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Chancen und Risiken digitaler Medien für Kinder und Jugendliche  Ein Ratgeber für Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen 2., überarbeitete Auflage 2024 (1. Aufl. 2018)
Chancen und Risiken digitaler Medien für Kinder und Jugendliche
Ein Ratgeber für Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen


2., überarbeitete Auflage 2024 (1. Aufl. 2018)

Christiane Eichenberg, Felicitas Auersperg

Hogrefe-Verlag
EAN: 9783801732097 (ISBN: 3-8017-3209-6)
190 Seiten, paperback, 13 x 21cm, Oktober, 2024

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Digitale Medien haben in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen eine hohe Bedeutung. Dabei gehen mit der Nutzung moderner Medien sowohl Chancen als auch Risiken einher. Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen stehen vor der Herausforderung, die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen konstruktiv zu fördern. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn Erwachsene wissen, was Heranwachsende heute im Internet bzw. mit ihrem Smartphone tun.

Die Neubearbeitung des Ratgebers gibt zunächst einen Überblick über die Nutzungspraxis verschiedener Medien: Welche Medien werden heute von Kindern und Jugendlichen zu welchem Zweck und vor allem mit welchen Effekten genutzt? Anschließend werden aus entwicklungspsychologischer Perspektive die Potenziale moderner Mediennutzung für die Bereiche Identitätsentwicklung, Aufbau und Pflege sozialer Beziehungen, Lernen, Spielen, Informationsaustausch und Meinungsbildung sowie zur Unterstützung bei typischen Problemen im Jugendalter dargestellt. Den Chancen, die mit der Nutzung digitaler Medien verbunden sind, werden mögliche Risiken durch exzessive, dysfunktionale, selbstschädigende und deviante Nutzungsweisen gegenübergestellt (z.B. Internetsucht, Informationsüberflutung, Cybermobbing, sexuelle Gewalt). Auf der Basis wissenschaftlicher Befunde werden konkrete Hilfestellungen in Form von Checklisten, Fallbeispielen und Verhaltenstipps zum Umgang mit modernen Medien gegeben. Eltern, Lehrkräfte und andere Bezugspersonen erhalten in diesem Ratgeber altersspezifische Hinweise für eine sinnvolle Vermittlung von Medienkompetenz in Familie und Schule.

Prof. Dr. Christiane Eichenberg, geb. 1973. Studium der Psychologie in Köln. 2006 Promotion. 2010 Habilitation. 2013 – 2016 Professorin für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Medien an der Psychologischen Fakultät der Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien. Seit 2016 Leiterin des Instituts für Psychosomatik an der Medizinischen Fakultät der Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien. Forschungsschwerpunkte: Schnittstellen von Psychologie und Internet; E-Mental-Health, Psychotraumatologie, Psychosomatik.

Dr. Felicitas Auersperg, geb. 1989. 2008 – 2013 Studium der Psychologie in Wien. 2013 – 2014 Universitätsassistentin am Lehrstuhl für Innovationsmanagement an der Privatuniversität Schloss Seeburg. Seit 2014 Universitätsassistentin an der Psychologischen Fakultät der Sigmund Freud PrivatUniversität, Wien. Forschungsschwerpunkte: Sozialkognition, Schnittstelle von Psychologie und Soziologie.
Rezension
Dieser Ratgeber liegt nach dem Erscheinen 2018 in 2., überarbeiteter Auflage 2024 vor. Digitale Medien bieten gleichermaßen Chancen wie Risiken für Kinder und Jugendliche. Dieser Ratgeber für Eltern und Pädagogen will Hilfestellung bieten. Ab wann sollten Kinder und Jugendliche welche Medien mit welchen Inhalten nutzen? Wie kann man Cybermobbing vermeiden? Ist ein Junge, der vier Stunden täglich am Computer spielt, abhängig? Welche Computerspiele sollte man generell verbieten, damit Kinder und Jugendliche nicht aggressiv werden? Solche Fragen sind z.Zt. aktuell und beunruhigen Eltern, Pädagogen und Politiker gleichermaßen: Gewalt in Computerspielen, Cybermobbing, sexuelle Belästigung, Killerspiele im Internet etc. Neben einigem Licht werfen die Neuen Medien auch viel Schatten und eine anfängliche, auch pädagogische, Euphorie ist längst einer kritischen Auseinandersetzung gewichen.Medien sind aus dem Alltag vieler Kinder, Jugendlicher und Erwachsener nicht mehr wegzudenken. Entsprechend groß ist das Interesse an den Folgen dieser intensiven Nutzung. Auf viele dieser und anderer Fragen aus dem Bereich der Mediennutzung und Medienwirkung gibt es dennoch bisher keine eindeutigen Antworten. Auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Befunde werden in diesem Ratgeber konkrete Hilfestellungen in Form von Checklisten, Fallbeispielen und Verhaltenstipps zum Umgang mit modernen Medien gegeben.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Bedeutung digitaler Medien in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen 7

1.1 Nutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen 8
1.1.1 Zur Verfügung stehende Medien 9
1.1.2 Nutzungsgewohnheiten 11
1.2 Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen 28

2 Chancen digitaler Medien für Kinder und Jugendliche 32

2.1 Identitätsentwicklung 32
2.1.1 Selfies 35
2.1.2 Selbstdarstellung als Ausdruck der Persönlichkeit 36
2.1.3 Gefahren digitaler Selbstdarstellung 39
2.1.4 Positive Effekte der Selbstdarstellung im Internet 43
2.2 Soziale Kompetenzen und Beziehungen 46
2.3 Lernen 50
2.3.1 Wissensbezogene Inhalte 51
2.3.2 Filtersoftware 56
2.3.3 Kindergarten 56
2.3.4 Grundschule 57
2.3.5 Weiterführende Schulen 59
2.3.6 Gesundheitsbezogene Inhalte 63
2.4 Spielen 65
2.4.1 Warum Kinder spielen 65
2.4.2 Serious Gaming 67
2.4.3 Gewalt am Bildschirm 70
2.4.4 Kreativität und digitale Medien 72
2.5 Informationsaustausch und Meinungsbildung 74
2.5.1 Filterbubbles 75
2.5.2 Das Internet und der Abbau von Vorurteilen 77
2.6 Psychosoziale Hilfestellung bei typischen Problemen im Jugendalter 79
2.6.1 Selbsthilfeforen 79
2.6.2 Sexualität und Aufklärung im Internet 81

3 Risiken digitaler Medien für Kinder und Jugendliche 85

3.1 Fünf Risikobereiche 85
3.1.1 Exzessive Nutzungsweisen: Internetsüchte 85
3.1.2 Dysfunktionale Nutzungsweisen: Informationsüberflutung, Cyberchondrie & Co 95
3.1.3 Selbstschädigende Nutzungsweisen: Suizid-Foren, Ritzer-Seiten und Pro-Ana-Bewegung 98
3.1.4 Deviante Nutzungsweisen: Cybermobbing, Cyberstalking und sexuelle Gewalt 110
3.1.5 Jugendgefährdende Inhalte – Beispiel Politischer Extremismus 134
3.2 Interventionsmöglichkeiten bei Online-Sucht und Cybermobbing 136
3.2.1 Therapeutische Aspekte im Umgang mit Online-Sucht 136
3.2.2 Interventionsmöglichkeiten bei Cybermobbing 139
3.2.3 Präventive Maßnahmen 141

4 Medienkompetenz sinnvoll vermitteln 143

4.1 Medienkompetenz in der Familie 145
4.1.1 Strategien zur Vermittlung von Medienkompetenz bei Kindern 147
4.1.2 Strategien zur Vermittlung von Medienkompetenz bei Jugendlichen 150
4.1.3 Mediennutzung und intergenerationale Konflikte in der Familie 152
4.2 Medienkompetenz in der Schule 154
4.2.1 Konzepte zur Vermittlung von Medienkompetenz bei Kindern 157
4.2.2 Konzepte zur Vermittlung von Medienkompetenz bei Jugendlichen 159
4.3 Fazit 164

Literatur 165

Anhang 185