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Das Leben annehmen
So hilft die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
Mit einem Vorwort von Prof. Thomas Heidenreich
Matthias Wengenroth
Verlag Hans Huber
EAN: 9783456845128 (ISBN: 3-456-84512-X)
301 Seiten, paperback, 14 x 22cm, März, 2008, 2 Abb., 10 Cartoons
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Kämpfen Sie mit Gefühlen und Gedanken, die Ihnen das Leben schwer machen? Haben Sie schon vieles ausprobiert, um dagegen anzugehen, und sind dabei kaum weitergekommen? Und haben Sie das Gefühl, dass währenddessen das Leben an Ihnen vorbeizieht? Fühlen Sie sich ausgebrannt und leer? Leiden Sie unter Depressionen, Ängsten, Zwängen, Sucht, Essstörungen, Beziehungsproblemen? Wollen Sie verstehen, woher es kommt, dass wir Menschen uns manchmal verstricken in einen Teufelskreis aus belastenden Gedanken und Gefühlen und vergeblichen Bemühungen, diese in den Griff zu bekommen? Und möchten Sie sich selbst oder anderen dabei helfen, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, zu akzeptieren, was nicht zu ändern ist, und die Kraft zu finden, zu einem erfüllten und erfüllenden Leben zurückzufinden? Die diesem Buch zugrunde liegende «Akzeptanz- und Commitmenttherapie» (ACT), die hier erstmals der deutschsprachigen Leserschaft in leicht verständlicher und unterhaltsamer Weise vorgestellt wird, bietet neuartige und sehr erhellende Einblicke in die Ursachen menschlichen Leidens. Gleichzeitig zeigt sie Wege auf, wie man lernen kann, mit den schwierigen Aspekten des Menschseins umzugehen. Dadurch wird es möglich, die eigenen Fähigkeiten und Stärken weiterzuentwickeln und konstruktiv zu nutzen. Dieses Buch hilft Ihnen dabei und es zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe einfacher, aber nachweislich wirksamer Methoden selbst die Voraussetzungen dafür schaffen können, vom Leben das zu bekommen, wonach Sie sich tief in Ihrem Inneren sehnen.
Rezension
In der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) als einer neueren Form der Psychotherapie werden verhaltenstherapeutische Techniken mit achtsamkeits- und aktzeptanzbasierten Strategien kombiniert und mit Werteklärung verbunden. Etliches Leid entsteht durch den Versuch, mit Hilfe falscher Vermeidungs-Strategien (Rückzug, Flucht, Betäubung etc.) unangenehme Erlebnisse zu vermeiden.
Solche Vermeidungs-Strategien funktionieren oft nicht oder nur zeitlich befristet und schränken das Leben des Patienten erheblich ein. Vielmehr kommt es darauf an, den Patienten zu befähigen, solche Vermeidungs-Strategien aufzugeben und die unangenehmen Empfindungen bewußt zu erleben und zu akzeptieren. Dazu trägt die Klärung von Werten und Lebenszielen bei, aus denen dann konkrete Handlungsabsichten (commitments) abgeleitet werden können.
Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Wenn Sie dieses Buch lesen, lernen Sie nicht nur einen modernen psychotherapeutischen Ansatz kennen, sondern werden in die Lage versetzt, die Methoden und Techniken der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) auf Ihre eigenen seelischen Probleme anzuwenden. Sie erfahren, wie man im Hier und Jetzt bleiben kann, anstatt ständig über Zukünftiges oder Vergangenes nachzugrübeln, lernen, mit schwierigen Gefühlen und Gedanken umzugehen, ohne sich von ihnen bedroht zu fühlen, und werden darin unterstützt, Ihr Leben so zu führen, dass das, was Ihnen lieb und teuer ist, nicht länger darin zu kurz kommt.
Mehr Informationen finden Sie auch unter: www.daslebenannehmen.de
Inhaltsverzeichnis
Dank 9
Vorwort von Thomas Heidenreich 11
1. Don't worry, be happy»: Alles andere als einfach 15
Automatisches Denken und der Umgang mit Gefühlen 18
Das Nicht-wörtlich-Nehmen von Gedanken 22
Akzeptanz und Achtsamkeit 24
Verhaltenstherapie und ACT (Akzeptanz- und Commitmenttherapie) 28
Theorie und Erfahrung 28
Dazulernen und Umlernen 30
Verhalten, Gefühle und Gedanken 32
Was können Sie von diesem Buch erwarten? 38
2. Warum wir Menschen leiden 41
Leiden wir, weil wir krank sind? 43
In unseren Köpfen: die Denkmaschine 45
1. Denkmaschinen sind arrogant 46
2. Denkmaschinen sind ziemlich negativ eingestellt 47
3. Denkmaschinen vergessen nichts 48
4. Auch Denkmaschinen begehen Fehler 50
5. Denkmaschinen präsentieren ihre Produkte, als wären sie Realität 56
6. Denkmaschinen spielen gern Gefühlspolizei 58
7. Denkmaschinen können mit der Gegenwart nicht viel anfangen 63
8. Denkmaschinen sind Begründungs- und Rechtfertigungsweltmeister 66
3. Akzeptanz und Bereitschaft 71
Bereitschaft und Akzeptanz - die Alternative zur Kontrolle 84
Akzeptanz lernen 86
Anti-Akzeptanz-Sätze unseres Verstandes 87
Sollte man Bereitschaft begrenzen? 90
Natürliches und selbst gemachtes Leid 91
Was Gefühle sind und was sie zu sein vorgeben 93
4. Abstand zu Gedanken 99
Techniken der kognitiven Defusion 103
Hitliste der häufigsten Negativgedanken erstellen 104
Aus einem Aber ein Und machen 105
«Raus mit der Sprache 107
Den Verstand wie ein eigenständiges Wesen behandeln 109
Sprachliche Verfremdung von Gedanken 110
Cyberdefusion 111
Kennen Sie den? Kommt ein Verstand zum Arzt 113
Der pragmatische Blick 116
Gedanken beobachten 121
Gedanken als solche benennen und kategorisieren 122
Verschiedene Versionen der eigenen Geschichte schreiben 123
Wann sollten wir auf Abstand zu unseren Gedanken gehen? 127
5. Achtsamkeit: den Augenblick leben 131
Was Achtsamkeit nicht ist 133
Die drei Facetten der Achtsamkeit 135
Wozu Achtsamkeit? 137
Achtsamkeit üben 139
Achtsames Atmen 140
Inventur innerer Ereignisse 141
Die Körperreise 144
Achtsamkeit im Alltag 146
Mögliche Schwierigkeiten beim Praktizieren von Achtsamkeit 152
Woran kann man Achtsamkeit erkennen? 154
6. Wer bin ich? 159
Das Ich in der Schublade 162
Das Ich im ständigen Fluss der Gefühle und Gedanken 168
Das Ich auf dem Zuschauerrang 177
Raus aus der Schublade 180
Identitätchen-wechsel-dich 181
Ich bin nicht der Typ, der oder doch? 184
Das Leben als Schachspiel 186
7. Das gute Leben 191
Werte, psychologisch betrachtet 194
Wozu Werte? 198
Die eigenen Vorstellungen von einem guten Leben
erkennen 209
Die Wie-will-ich-mein-Leben-leben?-Collage 212
Bei der eigenen Trauerfeier dabei sein 213
Der Wertekompass 214
8. In Bewegung kommen 221
Commitment: es ernst meinen 226
Mögliche Barrieren 227
Außer man tut es 231
Sich selbst ein guter Unterstützer sein 231
Mitgefühl 233
Werte, Ziele, Handlungen 234
Ausführungsabsichten formulieren 236
Verabredung mit dem Schrecken 238
Rechthaberei überwinden 243
Verzeihen lernen 246
Umgang mit Rückschlägen 249
Fortschritte beobachten und würdigen 252
9. Akzeptanz und Commitment in der Praxis 257
Die Panik aus heiterem Himmel 257
Was denken die bloß von mir? 263
Was wäre, wenn ... ? Leben im dauerbesorgten Zustand 268
Wie kann man nur so etwas denken? Der Kampf mit dem "Kletteräffchen" 273
Das schwarze Loch 276
Nikotin - die kleine Sucht 283
Literaturverzeichnis 291
Register 295
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