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Der Brief an die Hebräer, Kapitel 5,11 - 13,25  (Band 2)
Der Brief an die Hebräer, Kapitel 5,11 - 13,25 (Band 2)




Martin Karrer

Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579005218 (ISBN: 3-579-00521-9)
400 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2007

EUR 44,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Professor Dr. Martin Karrer

(*1954)



Kurzvita:

Prof. Dr. Martin Karrer ist seit 1990 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Des Weiteren ist er Mitglied des Kuratoriums der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe in Bochum und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Evangelischen Bundes. 2005 wurde er mit dem Preis der DZZ ausgezeichnet.
Rezension
Sechs Jahre nach Erscheinen von Teilband 1 liegt nun Teilband 2 der Hebräerbrief-Kommentierung in der ÖTK-Reihe vor. Der Hebräerbrief führt ein Schattendasein im Neuen Testament und religionspädagogisch erscheint er annähernd unbekannt ... Das Neue Testament bietet aber weitaus mehr als die religionspädagogische Engführung auf wenige Themen aus den synotischen Evangelien vermuten läßt. Und selbst wenn man es unterrichtlich nicht unmittelbar umsetzen kann: wer neutestamentliche Themen behandelt, der / die sollte auch andere neutestamentliche Konzeptionen kennen. Der Hebräerbrief versucht - seinem Namen entsprechend - Jesus als den Christus im Gewand des Hohepriesters erscheinen zu lassen. Das mutet uns Nicht-Hebräer einigermaßen fremd an. - Die ÖTK-Reihe wendet sich nun auch den entlegeneren Texten des NT zu. Das ist erfreulich. Und vielleicht kommen uns vermittelt über den Taschenbuch-Kommentar diese Texte wieder näher. An der gelungenen Kommentierung wird es nicht scheitern ...

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Übersichtlich-stringenter Aufbau
Für die Arbeit in Studium, Lehre und Gemeinde

Der Brief an die Hebräer ist eine der faszinierendsten, aber auch schwierigsten Schriften des Neuen Testaments. Sein literarischer Anspruch ist im Christentum einzigartig: Rhetorik, Wortschatz und Metaphorik heben ihn von der Alltagskommunikation und Gebrauchsliteratur seiner Zeit ab.
Wie schon im ersten Teilband seines Kommentars verfolgt Martin Karrer in seiner Auslegung besonders die Wort- und Schrifttheologie des Hebräerbriefs und verpflichtet sich dabei einer gemäßigt rezeptionsästhetischen Lektüre. Die fortlaufende Exegese bemüht sich um thematische Konzentrationen: Sie beginnt mit der Übersetzung der einzelnen Abschnitte. Es folgen Einführungen in den Text und inhaltliche Schwerpunkte, die die herkömmliche Einzelexegese integrieren. Ein Schlussabschnitt fasst den exegetischen Ertrag jeweils kurz zusammen und richtet den Blick gegebenenfalls auf die Wirkungsgeschichte der behandelten Texte.
Ein Kommentar, der sich aufgrund seines übersichtlich-stringenten Aufbaus hervorragend für die Arbeit sowohl in Studium und Lehre als auch in der Gemeinde eignet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 11
Literatur 13
Ausgewählte Kommentare 13
Ausgewählte Monographien und Aufsätze 13

Kommentar

5,11-6,20 Appell zur Aufmerksamkeit 19

1. Einführung 23
1.1 Die Optik der Rezeptionsgeschichte 23
1.2 Ort im Hebr und Rhetorik 24
1.3 Aufbau 28
1.4 Die Konsequenz: eine angespannte Lesehaltung 29
2. Auslegung 30
2.1 Milch und feste Nahrung: 5,11-14 30
2.2 Der gelegte Grundstein: 6,1-3 35
2.3 Warnung und Ermutigung: 6,4-12 41
2.3.1 Die Warnung: 6,4-8 41
2.3.2 Die Ermutigung: 6,9-10 46
2.3.3 Die Schlussfolgerung: 6,11-12 48
2.4 Bekräftigung und Abschluss: 6,13-20 49
2.4.1 Das Beispiel Abrahams: 6,13-15 49
2.4.2 Gottes Eid: 6,13.16-18.20 50
2.4.3 Die Verankerung hinter dem himmlischen Vorhang: 18-20 52
3. Ertrag und Ausblick 56
3.1 Zusammenfassung: Rhetorik und liminale Theologie 56
3.2 Die Ablehnung einer zweiten Erneuerung (herkömmlich: zweiten Buße) 58

7,1-28 Klärung der Argumentationsbasis: Jesu Priestertum nach der Ordnung Melchisedeks gegenüber dem Priestertum nach Levi 61

1. Einführung 65
1.1 Ort im Hebr und Rhetorik 65
1.2 Aufbau 66
1.3 Ein zentrales Strukturmoment: der Vergleich 67
1.4 Ein Melchisedek-Hymnus in V3 (und 25f.)? 69
2. Auslegung 71
2.1 Melchisedek: 1-4 71
2.2 Zwischenreflexion: von Melchisedek zu Jesus 76
2.3 Melchisedek und Levi: 5-10 79
2.4 Von der Ordnung Melchisedeks zum Priestertum Jesu: 11-25 80
2.4.1 Der Wechsel der Priesterordnung: 11-19 81
2.4.2 Die Sicherung der neuen Ordnung durch Gottes Eid: 20-22 85
2.4.3 Jesu Priestertum rettet »in Ewigkeit«: 23-25 87
2.5 Jesus, der uns angemessene Hohepriester: 26-28 89
3. Ertrag und Ausblick 95

8,1-13 Von der Basis zum Hauptpunkt: Jesus, der Hohepriester, ist Mittler eines überlegenen Bundes 98

1. Einführung 101
1.1 Ort im Hebr, Aufbau und Rhetorik 101
1.2 Die Schriftzitate 102
2. Auslegung 105
2.1 Leitthese - Jesus, der Hohepriester, herrscht als Diener: 1-2 105
2.2 Bekräftigung - Jesus ist kein irdischer Priester: 3-4 . 107
2.3 Fortführung - Das Priestertum Israels ist Bild und Schatten: 5-6a 108
2.4 Vertiefung: Jesus ist Mittler eines neuen Bundes: 6b-12 112
2.4.1 Einführung: 6b-8a 112
2.4.2 Jer 31,31-34 im hebräischen Text 116
2.4.3 Der Septuaginta-Text des Hebr (LXX Jer 38,31-34) 117
2.4.4 Das Zitat im Hebr: 8-12 119
2.5 Abschluss - Der erste Bund veraltet: 13 123
3. Ertrag und Ausblick 126
3.1 Zusammenfassung: Der Hauptpunkt des Hebr und die Verheißung des neuen Bundes 126
3.2 Konsequenzen für das christlich-jüdische Gespräch 128
3.3 Weitere Hinweise zur Auslegungsgeschichte 130

9,1-28 Entfaltung des Hauptpunkts: der erste und der neue Bund 131

1. Einführung 136
1.1 Ort im Hebr und Rhetorik 136
1.2 Das Leitmotiv des Zeltes und die historische Abstraktion 137
1.3 Gliederung und sachliche Mitte 138
2 Auslegung 139
2.1 Der Kult des ersten Bundes, ein Sinnbild: l-10 139
2.1.1 Einleitung: l 139
2.1.2 Erstes und zweites Zelt: 2-5 141
2.1.3 Die Kultvollzüge des ersten Bundes und ihr
Gleichnischarakter: 6-10 146
2.2 Der neue Bund und das Priestertum Christi: 11-28 . 151
2.2.1 Christus betrat das himmlische Zelt zur Erlösung: 11-14 151
2.2.2 Der neue Bund hat die Rechtskraft eines Testamentes: 15-22 159
2.2.3 Christi Opfer tilgt die Sünden Vieler und eröffnet die Erwartung seines rettenden Erscheinens: 23-28 166
3. Ertrag und Ausblick 171
3.1 Zusammenfassung: die notwendige Bewegung vom irdischen Kult zum Priestertum und Opfer Christi 171
3.2 Eine Summa der Theologie: kultisches Denken und Christologie 172
3.3 Hinweise zur Wirkungsgeschichte 176

II 10,1-18 Summa: Das Opfer Christi heiligt ein für allemal 179

1. Einführung 182
1.1 Ort im Hebr und Aufbau 182
1.2 Rhetorik und die indirekte Selbstreferenz in 7b 183
2. Auslegung 185
2.1 Das Unvermögen der Opfer nach dem Gesetz: 1-4 . 185
2.2 Die Heiligung der Gemeinde durch die Selbst-darbringung Christi: 5-10 192
2.3 Die Endgültigkeit des neuen Bundes: 11-18 199
3. Ertrag und Ausblick 202
3.1 Zusammenfassung: eine theologische Summa 202
3.2 Der Hebr und die Problematik des Opfers 203

10,19-31 Abschluss: die Größe und Verpflichtung des Bundes 209

1. Einführung 211
1.1 Ort im Hebr und Rhetorik 211
1.2 Kontexte im frühen Christentum 213
2. Auslegung 214
2.1 Der Zugang zum himmlischen Heiligtum und das Leben der Gemeinde: 19-25 214
2.2 Der notwendige Widerstand gegen die Sünde: 26-31 223
3. Ertrag und Ausblick 230
4. Rückblick: Hebr 4,14-10,31 232

C 10,32-13,21 Die Gemeinde, die in Gottes Gegenwart unterwegs ist, lebt aus Glauben 237

10,32-39 Einleitung: Gottes Gerechter wird aus Glauben leben 240

1. Einführung 242
2. Auslegung 243
2.1 Der Wettkampf Erleuchteter in der feindlichen Welt: 32-36 243
2.2 Glaube, ohne zurückzuweichen: 37-39 247
3. Ertrag und Ausblick 254

11,1-12,3 Bestärkung im Glauben: die Wolke der Zeugen 258

1. Einführung 264
1.1 Ort im Hebr, Aufbau und Auswahl 264
1.2 Rhetorik und die Evidenz des Glaubens 268
2. Auslegung 272
2.1 Einleitung - die Erkenntniskraft und Beweisfähigkeit des Glaubens: 11,1-3 272
2.2 Die Vorfahren von Abel bis zu Abraham und seinen Nachkommen: 11,4-16 276
2.2.1 Abel, Henoch und Noach: 11,4-7 276
2.2.2 Abraham, Sara und ihre Nachkommen: 11,8-16 281
2.3 Die Vorfahren von Abraham über Mose bis zur jüngsten Zeit: 11,17-38 286
2.3.1 Die Stammväter von Abraham bis Josef: 11,17-22 286
2.3.2 Mose, der Auszug aus Ägypten und Rahab: 11,23-31 288
2.3.3 Israeliten von den Richtern bis zur jüngsten Zeit: 11,32-38 293
2.4 Schluss - von den Beispielen der Geschichte zur Gegenwart: 11,39-12,3 298
3. Ertrag und Ausblick 305

12,4-29 Bestärkung in der Gerechtigkeit: irdisches Leben und himmlische Versammlung 309

1. Einführung 313
1.1 Ort im Hebr und Aufbau 313
1.2 Rhetorik und Leserschaft des Hebr 315
2. Auslegung 317
2.1 Gottes Erziehung und das Leben im irdischen Kampf: 4-17 317
2.1.1 Die Erziehung zum schweren Kampf gegen die Sünde: 4-9/11 317
2.1.2 Die Frucht heiligen, gerechten Friedens und ihre notwendige Bewahrung: 10-16 322
2.1.3 Das Beispiel Esaus: 16-17 326
2.2 Die Gerechtigkeit der Vollendeten und das Vergehen der Welt: 18-29 330
2.2.1 Sinai und Zion: 18-24 330
2.2.2 Gottes irdische Erscheinung: 18-21 332
2.2.3 Die Versammlung am himmlischen Zion: 22-24 334
2.2.4 Die Erschütterung von Himmel und Erde: 25-27 340
2.2.5 Die Schlussfolgerung: dankbares, ehrfürchtiges Handeln 28-29 344
3. Ertrag und Ausblick 345

13,1-21 Konkretionen: Leben und Ethik der Gemeinde 348

1. Einführung 351
2. Auslegung 354
2.1 Regeln für das Leben in der Welt: 1-6 354
2.2 Die Irrelevanz von Speiseregeln und der rechte
Gottesdienst: 7-17 362
2.3 Abschluss: 18-21 372
3. Ertrag und Ausblick 375
4. Rückblick: Hebr 10,32-13,21 377

13,22-25 Der Abschluss des Schreibens 380

Zusammenfassung der Erträge 384
Register 397
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