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    | Grundlagen der Heilpädagogik und Inklusiven Pädagogik 
 
 
 Gottfried Biewer
 Verlag Julius Klinkhardt
, UTB
 EAN: 9783825229856 (ISBN: 3-8252-2985-8)
 245 Seiten, paperback, 15 x 22cm, 2009
 
EUR 19,90alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Dieses Buch verbindet die Anfänge einer Pädagogik für ausgegrenzte Menschen mit aktuellen weltweiten Reformbestrebungen, die das Ziel einer Inklusion und der vollen gesellschaftlichen Teilhabe verfolgen. 
 Die Aufgaben einer Heilpädagogik und Inklusiven Pädagogik sieht es in der professionellen Entwicklungsbegleitung in den verschiedenen Lebensbereichen und über die Lebensalter mit dem Ziel des Abbaus von Barrieren.
 
 Gleichzeitig möchte es ein Grundlagenwissen vermitteln, das gegenwärtige Diskussionen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die daraus resultierenden neuen Zielsetzungen für den Bildungsprozess mit dem gewachsenen Theoriebestand der Heilpädagogik verknüpft.
 
 Das Buch vermittelt einen Überblick über Grundbegriffe und grundlegende Theorien der Heilpädagogik auf dem Hintergrund neuer Entwicklungen und verknüpft diese mit ethischen Fragestellungen sowie gesellschaftlichen und kulturellen Zugängen zum Phänomen der Behinderung.
 
 Rezension Dieses Buch darf mit Fug und Recht als ein Grundlagenwerk zur Heilpädagogik und Inklusiven Pädagogik bezeichnet werden; es betrachtet das Fachgebiet in seiner ganzen inhaltlichen Vielfalt. Bezugspunkt ist die gesamte Spanne des menschlichen Lebensverlaufs von den vorgeburtlichen Anfängen bis zum Tod, innerhalb dessen Behinderungen, Störungen, Benachteiligungen und Ausgrenzungen unter der Perspektive von Bildung und Entwicklung in den Blick genommen werden können. Das Buch vermittelt einen Basiswissensbestand für Heil- und Sonderpädagog/inn/en. Es sensibilisiert für wissenschaftliche Problemlagen des Fachs Heilpädagogik und erschließt verschiedene Themenbereiche für das vertiefte Studium.
 Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Einleitung   7
 1. Geschichte der Erziehung und Bildung behinderter, benachteiligter und ausgegrenzter Menschen	11
 
 1.1. Anfänge heilpädagogischen Handelns	12
 1.2. Heilpädagogik als Theorieentwurf des 19. Jahrhunderts	19
 1.3. Die NS-Zeit als Entwicklungsbruch	22
 1.4. Die Entstehung der akademischen Heilpädagogik	   26
 1.5. Die verschiedenen Fachbezeichnungen und die Frage nach der disziplinären Identität    27
 
 2. Kategorisierungen und Klassifizierungen	33
 
 2.1. Medizinische Klassifikationen	34
 2.2. Der Behinderungsbegriff in der Pädagogik	38
 2.3. Sonderpädagogische Kategorien	42
 2.4. Behinderungen, Lernschwierigkeiten und Benachteiligungen: die Einteilungen der OECD    59
 2.5. Das bio-psycho-soziale Modell von Behinderung	61
 2.6. Schädigung, Aktivitätsbegrenzung und Partizipationsbeschränkung als Strukturmerkmale einer transdisziplinären Sicht von Behinderung	63
 2.7. Aktuelle Problemlagen für Klassifizierungen in pädagogischen Kontexten	73
 
 3. Heilpädagogische Grundbegriffe und Aufgabenstellungen	77
 
 3.1. Bildung und Erziehung als pädagogische Grundbegriffe	77
 3.2. Entwicklung als Veränderung im Lebenslauf	80
 3.3. Diagnostik als Feststellung der Rahmenbedingungen	81
 3.4. Beratung als erweitertes Arbeitsfeld der Pädagogik	84
 3.5. Förderung als zentraler Begriff in administrativen Kontexten	85
 3.6. Rehabilitation als umfassende Sicht der Aufgabenstellungen	88
 3.7. Therapie als spezifisch heilpädagogische Aufgabe	89
 3.8. Prävention als gesellschaftliche und pädagogische Aufgabe	91
 3.9. Assistenz als Entwicklungsbegleitung	93
 
 4. Ethische Fragestellungen	97
 
 4.1. Begründungsverfahren von Moral und Ethik	97
 4.2. Das Recht auf Leben	100
 4.3. Humangenetik und Pränataldiagnostik	103
 4.4. Behinderungen bei früh geborenen Kindern	107
 4.5. Sterilisation und Elternschaft	109
 4.6. Benachteiligungen und Verteilungsgerechtigkeit	111
 4.7. Die Berufsethik der Heilpädagogik	114
 
 5. Konzepte der gesellschaftlichen und fachlichen Entwicklung	   117
 
 5.1. Normalisierung als Leitlinie der Reform der Behinderteneinrichtungen	117
 5.2. Integration als Abkehr von Sondereinrichtungen	121
 5.3. Inklusion als Umbau der Regeleinrichtungen	124
 5.4. Menschen mit Behinderungen als Träger von Rechten	134
 5.5. Partizipation, Selbstbestimmung und Empowerment	141
 5.6. Konsequenzen für die Heilpädagogik und Inklusive Pädagogik	149
 
 6. Gesellschaft, Kultur und Behinderung	 157
 
 6.1. Soziologische Zugänge zu Behinderungen	157
 6.2. Etikettierung und Stigmatisierung	158
 6.3. Behinderung in traditionellen Gesellschaften und fremden Kulturen	160
 6.4. International und interkulturell vergleichende Zugänge zur Heilpädagogik und
 Inklusiven Pädagogik  163
 6.5. Behinderungen in Entwicklungsländern	167
 6.6. Disability Studies: Behinderung als soziale und kulturelle Konstruktion	171
 6.7. Inklusive Pädagogik und Weltkultur	173
 
 7. Grundlegende pädagogische Entwürfe	177
 
 7.1. Heilpädagogik als wertgeleitete Wissenschaft	178
 7.2. Der Entwurf einer Pädagogik der Behinderten	182
 7.3. Neurowissenschaftliche und sozialgeschichtliche Zugänge	186
 7.4. Ökologisch-systemtheoretische Zugänge	187
 7.5. Pädagogik der Vielfalt und Inklusive Bildung	190
 7.6. Bisherige und zukünftige Entwicklungslinien	194
 
 8. Bildung und lebenslange Entwicklung	  197
 
 8.1. Familie als Ort der Entwicklung und Erziehung	198
 8.2. Pädagogische Frühförderung                                                    	200
 8.3. Vorschulische Bildung	204
 8.4. Schulische Bildung	208
 8.5. Berufliche Bildung und Rehabilitation	215
 8.6. Wohnen, Bildung und Soziale Arbeit mit erwachsenen und alten Menschen mit Behinderung	218
 
 Literaturverzeichnis	223
 Sachwortverzeichnis	243
 
        
        
        
        
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