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Allgemeine Ethik
Allgemeine Ethik




Tim Henning

UTB , Fink
EAN: 9783825252403 (ISBN: 3-8252-5240-X)
166 Seiten, paperback, 15 x 21cm, September, 2019, 7 Abb.

EUR 14,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gibt es uneigennützige Taten? Heiligt der Zweck die Mittel? Kann man eine stets gültige Moral formulieren? Tim Henning gibt Studierenden eine übersichtliche Einführung in die Ethik. Erläutert werden die Grundbegriffe, Positionen aus der Philosophiegeschichte und gegenwärtige Debatten. Die Leserinnen und Leser lernen anhand von Beispielen und Definitionen den Umgang mit ethischen Fragen.

Prof. Dr. Tim Henning ist Leiter des Arbeitsbereiches Praktische Philosophie I an der Universität Mainz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der normativen Ethik, speziell der Ethik Immanuel Kants, der Metaethik sowie der Theorie praktischer Rationalität und der angewandten Philosophie.
Rezension
Das Ziel der Ethik ist die Erarbeitung von allgemeingültigen Normen und Werten. Dabei wird zwischen der Normativen bzw. Allgemeinen Ethik, die Prinzipien und Kriterien der Moral erhebt und allgemein gültige Normen und Werte bestimmt, und der Angewandten Ethik unterschieden, die gültige Normen, Werte, Handlungsempfehlungen eines jeweiligen ethischen Bereichs, z.B. Tierethik, wertet. Die Allgemeine Ethik bestimmt die allgemeinen Prinzipien ethischer Urteile. Die Angewandte Ethik behandelt spezifische Handlungsfelder, die auch als sogenannte Bereichsethiken bezeichnet werden, etwa Medienethik, Tierethik oder Bioethik. Kompakt beschreibt der Autor Grundbegriffe, Positionen aus der Philosophiegeschichte und gegenwärtige Debatten um die Allgemeine Ethik.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
0. Einführung 7

1. Der Gegenstand: Moral 11

1.1 Moral und Normativität 11
1.2 Moralische Normen und soziale Normen 14
1.3 Kategorizität, deliberatives Gewicht und reaktive Einstellungen 18
1.4 Supervenienz und Unparteilichkeit 20
1.5 Universalität versus Relativität 23
1.6 Ebenen: Deskriptive Ethik, Normative Ethik, Metaethik 27

2. Die Bausteine moralischen Denkens 29

2.1 Wertbegriffe 29
2.2 Deontische Begriffe 31
2.3 Moralische Gründe 35
2.4 Bridging the Gap? 40

3. Konsequentialistische Ethik 45

3.1 Die Logische Struktur 45
3.2 Die Wertlehre 54
3.3 Argumente für den Konsequentialismus 59
3.4 Schwierigkeiten 63
Epistemische Überforderung 63
Moralische Überforderung 65
Selbst-Sabotage 66
Gerechtigkeit 70
Die Separatheit von Personen 73

4. Deontologische Ethik 77

4.1 Ein anderer Grundgedanke 78
4.2 Kant: Der kategorische Imperativ 80
4.3 Kant: Vernunft, Autonomie, Freiheit 85
4.4 Vertragstheorien und Kooperationsdilemmata 89
4.5 Scanlons Kontraktualismus 93
4.6 Kontraktualismus und Aggregation 99

5. Eine kleine Trolley-Kunde 103

5.1 Das Ausgangsproblem 104
5.2 Doppelte und Dreifache Effekte 108
5.3 Systematische (und revisionäre) Lösungen 112

6. Tugendethik - Eine neue, alte Perspektive 119

6.1 Aristoteles über Tugend und menschliche Natur 121
6.2 Aristoteles über Tugend und Glück 127
6.3 Vorzüge und Grenzen der Tugendethik 132

7. Zweifel

7.1 Zeigt die Evolutionstheorie, dass wir nicht moralisch sein können? 137
7.2 Zeigt die Neurowissenschaft, dass wir nicht moralisch verantwortlich sind? 142
7.3 Ist Moral nur ein Herrschaftsinstrument? 147
7.4 Wieso sind wir uns in der Moral so uneinig? 148
7.5 Ist Moral nicht seltsam? 150

Anhang
Literatur 153
Glossar 159