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Freie Zeit Eine politische Idee von der Antike bis zur Digitalisierung
Freie Zeit
Eine politische Idee von der Antike bis zur Digitalisierung




Gregor Ritschel

Transcript
EAN: 9783837655728 (ISBN: 3-8376-5572-5)
274 Seiten, kartoniert, 13 x 23cm, Dezember, 2021

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Schon bei den Griechen und Römer der Antike hatte die freie Zeit eine besondere Bedeutung. In diesem philosophisch-soziologischen Grenzgang nimmt uns Gregor Ritschel mit auf eine Zeitreise, während der er ein besonderes Augenmerk auf die freie Zeit legt, in der wir gerade nicht arbeiten, produktiv sind, sondern uns frei entfalten können, Kreativität ausüben und Beschäftigungen nachgehen, die nicht dem Broterwerb dienen. Welche Verschiebungen haben über die Jahrhunderte und Jahrtausende stattgefunden? Ist Freizeit demokratiezuträglich oder eher -feindlich? Und wie verhält es sich mit den Beziehungen zwischen freier Zeit und Arbeit?
Es sind spannende Fragen, denen sich der Autor widmet: Auch für den schulischen Unterricht, v.a. im Bereich der Sozialwissenschaften, der Philosophie und anderer Geisteswissenschaften wird man Textabschnitte auswerten können. Denn Freizeit ist ein Bereich, der von Schülerinnen und Schülern gern kontrovers diskutiert wird.
Ein gelungenes Sachbuch!

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Das Reich der Freiheit beginnt in der That erst da, wo das Arbeiten, das durch Noth und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört« - so einst Karl Marx.

Und heute? Trotz weitgehender Automatisierung bleibt die Norm der Vollzeitarbeit bestehen. Das Motto »Sozial ist, was Arbeit schafft« wird von fast allen politischen Akteuren getragen. Zugleich wird die bisherige Form der Vollzeitarbeitsgesellschaft in vielen Momenten brüchiger und ungleicher: Pflegekrise, Gender-Pay-Gap, prekäre Jobs oder unregulierte Crowdwork auf digitalen Plattformen offenbaren nur einige der vielfältigen Bruchlinien.

Mit Blick auf die politische Ideengeschichte der freien Zeit und die aktuellen Debatten um Automatisierung und Digitalisierung entwirft Gregor Ritschel ein Plädoyer für den schrittweisen Ausgang aus der bisherigen Arbeits- in eine »Multiaktivitätsgesellschaft« (André Gorz). Er zeigt: Eine Verkürzung der Arbeitszeit kann uns eine sozialere, kreativere und auch umweltschonendere Welt ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Frontmatter
Seiten 1 - 4
Inhalt
Seiten 5 - 6
1. Einleitung
Seiten 7 - 22
2. Die Idee der Muße von der Antike bis zur frühen Neuzeit
Seiten 23 - 40
3. Exkurs
Seiten 41 - 56
4. Das 18. Jahrhundert
Seiten 57 - 64
5. Das 19. Jahrhundert
Seiten 65 - 118
6. Das 20. Jahrhundert
Seiten 119 - 170
7. Das 21. Jahrhundert
Seiten 171 - 232
8. Free days for future!
Seiten 233 - 250
9. Literatur
Seiten 251 - 270
10. Danksagung
Seiten 271 - 274