lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Einführung in die Ethik
Einführung in die Ethik




Annemarie Pieper

Narr , UTB
EAN: 9783825246969 (ISBN: 3-8252-4696-5)
302 Seiten, paperback, 15 x 22cm, Mai, 2017

EUR 22,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Annemarie Piepers bewährte Einführung stellt die verschiedenen Disziplinen der Ethik, ihre Bezüge zu anderen Wissenschaften sowie die Grundfragen und argumentativen Grundformen der Ethik vor, erläutert und kommentiert sie. Bereits in der 6. Auflage dieses Standardwerks kamen Kapitel zur Biologie sowie zum körperbewussten und zum lebensweltlichen Ansatz hinzu. Das Kapitel zur Wertethik wurde um eine kommentierte Wertetafel ergänzt. Für die 7. Auflage wurden die Ausführungen zur Bioethik, zur Medienethik und zum Moralischen Realismus ergänzt sowie das Literaturverzeichnis auf den neuesten Stand gebracht.

"Piepers Einführung in die Ethik ist außerordentlich klar und verständlich, umfassend und aktuell. Nach meiner Einschätzung handelt es sich um die derzeit beste einführende Darstellung der Moralphilosophie." E. Hilgendorf Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie.

Annemarie Pieper hat in München (1972-1981) und Basel (1981-2001) Philosophie gelehrt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ethik und Existenzphilosophie. Sie ist Mitglied des Stiftungsrats Nietzsche-Haus in Sils-Maria sowie der Karl Jaspers-Stiftung Basel.
Rezension
Die erste Auflage dieses Buches erschien 1985 unter dem Titel »Ethik und Moral. Eine Einführung in die praktische Philosophie« im Beck Verlag (München). Für die jetzige 7. Auflage 2022 wurden die Ausführungen zur Bioethik, zur Medienethik und zum Moralischen Realismus ergänzt sowie das Literaturverzeichnis auf den neuesten Stand gebracht. Das Buch ist mithin in stetig überarbeiteter und aktualisierter Auflage seit fast 40 Jahren auf dem Markt und darf zu Recht als Ethik-Standardwerk bezeichnet werden, in dessen Mittelpunkt drei Fragenbereiche stehen: 1) Womit hat es die Ethik als philosophische Disziplin zu tun? Was ist ihr Gegenstand? 2) In welcher Weise beschäftigt sie sich mit diesem Gegenstand? Bildet sie methodische Verfahren aus, die dazu berechtigen, von der Ethik als einer Wissenschaft zu sprechen? Oder steht sie auf einer Stufe mit Weltanschauungen und Ideologien, die keine allgemeine Verbindlichkeit beanspruchen können? 3) Worum geht es der Ethik letztendlich? Was ist ihr Ziel?

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9
Einleitung 10

1 Die Aufgabe der Ethik 15

1.1 Herkunft und Bedeutung des Wortes »Ethik« 21
1.2 Die Rolle der Moral in der Alltagserfahrung 26
1.3 Der Ansatz ethischen Fragens 35
1.4 Der Vorwurf des Relativismus 41

2 Ethik als praktische Wissenschaft 51

2.1 Disziplinen der praktischen Philosophie 51
2.1.1 Politik 5
2.1.2 Rechtsphilosophie 54
2.1.3 Ökonomik 56
2.2 Disziplinen der theoretischen Philosophie 60
2.2.1 Anthropologie 61
2.2.2 Metaphysik 64
2.2.3 Logik 68
2.3 Teildisziplinen der Ethik 71
2.3.1 Pragmatik 71
2.3.2 Metaethik 73
2.4 Die Autonomie der Ethik 78
2.5 Angewandte Ethik 78
2.5.1 Medizinische Ethik 78
2.5.2 Bioethik 81
2.5.3 Sozialethik 82
2.5.4 Wirtschaftsethik 83
2.5.5 Wissenschaftsethik 84
2.5.6 Ökologische Ethik 85
2.5.7 Friedensethik 87
2.5.8 Weitere Spezialethiken; Ethikkommissionen 89
2.6 Die Bedeutung der Ethik für die menschliche Praxis 97

3 Ethik als praktische Wissenschaft unter anderen praxisbezogenen Wissenschaften 101

3.1 Ethik im Verhältnis zu empirischen Einzelwissenschaften 101
3.1.1 Psychologie 102
3.1.2 Soziologie 105
3.1.3 Biologie 108
3.2 Ethik im Verhältnis zu normativen Wissenschaften 111
3.2.1 Theologie 112
3.2.2 Jurisprudenz 118
3.3 Ethik und Pädagogik 120
3.3.1 Die ethische Dimension der Pädagogik 121
3.3.2 Pädagogisch vermittelte Ethik 130

4 Grundfragen der Ethik 138

4.1 Glückseligkeit 138
4.2 Freiheit und Determination 141
4.3 Gut und Böse 147
5.1 Ziele 153
5.2 Grenzen 155

6 Grundformen moralischer und ethischer Argumentation 159

6.1 Moralische Begründungen 159
6.1.1 Bezugnahme auf ein Faktum 159
6.1.2 Bezugnahme auf Gefühle 162
6.1.3 Bezugnahme auf mögliche Folgen 164
6.1.4 Bezugnahme auf einen Moralkodex 167
6.1.5 Bezugnahme auf moralische Kompetenz 168
6.1.6 Bezugnahme auf das Gewissen 169
6.2 Ethische Begründungen 171
6.2.1 Logische Methode 172
6.2.2 Diskursive Methode 175
6.2.3 Dialektische Methode 182
6.2.4 Analogische Methode 189
6.2.5 Transzendentale Methode 190
6.2.6 Analytische Methode 193
6.2.7 Hermeneutische Methode 196

7 Grundtypen ethischer Theorie 200

7.1 Neutralität oder Engagement? Zur Haltung des Moralphilosophen 200
7.1.1 Das theoretische Erkenntnisinteresse 202
7.1.2 Das praktische Erkenntnisinteresse 202
7.1.3 Die Rolle der Kritik in der Ethik 202
7.2 Modelle einer deskriptiven Ethik 203
7.2.1 Der phänomenologische Ansatz (Wertethik) 204
7.2.2 Der sprachanalytische Ansatz (Metaethik) 212
7.2.3 Der evolutionäre Ansatz (Naturalistische Ethik) 218
7.2.4 Der körperbewusste Ansatz (Leibzentrierte und emotivistische Ethik) 221
7.3 Modelle einer normativen Ethik 226
7.3.1 Der transzendentalphilosophische Ansatz (Willensethik, konstruktive, sprachpragmatische und generative Ethik) 226
7.3.2 Der existentialistische Ansatz (Daseinsethik) 232
7.3.3 Der eudämonistische Ansatz (Hedonistische und utilitaristische Ethik) 235
7.3.4 Der vertragstheoretische Ansatz (Gerechtigkeitsethik) 241
7.3.5 Der traditionale Ansatz (Tugendethik und kommunitaristische Ethik) 243
7.3.6 Der materialistische Ansatz (Physiologische und marxistische Ethik) 245
7.3.7 Der lebensweltliche Ansatz (Ethik der Lebenskunst) 251

8 Feministische Ethik 254

Anmerkungen 265
Zitierte Autoren und ergänzende Literaturhinweise 272
Bibliographie 290
Personenregister 294
Sachregister 298