mit denen Sie Ihren schwierigen Alltag meistern können. Didaktik und Struktur: Alle Bände sind gleich strukturiert und warten mit einer übersichtlichen Didaktik auf. Das Lesen soll Spaß machen, und die entscheidenden Informationen müssen schnell erfasst werden können.
Rezension
Die 2009 ratifizierte UN-Behindertenkonvention will die Chancengleichheit behinderter Menschen fördern und ihre Diskriminierung in der Gesellschaft unterbinden. Diagnostik und Therapie der Intelligenzminderung sind komplexe Prozesse, die mit speziellen psychischen Problemen, Störungen und Komorbiditäten vebunden sind, auf die im Medizinstudium nicht dezidiert eingegangen wird. Dieses Buch ist aber nicht nur für Ärzte gedacht, sondern für alle, die sich in der Betreuung, Förderung und Behandlung von Menschen mit geistiger Behinderung engagieren. Es enthält viele praktische Tipps, die sich in der Arbeit mit intelligenzgeminderten Menschen bewährt haben. Authentische Beispiele wollen eine von Empathie getragene, vorurteilsfreie Begegnung mit geistig behinderten Menschen ermöglichen, von der beide Seiten profitieren können.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wissenschaftlich fundierte und aktuelle Information. Im Kontext mit psychischen Störungen, da häufig Komorbiditäten auftauchen. Klar und praxisorientiert.

Content Level » Professional/practitioner
Stichwörter » Intelligenzminderung
Verwandte Fachbereiche » Neurologie - Pädiatrie - Psychiatrie

Prof. Dr. Frank Häßler, Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- nd Jugendalter des Universitätsklinikums Rostock

Die Reihe "Manuale psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen" verfolgt drei wesentliche Ziele:

Der interdisziplinäre Ansatz: Der Patient steht im Mittelpunkt - der Therapeut muss sein Bestes geben, die Störung zu diagnostizieren und adäquat zu behandeln. Psychiater und Psychologen sind hier gefordert, ihr Wissen beizutragen und über den Tellerrand zu blicken.

Die Praxisrelevanz: Alle Theorie ist grau - diese Reihe gibt Ihnen Tipps und Tricks an die Hand, mit denen Sie Ihren schwierigen Alltag besser meistern können.

Didaktik und Struktur: Alle Bände sind gleich strukturiert und warten mit einer übersichtlichen Didaktik auf. Das Lesen soll Spaß machen und die entscheidenden Informationen müssen schnell erfasst werden können.
Inhaltsverzeichnis
1 Ein Blick zurück: Menschen mit geistiger Behinderung in der Medizin/ Psychiatrie 1

1.1 Antike 2
1.2 Mittelalter 2
1.3 Neuzeit 3
1.4 Neuansätze in der Gegenwart 5

2 Worum es geht: Ausgangslage, Definition und Klassifikation 9

2.1 Kindes- und Jugendalter 10
2.2 Erwachsenenalter 11
2.3 Gesetzliche Grundlagen 12
2.4 Klinisches Erscheinungsbild und Klassifikation 14
2.4.1 Definitionen 14
2.4.2 Schweregradeinteilung 15

3 Was ist erklärbar? Ursächliche Zusammenhänge und Häufigkeit 17

3.1 Epidemiologie 18
3.2 Ätiologie 18
3.3 Häufigkeit von psychischen und somalischen Störungen und Verhaltensproblemen 21

4 Der Blick auf das Besondere: störungsspezifische Diagnostik 23

4.1 Anamnese 24
4.2 Medizinische und psychologische Diagnostik 27
4.2.1 Körperliche und neurologische Untersuchung 27
4.2.2 Psychischer Befund 31
4.2.3 Apparative Untersuchungsverfahren 31
4.2.4 Genetische Untersuchung 33
4.2.5 Psychologisch-psychometrische Untersuchung 34
4.2.6 Interventionsrelevante Diagnostik unter multiaxialen Gesichtspunkten 37
4.3 Auswahl spezifischer Syndrome 39
4.3.1 Trisomie 21 (M. Down) 39
4.3.2 Rett-Syndrom (F84.2) 44
4.3.3 Fragiles-X-Syndrom 44
4.3.4 Angelmann-Syndrom 45
4.3.5 Prader-Willi-Syndrom 46
4.3.6 Fetales Alkohol-Syndrom (FAS) 47

5 Unterscheiden ist wichtig 49

5.1 Epilepsie 50
5.2 Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung (HKS/ADHS) 52
5.3 Schizophrene Psychosen 56
5.4 Frühkindlicher Autismus 61
5.5 Bewegungsstörungen 64
5.5.1 Umschriebene Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (ICD-10 F82) 64
5.5.2 Tic und Tourette-Syndrom (ICD-10 F95) 65
5.5.3 Choreatiforme Syndrome (ICD-10 G10, G25) 66
5.5.4 Myokloniforme Syndrome (ICD-10 G15) 67
5.5.5 Dystone Syndrome (ICD-10 G24) 69
5.5.6 Spastisch-dystone infantile Zerebralparese (ICD-10 G80) 71
5.6 Progressive Enezephalopathie 73
5.7 Demenz 75

6 Spezifische Aspekte 85

6.1 Sexualität 86
6.2 Konsum legaler und illegaler Drogen 89
6.3 Forensische Aspekte 91
6.3.1 Gesetzliche Grundlagen 91
6.3.2 Zusammenhang zwischen Intelligenzminderung und Delinquenz 93
6.3.3 Forensische Relevanz im Strafrecht 94
6.3.4 Forensische Relevanz im Zivilrecht und Öffentlichen Recht 99

7 Was ist zu tun? Interventionen 105

7.1 Allgemeines 106
7.2 Sonder- und Heilpädagogik 108
7.3 Psychotherapeutische Interventionen 109
7.3.1 Allgemeines 109
7.3.2 Training lebenspraktischer Fertigkeiten 110
7.3.3 Verhaltenstherapie 110
7.3.4 Kreativtherapie 115
7.4 Ergotherapie 120
7.5 Tiergestützte Therapie 121
7.6 Psychodynamische oder psychoanalytische Therapien 122
7.7 Familieninterventionen und Zusammenarbeit mit den Angehörigen 122
7.8 Pharmakologische Behandlung 122
7.8.1 Allgemeines 122
7.8.2 Psychopharmakoprävalenz 123
7.8.3 Psychopharmaka bei Kindern und Jugendlichen 124
7.8.4 Psychopharmaka bei Erwachsenen 131
7.8.5 Kombinationen von Psychopharmaka (Evidenzgrad llb-lll) 133
7.9 Soziotherapeutische Interventionen 135
7.10 Behandlung unter besonderen Bedingungen 136
7.10.1 Komorbide Epilepsie 136
7.10.2 Infantile Zerebralparese 138
7.10.3 Sexuelle Triebenthemmung 138
7.11 Jugendhilfe- und Rehabilitationsmaßnahmen 139

8 Der Blick voraus: Verlauf und Prognose 141

8.1 Entscheidende Faktoren 142
8.2 Kasuistik 143
8.2.1 Fallbeispiele 143

9 Was wir nicht wissen: offene Fragen 149

Anhang 155


A1 Adressen 156
A2 Weiterführende Literatur 159

Literatur 161

Stichwortverzeichnis 173
Weitere Titel aus der Reihe Manuale psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen