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Beale Street Blues Roman Aus dem amerikanischen Englisch von Miriam Mandelkow
Beale Street Blues
Roman


Aus dem amerikanischen Englisch von Miriam Mandelkow

James Baldwin

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423086622 (ISBN: 3-423-08662-9)
224 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Januar, 2019

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Harlem Love Story: eine junge Liebe gegen die Willkür einer weißen Justiz

»Jeder in Amerika geborene Schwarze ist in der Beale Street geboren. Die Beale Street ist unser Erbe. Dieser Roman handelt von der Unmöglichkeit und von der Möglichkeit, von der absoluten Notwendigkeit, diesem Erbe Ausdruck zu geben. Die Beale Street ist eine laute Straße. Es bleibt dem Leser überlassen, aus dem Schlagen der Trommeln den Sinn herauszuhören.« James Baldwin

Dies ist die Geschichte von Tish und Fonny, 19 und 22, und ihrem Kampf gegen die Willkür einer weißen Justiz. Der traurig-schöne Song einer jungen Liebe, voller Wut und doch voller Hoffnung. Ist das Gefängnissystem die Fortsetzung der Sklaverei unter anderen Vorzeichen? Beale Street Blues von James Baldwin strahlt grell in unsere Gegenwart.

James Baldwin (1924-1987) in New York geboren, war und ist vieles: ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Er war der erste schwarze Künstler auf einem Cover des ›Time Magazine‹. Baldwin starb 1987 in Südfrankreich.

Miriam Mandelkow ist eine vielfach ausgezeichnete Übersetzerin. Sie wurde 1963 in Amsterdam geboren und lebt heute in Hamburg. Zuletzt erschienen in ihrer Übersetzung Werke von Samuel Selvon, Ta-Nehisi Coates und Richard Price.
Rezension
Die oscarprämierte Verfilmung durch Barry Jenkins (bekannt seit seinem Oscartriumph "Moonlight") von "Beale Street Blues" (James Baldwin, 1924-1987, Deutsche Erstausgabe 1974) läuft am 7. März 2019 in den deutschen Kinos an. Das hier anzuzeigende dtv-Taschenbuch ist das Buch zum Film. Beale Street zeigt, wie das (Liebes-)Glück eines jungen, schwarzen Paares vom Rassismus zerstört wird. Im Harlem der frühen 70er Jahre wird dem schwarzen Künstler Fonny von einem weißen Polizisten eine nie stattgefundene Vergewaltigung einer Latina untergeschoben, die unter Druck gesetzt eine Falschaussage macht und dann nach Puerto Rico flieht. Mit 22 Jahren wird Fonny verurteilt und seine Freundin Tish sagt nach dem Besuch im Gefängnis: "Ich hoffe, dass niemand jemals einen geliebten menschen durch eine Glasscheibe betrachten muss." James Baldwin wurde in den vergangenen Jahren in den USA und in Europa, wo er lange zeit in Südfrankreich lebte, als Schriftsteller und antirassistischer Vordenker wiederentdeckt, - überfällig in Zeiten der Trumps, Putins, Le Pens und Gaulands!

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
Günter Keil, Playboy, März 2019
»Starke Neuübersetzung, die perfekt zur afroamerikanischen Bewegung Black Live Matter heute passt.«
Florian Welle, Süddeutsche Zeitung, Februar 2019
»Und dann erzählt dieses grandiose Buch, das immer noch hochaktuell ist und bald auch als Film anläuft, vor allem von der alles überwindenden Kraft der Liebe.«
Kerstin Gleba, Die Welt/Literarische Welt: Was war Ihr Buch des Jahres?, Dezember 2018
»James Baldwins Roman ›Beale Street Blues‹ aus dem Jahr 1974, brillant neu übersetzt von Miriam Madelkow, ist ein kleines Juwel.«
Jürgen Reuß, Badische Zeitung, Dezember 2018
»Der Einfluss so vieler grandioser Musikerinnen durchzieht den Roman, macht ihn zu einem langen Song im speziellen Sound der Schwarzenviertel, macht ihn zu großer Literatur.«
Hubert Winkels, Die Zeit, Oktober 2018
»Die Übersetzerin Miriam Mandelkow hat das Feine der Struktur und das manchmal Grobe der Diktion dieses Romans gut verknüpft.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, Oktober 2018
»Heute liest sich ›Beale Street Blues‹ wie ein aktueller Beitrag zur ›Black Lives Matter‹-Bewegung.«