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Hilfen zur Erziehung und Schule Strukturen, Felder und Perspektiven der Kooperation
Hilfen zur Erziehung und Schule
Strukturen, Felder und Perspektiven der Kooperation




Stephan Maykus, Heinz Müller, Eva C. Stuckstätte

Reihe: Basistexte Erziehungshilfen


Beltz Verlag , Juventa
EAN: 9783779970842 (ISBN: 3-7799-7084-8)
330 Seiten, paperback, 13 x 21cm, 2023

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Warum sind Erziehungshilfen ein verbreiteter Teil der Schulorganisation? Was unterscheidet, verbindet aber auch die schulische und außerschulische Erziehungshilfe? Und wie könnte eine bedarfsgerechte, die individuelle Förderung der jungen Menschen unterstützende, Familien stärkende und die sozialräumliche Vernetzung voranbringende Kooperation zwischen Schulen und Erziehungshilfe aussehen? Diesen Fragen widmet sich dieses Buch ausgehend von lebensweltlichen Perspektiven junger Menschen in einer sehr grundlegenden Weise. Dabei werden nicht nur die Anlässe, Erscheinungsformen und Bedingungen der Arbeitsbündnisse von Schule und Erziehungshilfe erörtert, sondern auch ein neu gewichtetes und innovative Gestaltungsmöglichkeiten eröffnendes Verständnis von Schule und Erziehungshilfe.

Stephan Maykus, Jg. 1971, Dr. phil. habil., Dipl.-Sozialpädagoge (Univ.), ist Professor für Soziale Arbeit an der Hochschule Osnabrück sowie Privatdozent für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Theorie, Forschung und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe, Grundlegung einer kommunalen Sozialpädagogik.

Heinz Müller, Dipl. Päd., Jg. 1966, Geschäftsführer des Instituts für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) gGmbH.

Eva C. Stuckstätte, Jg. 1976, Dr. phil., ist Professorin für Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Münster.
Rezension
Schule und Kinder- und Jugendhilfe die beiden staatlich beauftragten Partner für eine gelingende Erziehung, Bildung und Betreuung aller jungen Menschen. Schule und Erziehungshilfe haben gewisse Schnittmengen; die Erziehungshilfen sind als Teil des Kinder- und Jugendhilfeangebotes in unterschiedlicher Weise auf den Schulalltag und das schulische Erleben junger Menschen bezogen: Kinder und Jugendliche im Schulalter sind ihre Hauptzielgruppe, in den Hilfeplanungen spielt die Erreichung schulischer Lernziele eine gewichtige Rolle. In Zukunft dürfte die stärkere Verzahnung von schulischer und außerschulischer Erziehungshilfe an weiterer Bedeutung gewinnen, zumal der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen den Bedarf an der individuellen und bei einigen Kindern auch an einer besonderen erzieherischen Förderung noch sichtbarer machen wird, als es gegenwärtig bereits der Fall ist. Warum sind Erziehungshilfen inzwischen ein verbreiteter Teil der – vor allem ganztägigen – Schulorganisation geworden? Was unterscheidet, verbindet aber auch die schulische und außerschulische Erziehungshilfe? Und wie könnte eine bedarfsgerechte, die individuelle Förderung der jungen Menschen unterstützende, Familien stärkende und die sozialräumliche Vernetzung voranbringende Kooperation zwischen Schulen und Erziehungshilfe aussehen? Diesen Fragen widmet sich dieses Buch.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Erziehungswissenschaft | Soziale Arbeit | Jugendhilfe | Lebenswelt | Schnittstelle | Teamarbeit | Schule | Erziehungshilfen | erzieherische Hilfen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort:
Ziele des Buches als Basistext zur Erziehungshilfe 9

1. Einführung und Überblick: Aktuelle Entwicklungen in der Kooperation von Schule und
Kinder- und Jugendhilfe 13

1.1 Entwicklungslinien: Ausweitung der Kooperation trotz getrennter Zuständigkeiten 15
1.2 Erscheinungsformen: Vielfalt von Themen und Anlässen der Kooperation 17
1.3 Schlüsselthemen: Struktur und Kultur der Kooperation als Rahmungen 25
1.4 Grundverständnis: Systematisierung von Ebenen und Feldern der Kooperation 26

2. Rahmen: Gesellschaftliche Funktionen, Aufgaben und Strukturen von Schule und Erziehungshilfe 35

2.1 Schule 36
2.2 Hilfen zu Erziehung 52
2.3 Lebensweltliche Perspektiven als handlungsleitende Themen einer transformativen Praxis:
Grundverständnis von interprofessionellen Arbeitsbündnissen zwischen Erziehungshilfe und Schule 72

3. Zugänge: Lebensweltliche Perspektiven junger Menschen als Anlässe für Kooperation 85

3.1 Inklusiver Förderbedarf 85
3.2 Ganztägig organisierter Schulalltag 97
3.3 Prekäre soziale Lebenslagen 109
3.4 Kinderschutz 122
3.5 Flucht und Migration 140
3.6 Schulabsentismus 154
3.7 Care leaving 167

4. Erscheinungsformen: Felder der Kooperation von Schule und erzieherischen Hilfen 181

4.1 Schulerfahrungen in Erziehungshilfen 181
4.2 Hilfeplanung der Sozialen Dienste und Schule in Kooperation 191
4.3 Inklusive und individuelle Förderung sozial-emotionaler Entwicklung 200
4.4 Erziehungshilfeangebote in Ganztagsschulen 212
4.5 Erzieherische Hilfen und Schulsozialarbeit 222
4.6 Stationäre Hilfen zur Erziehung und Schule 232
4.7 Kinderschutz in Kooperation 244
4.8 Beratung und Fortbildung von Lehrkräften in Fragen einer lebensweltorientierten und kooperativen Förderung junger Menschen in der Schule 254
4.9 Abgestimmte Schulentwicklungs- und Jugendhilfeplanung in Kommunen 264
4.10 Sozialräumliche Kooperationen: Hilfen zur Erziehung als Teil kommunaler
Bildungslandschaften 273

5. Schnittstellen: Erzieherische Hilfen im Netz (schulbezogener) Hilfen 285

5.1 Schnittstellen gestalten durch flexibles Denken und Handeln in den Hilfen 285
5.2 Schnittstellen der Erziehungshilfen zu weiteren (schulbezogenen) Hilfen in Netzwerken weiterentwickeln 287
5.3 Ein Gedankenspiel: Schule als sozialpädagogischer Ort für Familien 293
5.4 Krisen als strukturelle Herausforderung für interprofessionelle Vernetzung 296
5.5 Netzwerkorganisation, Innovation in der sozialen Infrastruktur und die Rolle der integrierten
Jugendhilfeplanung 300

6. Perspektiven: Entwicklungsbedarf und Möglichkeiten gelingender(er) Kooperation von erzieherischen Hilfen und (inklusiven) Schulen 313

6.1 Konzeptionelle Anregungen für interprofessionelle Arbeitsbündnisse 314
6.2 Übergreifendes Schlüsselinstrument: Abgestimmte Hilfe- und Förderplanung 317
6.3 Rahmungen: Systemische Voraussetzungen einer gelingenderen Kooperation 320
6.4 Appell an Jugendhilfe- und Schulentwicklung: Bildung als Lebensweltbildung – ein (selbst-)
kritischer Auftrag zur Förderung des gelingenden Aufwachsens junger Menschen in der Gesellschaft 324