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Ethik und Moral? Frag doch einfach! Klare Antworten aus erster Hand
Ethik und Moral?
Frag doch einfach! Klare Antworten aus erster Hand




Matthias Kaufmann

Narr , UTB, UVK
EAN: 9783825254445 (ISBN: 3-8252-5444-5)
204 Seiten, paperback, 15 x 21cm, März, 2024

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Heute wichtiger denn je: Ethik und Moral verstehen!

Was haben Klimademos, politische Wutreden und die Notlüge gemein? Sie alle berühren unser moralisches Verständnis, das letztendlich Grundlage des Zusammenlebens ist. Matthias Kaufmann erläutert, was genau "Ethik" bedeutet und welche gedanklichen Welten sich dabei auftun. Im Zuge dessen geht er auch der Frage nach, ob Ethik und Moral global gelten oder ob es hier kulturelle Unterschiede gibt.

Die utb-Reihe "Frag doch einfach!" beantwortet Fragen, die sich nicht nur Studierende stellen. Im Frage-Antwort-Stil geben Expert_innen kundig Auskunft und verraten alles Wissenswerte rund um ein Thema. Die wichtigsten Fachbegriffe werden zudem prägnant vorgestellt und es wird verraten, welche Websites, YouTube-Videos und Bücher das Wissen aus diesem Band vertiefen können.

Professor Dr. Matthias Kaufmann lehrte Ethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Rezension
Zu grundsätzlichen Themen und insbesondere zu gegenwärtig aktuellen Themen gibt die UTB-Reihe „Frag doch einfach“ „klare Antworten aus erster Hand“ - fundiert, faktenreich, Schritt für Schritt, in klarer Sprache und verständlich im Frage-Antwort-Stil (vgl. Inhaltsverzeichnis). Die neue utb-Reihe "Frag doch einfach!" geht vielen spannenden und aktuellen Themen im Frage-Antwort-Stil auf den Grund. Dieser Band beleutet das Thema Ethik und Moral. Philosophische Reflexion übernimmt seit jeher die Aufgabe, dem Verlust eines selbstverständlichen Konsenses über die grundlegenden moralischen Prinzipien durch begriffliche Klärung entgegenzuwirken, um verbleibende Gemeinsamkeiten aufzufinden oder zumindest die Unterschiede der Positionen möglichst genau zu fassen und einen Dialog zu ermöglichen. In Europa begannen solche Bemühungen mit den Sophisten im fünften Jahrhundert vor Christus. Der vorliegende Band bietet eine gut nachvollziehbare Einführung in wesentliche Teile der Geschichte und Systematik philosophischer Ethik.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die utb-Reihe „Frag doch einfach!“ beantwortet Fragen, die sich nicht nur Studierende stellen. Im Frage-Antwort-Stil geben Expert*innen kundig Auskunft und verraten alles Wissenswerte rund um ein Thema.
Die wichtigsten Fachbegriffe werden zudem prägnant vorgestellt und es wird verraten, welche Websites, YouTube-Videos und Bücher das Wissen aus diesem Band vertiefen können.
Inhaltsverzeichnis
Alle Fragen im Überblick

Vorwort 13
Ein erster Blick auf die Ethik 16
Was die verwendeten Symbole bedeuten 19
Was Sie vorher wissen sollten 21

1 Die Begrifflichkeit 25

Was ist Ethik? Was ist Moral? 26
Was kann gemeint sein, wenn von Moral die Rede ist? Welche Typen moralischer Argumentation
gibt es? 27
Wie sollte sich Ethik mit dem Bereich der Sitte befassen? 28
Wie hängen Moral und göttlicher Wille zusammen? 29
Was ist mit „Gruppenmoral“ gemeint? 30
Was ist universalistische Ethik und warum heißt sie „Aufklärungsmoral“? 32
Ist die universalistische Ethik imperialistisch? 33
Macht Moral glücklich? 35
Was meinen wir mit „Glück“? 35
Was dachten die griechischen Philosophen über das geglückte Leben und warum ist das
heute wichtig? 36
Wie sah man dies später – und wie heute? 38
Was genau ist also Moral, was ist das Besondere daran? 39
Welche anderen Weisen ethischer Differenzierungen gibt es? 41
Warum soll man es nicht dabei belassen, unter Moral nur die universalistische Moral zu verstehen? 43
Welche Typen von Moral lassen sich vereinbaren und welche nicht? 44
Was ist Metaethik? 45
Braucht man moralische Regeln oder erzeugen sie neue Probleme? 46
Warum nicht einfach „objektiv“ beschreiben und urteilen? – Billigung und Missbilligung 48
Bedarf es für moralische Wertungen unbedingt objektiver Werte? 49
Sind größere Gruppen von Menschen auf moralische Regeln angewiesen? Wenn ja, auf welche? 51
Warum ist nicht einfach Gruppenmoral das Beste für die Gruppe? 53
Ist Universalismus mit Fürsorge und Solidarität vereinbar? 54
Ist Moral grundsätzlich „übergriffig“? 55
Warum soll ich moralisch sein? Lohnt sich das Verbrechen? 56

2 Die Wahrheit moralischer Sätze 59

Kann man moralische Wahrheiten erkennen und moralische Sätze begründen? 60
Kann man vernünftig über Moral diskutieren? Was gilt es zu beachten? 61
Was bewirken Vernunft und Affekte bei moralischen Urteilen? 63
Moral ohne rationale Begründung: Was ist Emotivismus? 64
Moral ohne rationale Begründung: Was ist Dezisionismus? 66
Welche Probleme gibt es mit Formen des „Dezisionismus“? 67
Ist Moral nicht stets relativ zu Tradition und Kultur? 68
Können wir einander verstehen? 70
Wie hängen Relativismus und Politik zusammen? 72
Was ist ethischer Kognitivismus? Was kann mit der Wahrheit moralischer Sätze gemeint sein? 74
Was ist moralischer Realismus? 75
Was heißt es, dass etwas gut ist? 77
Steht „gut“ für einen Gegenstand? 77
Was bedeutet „gut“ im außermoralischen Sinn? 79
Wann ist etwas moralisch gut? 81
In welchem Sinne sind ethische Sätze rational begründbar? 82
Wie kann philosophische Reflexion moralische Debatten rationaler werden lassen? 82
Auf welche Methoden kann philosophische Ethik zurückgreifen? 84
Wie funktioniert das Überlegungsgleichgewicht? 85
Wie verhalten sich Konsens und Vernünftigkeit zueinander? 87

3 Das moralisch Gute 89

Was und wer wird warum moralisch gut genannt? 90
Warum sind Handlungen wichtig für moralische Urteile? 90
Was genau ist eine Handlung? 91
Was unterscheidet Handlungen von anderen Ereignissen? 92
Gibt es Handlungen, die nicht beabsichtigt sind? 94
Wie hängen Freiwilligkeit, Zurechnung und Verantwortung zusammen? 95
Wie soll man die Rede von Freiwilligkeit und Willen verstehen? 95
Was ist mit Verantwortung und Zurechnung gemeint? 96
Können wir frei entscheiden? 98
Was eigentlich ist „der Wille“? 98
Was hat Freiheit mit Kausalität zu tun? 99
Sind wir „in Wirklichkeit“ alle determiniert? 100
Determinismus mit Willensfreiheit? Leuchtet die Vereinbarkeitsthese ein? 101
Welche Rolle spielt die Rede von der Tugend in moralischen Kontexten? 103
Wie lässt sich Tugend definieren? 104
Inwiefern ist Tugendethik heute relevant? 105
Wie konzipiert die aristotelische Tradition den Tugendbegriff? 106
Um welche Fähigkeiten geht es in der Ethik? 107
Welche Tugenden gibt es und welche davon sind besonders wichtig? 107
Sind die sieben Todsünden mit den Kardinaltugenden verbunden? 108
Was kennzeichnet die ethischen Tugenden? 108
Welche Rolle spielen dianoetische Tugenden in der Ethik? 109
Wie steht es mit der Tugend der Gerechtigkeit? 109
Welches sind die Probleme dieser Konzeption? 110
Wie kann man diese Probleme umgehen? 111
Ist Tugend eine Last oder gehört sie zum geglückten Leben? 112

4 Die universellen Prinzipien und Kriterien für die moralische Richtigkeit von Handlungen 115

Brauchen wir universelle Prinzipien als Kriterien für die moralische Richtigkeit von Handlungen? Wenn ja, welche? 116
Wie entstanden die klassischen Formulierungen des moralischen Universalismus? 117
Ein Klassiker: Wie lässt sich Kants Ethik charakterisieren? 119
Welches sind die zentralen Begriffe für Kants Ethik? 120
Warum ist die Form des Willens entscheidend, nicht die Materie? 122
Wie hält es Kant mit dem Glück? 122
Wie kommt der kategorische Imperativ ins Spiel und wie lautet er? 123
Wie einleuchtend ist Kants Moralkonzeption? 125
Können Pflicht und Freiheit zusammen bestehen? 126
Warum gilt der kategorische Imperativ für mich? 127
Was ist mit dem Ausdruck „Faktum der Vernunft“ gemeint? 128
Gibt uns Gott ein Motiv, den kategorischen Imperativ zu beachten? 129
Ist Kant wirklich formalistisch und rigoros? 131
Was ist Utilitarismus? 132
Welches sind die wichtigsten Varianten des Utilitarismus? 134
Klassischer Utilitarismus: Wie lässt sich Benthams Utilitarismus charakterisieren? 136
Wessen Nutzen ist für Bentham relevant? 138
Kann es richtig sein, Minderheiten für das Gemeinwohl zu opfern? 138
Was kennzeichnet Mills Utilitarismus? 139
Können Menschen glücklich werden? 141
Wie verhält sich Mills Utilitarismus zur Gerechtigkeit? 142
Wendet Mill seine Theorie auch konkret an, z. B. gegen die Unterdrückung der Frauen? 143
Was macht Henry Sidgwick theoretisch anders? 144
Welche sozialen Implikationen hat Sidgwicks Ansatz? 146
Wieso unterscheidet man Regel- und Handlungsutilitarismus? 147
Wie argumentiert ein typischer Handlungsutilitarist? 148
Was kennzeichnet Singers Präferenzutilitarismus? 149
Welche Rolle spielt die Gleichheit bei Singer? 150
Welches sind die üblichen Einwände gegen den Utilitarismus? Und sind sie berechtigt? 152
Gab es markante Weiterentwicklungen universalistischer Ethikkonzeptionen? 152
Wie „funktioniert“ Rawls‘ Theorie der Gerechtigkeit? 153
Wie geht die Diskursethik vor? 155
Welches sind die Stärken und Schwächen der Diskursethik? 157

5 Die Angewandte Ethik und ihre Formen 159

Was ist Angewandte Ethik, welche Formen gibt es? 160
Welches sind zentrale Themen der medizinischen Ethik? 161
Warum wurde der Personenbegriff so wichtig in der medizinischen Ethik? 162
Was kann mit „Sterbehilfe“ gemeint sein? 165
Wie ist assistierter Suizid zu beurteilen? 166
Wie soll man mit der Tötung auf Verlangen umgehen? 168
Gibt es ein Schutzrecht für Embryonen? 170
Wie zwingend sind die SKIP-Argumente? 170
Kann Abtreibung gerechtfertigt sein? 173
Welches sind wichtige moralische Fragen im Umgang mit Frühembryonen? 174
Welche ethischen Probleme entstehen im Kontext der Humangenetik? 176
Was sind mittlere Prinzipien? 177
Worum geht es bei der Patientenautonomie? 178
Was ist Tierethik? 179
Sind Tiere und anderes Leben „für den Menschen da“? 179
Sind Tierversuche berechtigt? 181
Was ist ökologische Ethik? 182
Welche ethischen Probleme stehen im Umfeld der Technik im Mittelpunkt? 184

Fazit 187

Glossar 189

Wo sich welches Stichwort befindet 193